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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Erholung an Wall Street kommt ins Stocken

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Erholung vom Donnerstag treten die US-Börsen am Freitag mehr oder weniger auf der Stelle. Beobachter verweisen auf Zweifel am Wirtschaftswachstum der USA. Daneben enthält die jüngste Flut an Quartalsausweisen neben positiven Überraschungen, etwa von Amazon, Microsoft und Intel, auch einige Enttäuschungen. Gegen Mittag (Ortszeit New York) sinkt der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 24.288 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite steigen um je 0,1 Prozent.

Das US-Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals 2018 fiel zwar besser aus als erwartet, doch wuchs die Wirtschaft weniger stark als im Schlussquartal 2017. Der BIP-Deflator blieb aber einen Tick unter der Erwartung, wenngleich die annualisierte Kernrate dieser Inflationskennziffer mit 2,5 Prozent klar über dem 2-Prozentziel der US-Notenbank liegt. Zudem legten die Arbeitskosten etwas stärker als prognostiziert zu. Im Handel werden die Daten als Beleg für eine steigende Inflation interpretiert. Damit erhält die US-Notenbank weitere Argumente, um im laufenden Jahr die Leitzinsen insgesamt viermal anzuheben. Die US-Währungshüter treffen sich in der kommenden Woche zu ihrer geldpolitischen Sitzung.

Am Rentenmarkt geben die langfristigen Zinsen gleichwohl etwas nach. Die Zehnjahresrendite fällt wieder etwas deutlicher unter die furchteinflößende 3-Prozentmarke. Sie sinkt um 2 Basispunkte auf 2,96 Prozent.

Handelskonflikt bleibt Unruheherd 
 

Ein weiterer Grund für die Kaufzurückhaltung am Aktienmarkt sind auch die Handelsgespräche zwischen Washington und Peking in der kommenden Woche. Ins Wochenende wolle man daher nicht mit zuviel Risiko gehen. Gerade die jüngsten Schritte der US-Regierung gegen den chinesischen Telekommunikationsausrüster ZTE zeigten die Entschlossenheit von US-Präsident Donald Trump, im Handelskonflikt nicht nachzugeben. Das nächste chinesische "Opfer" könnte Huawei heißen, so Stimmen im Handel.

Technikriesen setzen Ausrufezeichen 
 

Die Musik spielt derweil wieder bei Einzelwerten in Verbindung mit Geschäftsausweisen der entsprechenden Unternehmen. Dabei fällt der Blick auf den Technologiesektor, denn die Quartalszahlen von Intel, Microsoft und Amazon stehen klar im Fokus. Allerdings haben sich die jeweiligen Aktien schon wieder von ihren Hochs aus dem frühen Handel entfernt, weil Anleger an der Nachhaltigkeit des Ertragswachstums zweifeln. Der Chiphersteller Intel hat im ersten Quartal 2018 sowohl die eigenen Erwartungen als auch die des Marktes übertroffen und seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Die Aktie legt um 0,7 Prozent zu.

Für die Papiere von Microsoft geht es um 1,2 Prozent nach oben. Vor allem das weiter rasant wachsende Cloud-Geschäft verschaffte dem Software-Konzern ein starkes Ergebnis für das dritte Quartal. Unter dem Strich verdiente Microsoft mit plus 35 Prozent mehr als zugetraut. Die Amazon-Aktie legt gar um 4,8 Prozent zu. Der Onlinehändler hat im ersten Quartal den Nettogewinn mehr als verdoppelt und erneut vom Prime-Mitgliedschaftsprogramm und dem boomenden Cloud-Geschäft profitiert. Analysten hatten einen deutlich niedrigeren Überschuss vorausgesagt.

Der Ölkonzern Exxon Mobil hat dank der höheren Ölpreise im ersten Quartal einen Gewinnanstieg verbucht. Allerdings fiel der Überschuss niedriger aus als vom Markt erhofft. Zudem stören sich Anleger, dass der Aktienrückkauf nicht wieder aufgenommen wird. Die Aktie fällt um 3,4 Prozent. Die Titel des Wettbewerbers Chevron legen dagegen um 1,8 Prozent zu. Der Ölmulti hat im ersten Quartal die Erwartungen klar übertroffen.

Der Kurs der Starbucks-Aktie sinkt um 2 Prozent. Zwar hat die Kaffeehauskette im zweiten Geschäftsquartal einen Umsatzsprung erzielt, den Gewinn aber nur leicht gesteigert. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält Starbucks fest, so dass Händler ein Abflauen der Dynamik unterstellen. Expedia haussieren um 7,7 Prozent, die Touristikkonzern überraschte mit Buchungszahlen über Markterwartung. Colgate-Palmolive steigen um 0,5 Prozent, der Konsumgüterhersteller enttäuschte auf der Umsatzseite.

Dollar bleibt fest 
 

Am Devisenmarkt gibt der Dollar zwischenzeitliche Gewinne wieder ab. Der Euro zeigt sich mit etwa 1,2110 wieder auf dem Niveau des Vorabends, auf das er nach den eher taubenhafen Signalen von EZB-Präsident Draghi gefallen war. Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank hält mittelfristig Kurse von 1,16 Dollar für möglich. Auf die BIP-Daten reagiert der Greenback kaum. Analysten verweisen auf den Umstand, dass die Prognose für das erste Quartal typischerweise mit hohen Unsicherheiten behaftet sei. Das britische Pfund kommt indes mit schwachen BIP-Daten aus Großbritannien unter Druck.

Der Goldpreis legt um 0,4 Prozent auf 1.322 Dollar zu. Das Edelmetall trotzt damit dem festen Dollar und den überzeugenden BIP-Daten. Möglicherweise profitiert Gold klassischerweise von den Zeichen steigender Inflation, heißt es. Am Ölmarkt fallen die Preise mit der Dollarstärke dagegen. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 67,92 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 0,3 Prozent auf 74,55 Dollar. Übergeordnet stütze aber, dass sich neue Iran-Sanktionen der USA immer deutlicher abzeichneten, heißt es.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.287,79  -0,14   -34,55      -1,75 
S&P-500        2.669,44   0,09     2,50      -0,16 
Nasdaq-Comp.   7.124,84   0,09     6,16       3,21 
Nasdaq-100     6.667,77   0,27    18,12       4,24 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,48           0,4            2,48      128,2 
5 Jahre              2,80          -1,2            2,81       87,6 
7 Jahre              2,92          -2,0            2,94       67,1 
10 Jahre             2,96          -2,5            2,98       51,3 
30 Jahre             3,14          -2,9            3,17        6,9 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- %       Fr, 8:42      Do, 17:11   % YTD 
EUR/USD         1,2109  +0,03%         1,2095         1,2116   +0,8% 
EUR/JPY         132,13  -0,15%         132,22         132,48   -2,3% 
EUR/CHF         1,1969  -0,09%         1,1978         1,1969   +2,2% 
EUR/GBP         0,8784  +0,99%         0,8694         1,1497   -1,2% 
USD/JPY         109,11  -0,19%         109,33         109,36   -3,1% 
GBP/USD         1,3784  -0,95%         1,3912         1,3931   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD       9.245,03   +1,2%       9.243,43       8.843,19  -32,3% 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              67,92          68,19  -0,4%    -0,27  +13,1% 
Brent/ICE              74,55          74,74  -0,3%    -0,19  +13,7% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.322,20       1.317,28  +0,4%    +4,92   +1,5% 
Silber (Spot)          16,47          16,52  -0,3%    -0,05   -2,8% 
Platin (Spot)         912,90         909,50  +0,4%    +3,40   -1,8% 
Kupfer-Future           3,03           3,11  -2,7%    -0,08   -8,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 27, 2018 12:39 ET (16:39 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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