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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street gibt Gewinne wieder ab - Nahost-Krise lastet

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen sind am Montagmittag gegenüber dem Handelsstart etwas zurückgefallen. Im Vorfeld wichtiger Termine, etwa der Notenbanksitzung diese Woche, bleiben die Anleger vorsichtig. Sorge bereitet zudem die Verschärfung im Streit zwischen Iran und Israel. Laut Berichten könnte Israel iranische Ziele in Syrien getroffen haben. Israels Premier Benjamin Netanyahu will noch am Montag eine Erklärung zum Iran abgeben. Einen positiven Akzent setzen dagegen Unternehmen, die überwiegend mit ihren Geschäftszahlen überzeugt haben. Gegen Mittag New Yorker Zeit gewinnt der Dow-Jones-Index 0,3 Prozent auf 24.373 Punkte. Der S&P-500 verliert 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,3 Prozent.

Die bislang vorgelegten Quartalsausweise seien insgesamt solide ausgefallen, sagt Eric Freedman, CIO bei U.S. Bank Wealth Management. Bisher hat etwas mehr als die Hälfte der im S&P-500 gelisteten Unternehmen Zahlen vorgelegt. Davon wiederum haben fast 80 Prozent besser als erwartet abgeschnitten.

Auch die Annäherung der beiden koreanischen Staaten habe zur Beruhigung der Anleger beigetragen, heißt es. An den Börsen dürfte es positiv aufgenommen werden, dass der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un am Wochenende angekündigt habe, das Atomwaffentestgelände seines Landes zu schließen.

Dafür wird allerdings die Handelspolitik der USA wieder stärker in den Blick geraten. US-Finanzminister Steven Mnuchin wird diese Woche voraussichtlich zu Verhandlungen nach China reisen. Die USA hatten China Anfang des Jahres mit Strafzöllen auf Waren im Wert von bis zu 150 Milliarden Dollar und dem Verbot des Erwerbs von US-Technologie gedroht. Ferner enden am Dienstag die Ausnahmeregelungen für einige Länder bei den US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium.

Daneben richten sich die Blicke der Anleger schon auf die zweitägige Sitzung der US-Notenbank, die am Dienstag beginnt und deren Ergebnis am Mittwoch bekanntgegeben wird. Die Fed-Sitzung stelle sogar den normalerweise stark beachteten monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung in den Schatten, sagt ein Teilnehmer.

Es wird erwartet, dass die Währungshüter dieses Mal noch nicht an der Zinsschraube drehen. Beobachter halten es aber für möglich, dass die Fed eine Zinserhöhung für Juni in Aussicht stellt.

Verbraucherausgaben stehen weiteren Zinserhöhungen nicht entgegen 
 

An Konjunkturdaten wurden die persönlichen Einkommen und Ausgaben aus dem März veröffentlicht. Die Einkommen stiegen im März etwas weniger stark als erwartet, der Anstieg der Ausgaben deckte sich mit der Konsensschätzung von Volkswirten. Der PCE-Index, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank, erreichte im März mit einem Anstieg um 2 Prozent auf Jahressicht erstmals seit Februar 2017 das Ziel der Fed. Das spricht für weitere Zinserhöhungen im Laufe des Jahres. Der April-Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago blieb hinter der Prognose zurück, bewegt sich allerdings weiter auf hohem Niveau. Eine unmittelbare Reaktion lösten die Daten nicht aus.

Geschäftszahlen kamen am Montag unter anderem von McDonald's. Die Schnellrestaurantkette hat den Gewinn im ersten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs gesteigert und dabei die Erwartung des Marktes übertroffen. Mit einem Plus von 5,3 Prozent führt die Aktie den Dow-Jones-Index mit großem Abstand an.

Die Allergan-Altie hat ins Minus gedreht und gibt nun 4 Prozent ab, nachdem zunächst besser als erwartet ausgefallene Zahlen gestützt hatten. Broadcom geben um 0,3 Prozent nach. Der Chiphersteller hat die Prognosespanne für den Umsatz im zweiten Quartal eingeengt.

Arconic stürzen um 15 Prozent ab. Bei der Vorlage seiner Geschäftszahlen hat das Unternehmen einen Ausblick gegeben, der unter den Erwartungen der Analysten lag.

Daneben wurden, wie häufig an Montagen, Übernahmen angekündigt. So wird Walmart ihre britische Tochter Asda an die ebenfalls britische Sainsbury verkaufen. Walmart erhält dafür 42 Prozent an dem fusionierten Unternehmen und zusätzlich fast 3 Milliarden britische Pfund in bar. Walmart rücken um 2,1 Prozent vor.

Ferner plant T-Mobile US im nunmehr dritten Anlauf den Kauf von Sprint für 26 Milliarden Dollar in Aktien. Allerdings steht der Kauf unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Auch die Aktionäre müssen dem Zusammenschluss zustimmen. T-Mobile verlieren gut 6 Prozent, Sprint brechen um gut 13 Prozent ein.

Dollar steigt - Öl und Gold unter Druck 
 

Der Dollar macht am Montag wieder Boden gut. Die aktuell noch von Shorteindeckungen getriebene Rally des Greenback könnte fundamental untermauert und nachhaltig sein, sagen die Analysten der ING. Sie sehen Hinweise auf eine gegenläufige Entwicklung der Wirtschaft in den USA und anderen Ländern. Während die US-Wirtschaft Zeichen eines stärkeren Wachstums aufweise, würden anderswo, etwa in der Eurozone, schwächere Konjunkturdaten veröffentlicht. Im vergangenen Jahr sei das noch andersherum gewesen. Aktuell kostet ein Euro 1,2074 Dollar, am späten Freitagabend waren es rund 1,2130 Dollar.

Die Ölpreise haben sich im Tagesverlauf erholt und tendieren nun nur noch wenig verändert. Zunächst hatten der feste Dollar und die gestiegene US-Erdölförderung belastet. Aus Daten, die das Unternehmen Baker Hughes am Freitag veröffentlichte, geht hervor, dass die Zahl der "aktiven" Förderanlagen in den USA in der vergangenen Woche abermals gestiegen ist. Im weiteren Verlauf stützte dann die Unsicherheit rund um das Iran-Atomabkommen. Am Montag wird sich der israelische Premier zum Nuklearprogramm Irans äußern. Der Preis für ein Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI tendiert unverändert bei 68,11 Dollar. Brentöl legt um 0,3 Prozent zu auf 74,85 Dollar.

Auf dem Goldpreis lastet die Aufwertung des Dollar. Die Feinunze gibt um 0,6 Prozent auf 1.315 Dollar nach. Die Stärke des Dollar habe allerdings keinen nachhaltigen Einfluss auf die technische Lage des Goldpreises, sagt Richard Perry, Analyst bei Hantec. Nach Meinung von Perry ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Gold, das sich in diesem Jahr bislang in einer engen Spanne bewegt hat, in dieser Woche durch die Unterstützung bei 1.300/1.310 Dollar bricht. Seit Beginn des Jahres habe Gold niemals unter dieser Zone geschlossen, weil Korrekturen immer wieder zu Käufen genutzt worden seien.

Der Anleihemarkt erfährt leichten Zulauf. Dort verliert die Rendite zehnjähriger Titel 1 Basispunkt auf 2,95 Prozent. In der vergangenen Woche war die Zehnjahresrendite zeitweise über 3,0 Prozent gestiegen, was einen Abverkauf am Aktienmarkt zur Folge hatte.

=== 
INDEX              zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA             24.372,90          0,25           61,71          -1,40 
S&P-500           2.666,14         -0,14           -3,77          -0,28 
Nasdaq-Comp.      7.098,54         -0,30          -21,26           2,83 
Nasdaq-100        6.632,56         -0,36          -23,79           3,69 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,50           1,6            2,48      129,4 
5 Jahre              2,80           0,3            2,80       88,0 
7 Jahre              2,91          -1,5            2,93       66,3 
10 Jahre             2,95          -1,3            2,96       50,5 
30 Jahre             3,11          -1,6            3,13        4,3 
 
DEVISEN            zuletzt         +/- %    Mo, 8.01 Uhr  Fr, 17.32 Uhr   % YTD 
EUR/USD             1,2074        -0,43%          1,2132         1,2105   +0,5% 
EUR/JPY             131,93        -0,27%          132,46         132,02   -2,5% 
EUR/CHF             1,1966        -0,13%          1,1984         1,1964   +2,2% 
EUR/GBP             0,8775        -0,33%          0,8799         1,1388   -1,3% 
USD/JPY             109,28        +0,18%          109,16         109,05   -3,0% 
GBP/USD             1,3757        -0,12%          1,3785         1,3786   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD           9.297,86         -0,7%        9.351,75       9.244,98  -31,9% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         68,11      68,10  +0,0%     0,01  +13,4% 
Brent/ICE         74,85      74,64  +0,3%     0,21  +14,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.314,93   1.323,52  -0,6%    -8,59   +0,9% 
Silber (Spot)     16,33      16,53  -1,2%    -0,19   -3,6% 
Platin (Spot)    904,40     914,45  -1,1%   -10,05   -2,7% 
Kupfer-Future      3,05       3,05  +0,0%    +0,00   -8,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 30, 2018 12:10 ET (16:10 GMT)

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