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MÄRKTE USA/Quartalsausweise mit Licht und Schatten bremsen Börsen

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Erholung vom Donnerstag haben sich die US-Börsen am Freitag kaum von der Stelle bewegt. Beobachter verwiesen auf Befürchtungen, dass sich das Wirtschaftswachstum der USA abschwächen könnte. Die jüngste Flut an Quartalsausweisen enthielt neben positiven Überraschungen, etwa von Amazon, Microsoft und Intel, auch einige Enttäuschungen. Der Dow-Jones-Index sank um 0,1 Prozent auf 24.311 Punkte. Der S&P-500 gewann 0,1 Prozent, der Nasdaq-Composite schloss kaum verändert. Umgesetzt wurden 726 (Donnerstag: 826) Millionen Aktien. Dabei wurden 1.699 Kursgewinner und 1.256 -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 112 Titel.

Das US-Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals 2018 fiel zwar besser aus als erwartet, doch wuchs die Wirtschaft weniger stark als im Schlussquartal 2017. Der BIP-Deflator blieb einen Tick unter der Erwartung, wenngleich die annualisierte Kernrate dieser Inflationskennziffer mit 2,5 Prozent klar über dem 2-Prozentziel der US-Notenbank lag. Zudem legten die Arbeitskosten etwas stärker als prognostiziert zu. Im Handel wurden die Daten als Beleg für eine steigende Inflation interpretiert. Damit erhält die US-Notenbank weitere Argumente, um im laufenden Jahr die Leitzinsen insgesamt viermal anzuheben. Die US-Währungshüter treffen sich in der kommenden Woche zu ihrer geldpolitischen Sitzung.

Neben dem BIP wurde der Index der Universität Michigan für die Verbraucherstimmung veröffentlicht. Dieser überraschte ebenfalls positiv.

Am Rentenmarkt gaben die Zinsen vor allem am langen Ende nach. Dadurch verringerte sich der Abstand zwischen der Rendite zwei- und zehnjähriger Titel. Diese Abflachung der Zinstrukturkurve gilt als Zeichen dafür, dass Anleger bezüglich der längerfristigen Konjunkturaussichten weniger optimistisch sind. Die Zehnjahresrendite sank um 2 Basispunkte auf 2,96 Prozent und entfernte sich damit noch etwas weiter nach unten von der gefürchteten 3-Prozentmarke.

Handelskonflikt bleibt Unruheherd 
 

Ein weiterer Grund für die Kaufzurückhaltung am Aktienmarkt waren auch die Handelsgespräche zwischen Washington und Peking in der kommenden Woche. Ins Wochenende wolle man daher nicht mit zuviel Risiko gehen. Gerade die jüngsten Schritte der US-Regierung gegen den chinesischen Telekommunikationsausrüster ZTE zeigten die Entschlossenheit von US-Präsident Donald Trump, im Handelskonflikt nicht nachzugeben. Das nächste chinesische "Opfer" könnte Huawei heißen, so Stimmen im Handel.

Technikriesen setzen Ausrufezeichen 
 

Quartalszahlen von Intel, Microsoft und Amazon lenkten die Blicke auf den Technologiesektor. Der Chiphersteller Intel hat im ersten Quartal 2018 sowohl die eigenen Erwartungen als auch die des Marktes übertroffen und seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Die Aktie legte anfangs deutlicher zu, gab dann aber ihre Gewinne ab. Zum Handelsschluss stand ein Minus von 0,6 Prozent.

Auch Microsoft und Amazon kamen von ihren Tageshochs zurück. Beobachter erklärten dies mit Zweifeln an der Nachhaltigkeit des US-Wachstums. Das US-BIP sei zwar erneut solide ausgefallen, aber doch auch "träge", meinte Jack de Gan, CIO bei Harbor Advisory Corp. Er fürchte, dass die Wirtschaft an einen Wendepunkt gelangt sei, als Präsident Trump das Thema Handel und Zölle aufs Tapet gebracht habe.

De Gan ist gleichwohl optimistisch, was die sogenannten FAANG-Aktien angeht, zu denen Facebook, Amazon, Apple, Netflix und die Papiere der Google-Mutter Alphabet gehören. Diese Gruppe dürfte sich dank ihres extrem schnellen Wachstums erholen und den Markt während des übrigen Jahres anführen.

Für die Papiere von Microsoft ging es um 1,7 Prozent nach oben. Vor allem das weiter rasant wachsende Cloud-Geschäft verschaffte dem Software-Konzern ein starkes Ergebnis für das dritte Quartal. Unter dem Strich verdiente Microsoft mit plus 35 Prozent mehr als zugetraut. Die Amazon-Aktie legte um 3,6 Prozent auf 1.572,62 Dollar zu, hatte in der Spitze aber bei 1.638,10 notiert. Der Onlinehändler hat im ersten Quartal den Nettogewinn mehr als verdoppelt und erneut vom Prime-Mitgliedschaftsprogramm und dem boomenden Cloud-Geschäft profitiert. Analysten hatten einen deutlich niedrigeren Überschuss vorausgesagt.

Der Ölkonzern Exxon Mobil hat dank der höheren Ölpreise im ersten Quartal einen Gewinnanstieg verbucht. Allerdings fiel der Überschuss niedriger aus als vom Markt erhofft. Zudem störten sich Anleger daran, dass der Aktienrückkauf nicht wieder aufgenommen wird. Die Aktie fiel um 3,8 Prozent. Die Titel des Wettbewerbers Chevron legten dagegen um 1,9 Prozent zu. Der Ölmulti hat im ersten Quartal die Erwartungen klar übertroffen.

Der Kurs der Starbucks-Aktie sank um 1,7 Prozent. Zwar hat die Kaffeehauskette im zweiten Geschäftsquartal einen Umsatzsprung erzielt, den Gewinn aber nur leicht gesteigert. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält Starbucks fest, so dass Händler ein Abflauen der Dynamik unterstellten. Expedia haussierten um 8,2 Prozent, die Touristikkonzern überraschte mit Buchungszahlen über Markterwartung. Colgate-Palmolive schlossen kaum verändert, der Konsumgüterhersteller enttäuschte auf der Umsatzseite.

Daneben machten Berichte über eine bevorstehende Übernahme die Runde: Boeing wolle den Aerospace-Spezialisten übernehmen, hieß es aus informierten Kreisen. Die Übernahme könne schon am Montag offiziell gemacht werden. KLX sprangen um 9,1 Prozent nach oben, Boeing verloren 0,6 Prozent.

Dollar bleibt fest 
 

Am Devisenmarkt gab der Dollar zwischenzeitliche Gewinne wieder ab. Der Euro erholte sich im späten US-Handel auf 1,2125 Dollar, nachdem er am Vorabend bei gut 1,21 Dollar umgegangen war. Die eher taubenhafen Signale von EZB-Präsident Draghi hatten die Gemeinschaftswährung am Donnerstag belastet. Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank hält mittelfristig Kurse von 1,16 Dollar für möglich. Auf die BIP-Daten reagierte der Greenback kaum. Analysten verweisen auf den Umstand, dass die Prognose für das erste Quartal typischerweise mit hohen Unsicherheiten behaftet sei. Das britische Pfund kam indes mit schwachen BIP-Daten aus Großbritannien unter Druck.

Der Goldpreis legte um 0,5 Prozent auf 1.323 Dollar zu. Stützend wirkte einerseits der wieder nachgebende Dollar. Möglicherweise profitiere Gold aber auch von den Zeichen steigender Inflation, hieß es.

Am Ölmarkt ermäßigten sich die Preise leicht. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um zum Settlement 0,1 Prozent auf 68,10 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 0,1 Prozent auf 74,64 Dollar. Übergeordnet stütze aber, dass sich neue Iran-Sanktionen der USA immer deutlicher abzeichneten, hieß es.

=== 
INDEX              zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA             24.311,19         -0,05          -11,15      -1,65 
S&P-500           2.669,91          0,11            2,97      -0,14 
Nasdaq-Comp.      7.119,80          0,02            1,12       3,13 
Nasdaq-100        6.656,35          0,10            6,70       4,06 
 
US-Anleihen 
Laufzeit      Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre               2,49           0,8            2,48      128,6 
5 Jahre               2,80          -1,2            2,81       87,6 
7 Jahre               2,92          -2,1            2,94       67,0 
10 Jahre              2,96          -2,5            2,98       51,3 
30 Jahre              3,13          -4,0            3,17        5,8 
 
DEVISEN            zuletzt         +/- %        Fr, 8:42  Do, 17:11   % YTD 
EUR/USD             1,2128        +0,19%          1,2095     1,2116   +0,9% 
EUR/JPY             132,32        -0,01%          132,22     132,48   -2,2% 
EUR/CHF             1,1979        -0,00%          1,1978     1,1969   +2,3% 
EUR/GBP             0,8802        +1,18%          0,8694     1,1497   -1,0% 
USD/JPY             109,11        -0,19%          109,33     109,36   -3,1% 
GBP/USD             1,3780        -0,98%          1,3912     1,3931   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD           9.147,75         +0,1%        9.243,43   8.843,19  -33,0% 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              68,06          68,19  -0,2%    -0,13  +13,3% 
Brent/ICE              74,48          74,74  -0,3%    -0,26  +13,6% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.323,39       1.317,28  +0,5%    +6,11   +1,6% 
Silber (Spot)          16,53          16,52  +0,1%    +0,01   -2,4% 
Platin (Spot)         914,40         909,50  +0,5%    +4,90   -1,6% 
Kupfer-Future           3,05           3,11  -2,0%    -0,06   -7,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/

(END) Dow Jones Newswires

April 27, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

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