Die Ernennung von Larry Kudlow zu Trumps erstem Wirtschaftsberater könnte laut Christopher Gannatti, Associate Director of Research bei WisdomTree, eine sehr wichtige strategische Veränderung an den Devisenmärkten einläuten.
Eine der wichtigsten makroökonomischen Entwicklungen der letzten 15 Monate ist die dramatische Abwertung des US-Dollars. Dies hat internationale Aktienindizes beflügelt, die neben Aktieninvestments auch Fremdwährungsrenditen berücksichtigen, wie Christopher Gannatti, Associate Director of Research bei WisdomTree, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Betrachte man die historischen Faktoren, die für Wechselkursschwankungen sorgten, spielten Zinsdifferentiale eine wichtige Rolle. Im aktuellen Umfeld ziehe die US-Notenbank (Fed) die Zinsen an, während die Zentralbanken wichtiger entwickelter Märkte in Europa und Japan die kurzfristigen Zinssätze im negativen Bereich belassen hätten. Das mache den Einbruch des Dollars umso interessanter und vielleicht auch überraschend, heißt es weiter.
"Am besten lassen sich diese Vorgänge unserer Meinung nach durch die politisch motivierte Unsicherheit im Hinblick darauf erklären, ob die geldpolitischen Maßnahmen der USA einen schwachen Dollar mit niedrigeren Kapitalflüssen und Investitionen in die USA begünstigen würden. Der Personalwechsel im Weißen Haus, bei dem Gary Cohn als Trumps erster Wirtschaftsberater durch Larry Kudlow ersetzt wurde, könnte eine sehr wichtige strategische Veränderung für die Devisenmärkte und die Stimmung einläuten", so Gannatti.
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