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Devisen weekly: Ist der "Trump-Trade" zurück? EUR/USD vor EZB-Sitzung unter 1,22. Dollar-Comeback schickt USD/JPY über 109. "Carney-Korrektur" wirkt auf GBP nach

EUR/USD: Der Euro hat die Gewinne aus der vergangenen Woche wieder abgegeben und notiert aktuell bei 1,2178 (-1,6 % zur Vorwoche). In der momentane Daten- und Nachrichtenlage dominiert deutlich ein US-Dollar-positives Sentiment (s. USD/JPY). Diesem Eindruck konnte sich auch EUR/USD nicht entziehen. Entscheidend wird kurzfristig für den Wechselkurs die heutige EZB-Sitzung (s. Renten). Vor dem Hintergrund einer zögerlichen EZB, einer starken US-Wirtschaft, enttäuschenden europäischen Konjunkturindikatoren (u.a. Ifo-Index) sehen wir gegenwärtig mehr Downside-Risiken für EUR/USD.

EUR/GBP: Das britische Pfund hat in der abgelaufenen Berichtswoche gegenüber dem Euro massiv verloren. EUR/GBP liegt gegenwärtig bei 0,8735 (+0,2 % zur Vorwoche). Die Pfund-Schwäche hatte dabei einen Namen: Mark Carney. Der kanadische Notenbankgoverneur der BoE löste mit seinen Kommentaren zur Wirtschaftsund Inflationsentwicklung am vergangenen Donnerstag (19.04.) die Marktbewegung der Woche aus. Während die makroökonomischen Inhalte (u.a. nachlassende Inflationsydnamik, steigendes Brexit-Risiko) keine fundamentalen neuen Erkenntnisse beinhalteten, überraschte die drastische Wortwahl Carneys offenbar viele Marktteilnehmer. Diese interpretierten die Statements offenbar als Absage an einen Zinsschritt im Mai (10.05.), den die BoE nach dynamischen Inflationszahlen zu Jahresbeginn noch avisiert hatte. Am morgigen Freitag (27.04.) veröffentlicht das britische Statistikamt BIP-Wachstumszahlen für das erste Quartal 2018. Der IWF blickt in seinem Frühjahrsgutachten mit einer prognostizierten BIP-Expansion für das UK von 1,6 % pessimistisch auf das Jahr 2018.

USD/JPY: Das Währungspaar notiert gegenwärtig bei 109,29 (+1,8 % zur Vorwoche) und somit auf seinem höchsten Stand seit Anfang Februar. Insgesamt wirkte die abgelaufenen Handelswoche wie eine Rückkehr in die ersten Monate des Jahres 2017. Vor Kraft strotzende Konjunkturindikatoren in den USA (u.a. Verbrauchervertrauen, Häusermarkt) lösten am Zins- und Währungsmarkt breite US-Dollar-Euphorie aus. Das Überschreiten der 3,0 %-Marke der zehnjährigen US-Treasuries und die Notierung des Dollar-Indexes oberhalb von 91 Indexpunkten (höchster Stand seit Januar) wurden zudem von einer relativ ruhigen geopolitischen Gemengelage begleitet. Durch die Atempause im Handelsstreit mit China, die versöhnlichen Worte sowie Tweets von " realDonaldTrump" in Richtung Kim Jong Un und die robusten US-Fundamentaldaten bauten die Marktteilnehmern ihre US-Dollar-Positionen aus. Deren Fokus wird sich nun auf die Fed-Sitzung in der nächsten Woche (02.05.) richten. Im Falle einer relativ unwahrscheinlichen Zinsanhebung - wir rechnen damit erst im Juni - ginge die US-Dollar-Rallye in ihre Verlängerung. Zudem werden die am morgigen Freitag (27.04.) veröffentlichte PCE-Inflation und das US-BIP-Wachstum im ersten Quartal mitentscheiden, ob sich das Comeback des US-Dollars und des "Trump-Trades" manifestiert oder nur ein Strohfeuer ist.


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