FRANKFURT (Dow Jones)--Der Essener Energiekonzern Eon prüft laut einem Zeitungsbericht im Zuge der Übernahme der RWE-Tochter Innogy Schließungen oder Zusammenlegungen von Standorten. Damit steuert Eon-Chef Johannes Teyssen auf einen Konflikt mit den Innogy-Betriebsräten zu, die eine Standort-Garantie fordern, wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) schreibt.
Aus der Angebotsunterlage von Eon für Innogy gehe hervor, dass Eon prüfen wolle, inwieweit bei einer "Zusammenführung" mit Innogy "zukünftige Standortzusammenlegungen oder -schließungen erforderlich sind". Innogy-Gesamtbetriebsratschef Michael Lohner sagte der Zeitung dazu auf Anfrage, neben einem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sei die Standort-Sicherung "eine weitere zentrale Forderung" der Arbeitnehmer.
"Die Formulierung in der Angebotsunterlage bedeutet nicht, dass es konkrete Pläne zur Zusammenlegung oder Schließung bestimmter Eon- oder Innogy-Standorte gibt", sagte ein Eon-Sprecher dazu auf Nachfrage von Dow Jones Newswires.
Zu Innogy gehören weltweit mehr als 42.000 Mitarbeiter. Mit rund 2.600 Beschäftigten ist Essen der mit Abstand größte Standort der RWE-Tochter Innogy. In Dortmund gehören rund 1.300 Mitarbeiter zu Innogy. Hinzu kommen zahlreiche kleinere Standorte, darunter Köln mit rund 350 Beschäftigten und Hamburg mit etwa 240 Mitarbeitern. Auch in Städten wie Osnabrück, Hannover, Berlin und Münster ist Innogy vertreten.
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May 01, 2018 07:02 ET (11:02 GMT)
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