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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Renditerückgang und gute Quartalszahlen befeuern Erholung

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street hat sich am Donnerstag eine klar positive Tendenz durcgesetzt. Dass die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen wieder knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 3 Prozent gefallen war, stützte das Sentiment am Aktienmarkt. Und überzeugende Geschäftsberichte von Facebook und AMD halfen Technologiewerten auf die Sprünge. Die Rally nahm nochmals etwas an Fahrt auf, nachdem der US-Senat die Ernennung von Mike Pompeo zum neuen Außenminister gebilligt hatte. Mit der Personalie verbinden sich laut Beobachtern Hoffnungen, dass nun etwas mehr Stabilität ins Weiße Haus einkehren werde.

Der Dow-Jones-Index stieg um 1,0 Prozent auf 24.322 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 1,0 und 1,6 Prozent zu. Umgesetzt wurden 826 (Mittwoch: 787) Millionen Aktien. Dabei waren Kursgewinner mit 1.999 klar in der Überzahl. Ihnen standen 981 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 98 Titel.

Beobachter merkten allerdings an, dass die Anleger sehr selektiv vorgingen. Es gebe keine "Trostpreise" allein fürs Dabeisein, sagte Karyn Cavanaugh, Marktstrategin bei Voya Financial. "Belohnt" würden nur die Aktien der Unternehmen, die ein solides Umsatzwachstum und einen positiven Ausblick vorweisen könnten. "Die Anleger sorgen sich zwar wegen der Inflation", fuhr die Strategin fort. "Ich weiß aber nicht einmal, was 'Überhitzung' bedeutet." Es gebe noch immer eine Arbeitsmarktreserve, weshalb Befürchtungen einer galoppierenden Inflation unbegründet seien. Die aktuell höheren Anleihezinsen seien Ausdruck des fortgesetzten Wirtschaftswachstums, so Cavanaugh.

Berichtsperiode bleibt in der Spur 
 

Zu den Unternehmen, deren Aktien für gute Zahlen belohnt wurden, gehörte Facebook. Die Aktie des sozialen Netzwerks zog um 9,1 Prozent an. Das nach wie vor florierende Geschäft mit digitaler Werbung hat Facebook im Auftaktquartal erneut zu starkem Wachstum verholfen. Der Konzern zeigte sich von dem Datenmissbrauchsskandal unbeeindruckt und übertraf die Markterwartungen. Der Nettogewinn stieg überproportional um 63 Prozent.

Die Aktien von Advanced Micro Devices (AMD) schossen gar um 13,7 Prozent nach oben. Der Halbleiterhersteller hat im Auftaktquartal 2018 sowohl die eigenen Erwartungen als auch die des Marktes locker übertroffen. Zudem lag auch der Ausblick für das laufende Quartal über den Prognosen der Analysten. Für die Visa-Aktie ging es um 4,8 Prozent gen Norden. Der Kreditkartenanbieter hat im zweiten Geschäftsquartal die Markterwartungen geschlagen und seinen Ausblick angehoben. Dagegen verloren AT&T x,x Prozent. Der Telekommunikationskonzern hat in der ersten Periode bei leicht rückläufigen Umsätzen zwar mehr verdient. Auf bereinigter Basis verdiente das Unternehmen aber weniger als erhofft.

Ebay sanken um 5,6 Prozent. Zwar erfüllte das digitale Auktionshaus mit den Erstquartalszahlen die Markterwartungen, doch enttäuschte der Ausblick auf das laufende Quartal. Die Ford-Aktie legte um 2,9 Prozent zu. Der Automobilkonzern will seine Ertragskraft schneller steigern als bislang geplant. Ford kündigte bei der Veröffentlichung der Erstquartalszahlen an, von 2019 bis 2022 nur noch 29 Milliarden Dollar auszugeben anstatt der bisher veranschlagten 34 Milliarden. Damit soll das Ziel einer Gewinnmarge von 8 Prozent zwei Jahre früher erreicht werden als ursprünglich geplant. Die Ergebnisse für das erste Quartal lagen im Rahmen der Erwartungen. JP Morgan bestätigte die Empfehlung "Overweight" und hob das Kursziel an.

Konkurrent General Motors (GM) musste im ersten Quartal deutliche Gewinneinbußen hinnehmen. Belastet wurde das Ergebnis von hohen Restrukturierungskosten in Südkorea und Produktionsausfällen in den USA. Gleichwohl übertraf der Konzern die Prognosen der Analysten. Die Titel blieb mit einem Plus von 0,4 Prozent hinter dem Markt zurück. Qualcomm verloren nach einem Gewinneinbruch um 52 Prozent 1,4 Prozent, auch wenn die Gewinnkennziffern über den Erwartungen lagen.

Der Getränke- und Snackhersteller Pepsico hat im ersten Quartal Umsatz und Ergebnis überraschend deutlich gesteigert. Das Getränkegeschäft am Heimatmarkt hinkte der Entwicklung aber weiter hinterher. Das Papier gewann 2,1 Prozent.

EZB und Daten setzen wenig Akzente 
 

Wenig Beachtung fanden die Konjunkturdaten - auch am Rentenmarkt, obwohl sie einige Überraschungen enthielten. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren deutlicher als erwartet gesunken. Ein echtes Ausrufezeichen setzten die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter, die im März die Marktprognosen klar geschlagen haben, wenngleich dies nahezu ausschließlich auf massive Flugzeugbestellungen zurückzuführen war. Die hohen Renditen lockten allerdings einige Käufer an den Anleihemarkt, so dass die Zehnjahresrendite um 5 Basispunkte auf 2,98 Prozent sank.

Am Devisenmarkt brach der Euro nach unten aus seiner seit längerem ausgebildeten Handelsspanne ausgebrochen. Die Gemeinschaftswährung fiel zeitweise knapp unter 1,21 Dollar und pendelte im späten US-Handel um diese Marke. Am Vorabend hatte der Euro noch etwa 1,2170 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Geldpolitik wie erwartet bestätigt. Die EZB hielt sowohl an ihren Leitzinsen als auch am Volumen der monatlichen Anleihekäufe sowie am Ausblick für die Entwicklung dieser geldpolitischen Instrumente fest. EZB-Präsident Mario Draghi machte auf seiner Pressekonferenz keine Anzeichen einer strafferen Geldpolitik. Er betonte das etwas schwächere Wachstum. Insgesamt wurde sein Auftritt als eher taubenhaft interpretiert.

Gold wurde erneut gemieden. Auf dem Edelmetall lasteten der festere Dollar. Auch die wiedererwachte Risikofreude der Anleger und die Erholung der Aktienmärkte machten Gold uninteressant. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,4 Prozent auf 1.317 Dollar.

Die Ölpreise zeigten sich weniger beeindruckt von der Dollarstärke. Das schwarze Gold erhielt Unterstützung von Spekulationen, dass neue Sanktionen gegen Iran verhängt werden könnten, wodurch weniger iranisches Öl auf den Markt käme. Zudem deuten steigende Exporte von US-Erdöl auf eine wachsende globale Nachfrage. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 0,2 Prozent auf 68,19 Dollar je Fass, europäisches Referenzöl der Sorte Brent stieg dagegen um 1,0 Prozent auf 74,74 Dollar.

Die USA sind kein direkter Importeur iranischen Öls. Deshalb stieg der WTI-Preis weniger stark als Brent. Letztlich hänge alles davon ab, ob die USA andere Länder dazu zwingen könnten, die Sanktionen zu befolgen, sagte Robbie Fraser, Rohstoffanalyst bei Schneider Electric.

=== 
INDEX              zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA             24.322,34          0,99          238,51      -1,61 
S&P-500           2.666,94          1,04           27,54      -0,25 
Nasdaq-Comp.      7.118,68          1,64          114,94       3,12 
Nasdaq-100        6.649,65          2,08          135,71       3,96 
 
US-Anleihen 
Laufzeit      Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre               2,48          -0,8            2,49      127,7 
5 Jahre               2,81          -2,3            2,84       89,0 
7 Jahre               2,94          -3,8            2,98       69,1 
10 Jahre              2,98          -4,4            3,03       53,9 
30 Jahre              3,17          -4,0            3,21       10,2 
 
DEVISEN            zuletzt         +/- %        Do, 8:32  Mi, 17:15   % YTD 
EUR/USD             1,2106        -0,47%          1,2175     1,2180   +0,8% 
EUR/JPY             132,41        -0,48%          133,17     133,11   -2,1% 
EUR/CHF             1,1975        +0,13%          1,1966     1,1972   +2,3% 
EUR/GBP             0,8697        -0,36%          0,8734     1,1444   -2,2% 
USD/JPY             109,38        -0,02%          109,37     109,30   -2,9% 
GBP/USD             1,3921        -0,09%          1,3941     1,3939   +3,0% 
Bitcoin 
BTC/USD           8.890,52         -2,7%        8.930,73   8.906,58  -34,9% 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              68,19          68,05  +0,2%     0,14  +13,5% 
Brent/ICE              74,79          74,00  +1,1%     0,79  +14,1% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.317,52       1.323,15  -0,4%    -5,63   +1,1% 
Silber (Spot)          16,53          16,55  -0,1%    -0,02   -2,4% 
Platin (Spot)         908,20         909,50  -0,1%    -1,30   -2,3% 
Kupfer-Future           3,12           3,13  -0,5%    -0,02   -5,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 26, 2018 16:12 ET (20:12 GMT)

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