FRANKFURT (Dow Jones)--Die österreichische Lufthansa-Tochter Austrian Airlines hat den Tarifkonflikt mit ihren Mitarbeitern beigelegt. Die Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer einigten sich in den Morgenstunden des 1. Mai nach einem Verhandlungsmarathon auf ein Eckpunktepapier für einen Kollektivvertrag, der den Zeitraum 2018 bis 2021 abdeckt, wie Austrian Airlines am Dienstag mitteilte. Dabei ging es um Gehaltssteigerungen und um eine Flexibilisierung der Arbeits- und Einsatzbestimmungen beim fliegenden Personal.
Die IST-Gehälter sollen demnach für Flugbegleiter und Piloten im Jahr 2018 um 5,5 Prozent, im Jahr 2019 um 2,5 Prozent, 2020 um 1,83 Prozent und 2021 um mindestens 1,4 Prozent steigen. Die Einstiegsgehälter für Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sollen um 10,7 Prozent auf 1.700 Euro brutto erhöht werden. Auch die Zulagen für die Führungskräfte in der Kabine werden angehoben.
Der langfristige Abschluss werde "sicherlich Ruhe ins Unternehmen bringen", sagten die Verhandlungsführer auf der Arbeitgeberseite laut der Mitteilung. Im März war an mehreren Tagen ein Großteil der Flüge ausgefallen, weil der Betriebsrat und die österreichische Gewerkschaft Vida die Mitarbeiter zu Betriebsversammlungen eingeladen hatten.
Austrian Airlines beschäftigt den Angaben zufolge derzeit rund 7.000 Mitarbeiter, darunter über 1.200 Piloten und 2.400 Flugbegleiter. Alleine im Jahr 2017 wurden 500 Mitarbeiter, vor allem im Bereich Kabine und Cockpit, eingestellt.
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May 01, 2018 05:11 ET (09:11 GMT)
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