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MÄRKTE EUROPA/Leicht aufwärts - Zurückhaltung vor möglichen US-Strafzöllen

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind mit kleineren Gewinnen in die Woche gestartet. Abgesehen von M&A-Fieber in einzelnen Branchen fehlten die Impulse. International gönnten sich viele Marktteilnehmer einen Brückentag. Die Börsen in Tokio und Schanghai hatten am Montag geschlossen. Daneben hielten sich die Anleger vor Inkrafttreten der US-Strafzölle gegen die EU am Dienstag zurück. Die Optimisten hoffen auf ein Einlenken von US-Präsident Donald Trump in letzter Minute. Der DAX gewann 0,2 Prozent auf 12.612 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,5 Prozent auf 3.537 nach oben.

Nach Inflationszahlen aus den USA ging die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf 2,95 Prozent von 2,97 Prozent zurück und entfernte sich damit weiter von der 3-Prozent-Marke, was den Euro etwas drückte und die Börsen leicht stützte. Die persönlichen Einkommen sind im März gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen und damit weniger als die erwarteten 0,4 Prozent. Die Preisdaten legen keinen erhöhten Handlungsdruck auf die US-Notenbank nahe, die in der laufenden Woche tagt. Die Fed dürfte erst einmal stillhalten. Die große Frage ist, ob die US-Leitzinsen im laufenden Jahr insgesamt drei- oder viermal angehoben werden.

Derweil hat sich die Jahresteuerung in Deutschland im April abgeschwächt. Die Rendite auf Bundesanleihen stand zum Börsenschluss unverändert bei 56 Basispunkten, lag damit aber deutlich unter den Niveaus der Vorwoche. All dies sind gute Nachrichten für Immobilienwerte, die positiv mit fallenden Marktzinsen korrelieren. Vonovia gewannen 1,2 Prozent, LEG Immobilien 1,3 Prozent, Deutsche Wohnen 1,5 Prozent oder Alstria 0,6 Prozent.

Die Angst vor den am 1. Mai in Kraft tretenden Strafzöllen auf europäischen Stahl drückte auf die Stimmung der Stahlaktien. Die Anleger hofften noch auf eine Kehrtwende von US-Präsident Trump, so ein Händler. Sollte diese ausbleiben, dürfte der Abgabedruck auf den Sektor zunehmen. Thyssenkrupp verloren 2,3 Prozent, Salzgitter 1,7 Prozent und Klöckner 2,1 Prozent.

Sprint-Übernahme für Telekom grundsätzlich positiv 
 

Im Fokus stand die Deutsche Telekom mit der nun im dritten Anlauf geplanten Übernahme von Sprint durch ihre US-Tochter T-Mobile US. Trotz hoher Integrationskosten werten sie Marktteilnehmer positiv. Der Wert des fusionierten Unternehmens, das auch künftig von der Deutschen Telekom kontrolliert und konsolidiert wird und T-Mobile heißen soll, wird rund 150 Milliarden US-Dollar betragen. Durch einen Zusammenschluss würde sich nach Einschätzung der DZ Bank die Marktstellung der Deutschen Telekom in den USA deutlich verbessern.

Allerdings ist unklar, ob die Wettbewerbsbehörden den Deal durchwinken werden, nachdem sie sich in der Vergangenheit immer wieder skeptisch geäußert haben. Durch eine T-Mobile US/Sprint-Fusion würde sich die Zahl der großen Player auf dem US-Markt von derzeit vier auf drei reduzieren. Daneben hat Moody's den Ausblick für die Telekom wegen der hohen Integrationskosten gesenkt. Deutsche Telekom schlossen mit Abschlägen von 0,3 Prozent.

Continental und Merck KGaA schlossen nur im Minus wegen ihrer Dividendenabschläge. Washtec wurden trotz etwas schwächerer Geschäftszahlen 1,3 Prozent fester gehandelt. "Überraschend ist, dass Washtec trotz der schwachen Entwicklung im ersten Quartal den Ausblick auf das Gesamtjahr nicht kassiert hat", sagte ein Marktteilnehmer. Nach guten Zahlen für das erste Quartal ging es für RIB-Software um 6,7 Prozent nach oben. Aixtron wurden weiter verkauft und verloren 8,1 Prozent.

Erleichterungs-Haussen bei Sainsbury und WPP 
 

Massive Kursgewinne verbuchten einige bekannte Aktien aus Großbritannien: So haussierten die Titel der Supermarktkette Sainsburys um 14,5 Prozent und die der Werbeagentur WPP um 8,6 Prozent. WPP legte für da erste Quartal bessere Zahlen als erwartet vor. Bei Sainsbury trieb der überraschende Zusammenschluss mit der britischen Tochter von Walmart, Asda. Aus dem Zusammenschluss wird die größte Lebensmittelkette des Landes mit einem Umsatz von rund 51 Milliarden Pfund hervorgehen. Dies sei direkt gerichtet gegen die Konkurrenten Tesco, Aldi und Lidl, die Sainsbury Marktanteile abgenommen hatten.

Fusioniert werden Sainsbury-Asda nach den jüngsten Daten von Kantar Worldpanel an Tesco vorbeiziehen. Das Marktforschungsunternehmen sieht den Marktanteil von Tesco bei 27,6 Prozent, während die beiden Wettbewerber auf 31,9 Prozent kommen. Die deutschen Discounter Lidl und Aldi kommen demnach gemeinsam auf 12,6 Prozent. Sainsbury kündigte bereits an, die Preise vieler Alltagsprodukte um rund 10 Prozent zu senken. Das EBITDA soll durch den Zusammenschluss um mindestens 500 Millionen Pfund steigen, weil die Unternehmen von einem gemeinsamen Einkauf profitieren dürften. Tesco gaben 0,9 Prozent nach, Morrison gewannen 1,3 Prozent.

Hinweis: Am Dienstag, 1. Mai, wird unter den größeren Börsen in Europa lediglich in London gehandelt. An den anderen europäischen Aktienmärkten ruht das Geschäft dagegen wegen des Maifeiertags.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.536,52       +17,74        +0,5%         +0,9% 
.                       Stoxx-50    3.087,66       +10,39        +0,3%         -2,8% 
.                      Stoxx-600      385,32        +0,68        +0,2%         -1,0% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.612,11       +31,24        +0,2%         -2,4% 
London           FTSE-100 London    7.507,85        +5,64        +0,1%         -2,4% 
Paris               CAC-40 Paris    5.520,50       +37,32        +0,7%         +3,9% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      555,73        +0,79        +0,1%         +2,1% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.213,55       +20,51        +0,9%         +6,3% 
Br ssel          BEL-20 Bruessel    3.910,30        -2,61        -0,1%         -1,7% 
Budapest            BUX Budapest        0,00         0,00         0,0%         -2,8% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.163,33        +1,16        +0,0%         +6,3% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  126.928,26     -4635,32        -3,5%        -10,0% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      971,17        +0,92        +0,1%         -5,2% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.527,69       -15,40        -0,3%         +2,3% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.980,60       +55,20        +0,6%         -0,6% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   23.979,37       +51,76        +0,2%         +9,5% 
Moskau                RTS Moskau    1.153,96       -13,16        -1,1%         -0,0% 
Oslo                    OBX Oslo      793,99        -3,07        -0,4%         +6,9% 
Prag                    PX  Prag    1.115,93        -8,23        -0,7%         +3,5% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.570,71       -10,07        -0,6%         -0,4% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.291,87       +15,46        +0,7%         -6,9% 
Wien                    ATX Wien    3.468,47        -8,87        -0,3%         +1,4% 
Z rich               SMI Zuerich    8.886,26       +43,24        +0,5%         -5,3% 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %  Mo, 8.01 Uhr  Fr, 17.32 Uhr   % YTD 
EUR/USD                 1,2076     -0,41%        1,2132         1,2105   +0,5% 
EUR/JPY                 131,95     -0,26%        132,46         132,02   -2,5% 
EUR/CHF                 1,1969     -0,11%        1,1984         1,1964   +2,2% 
EUR/GBP                 0,8782     -0,25%        0,8799         1,1388   -1,2% 
USD/JPY                 109,29     +0,18%        109,16         109,05   -3,0% 
GBP/USD                 1,3753     -0,15%        1,3785         1,3786   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD               9.321,40      -0,4%      9.351,75       9.244,98  -31,8% 
 
Anleiherenditen        aktuell     Vortag   YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre      -0,60      -0,58          0,02 
Deutschland 10 Jahre      0,56       0,57          0,13 
USA 2 Jahre               2,50       2,48          0,61 
USA 10 Jahre              2,95       2,96          0,53 
Japan 2 Jahre            -0,14      -0,14          0,00 
Japan 10 Jahre            0,05       0,05          0,00 
 
ROHOEL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                68,36      68,10         +0,4%           0,26  +13,8% 
Brent/ICE                74,84      74,64         +0,3%           0,20  +14,2% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.315,18   1.323,52         -0,6%          -8,34   +1,0% 
Silber (Spot)            16,34      16,53         -1,1%          -0,19   -3,5% 
Platin (Spot)           904,75     914,45         -1,1%          -9,70   -2,7% 
Kupfer-Future             3,05       3,05         +0,1%          +0,00   -8,1% 
.=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

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April 30, 2018 12:03 ET (16:03 GMT)

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