Halle (ots) - Schon jetzt zeigt sich, dass Schäuble seinem Nachfolger keineswegs ein glänzendes Erbe hinterlassen hat. Die niedrigsten Zinsen seit Menschengedenken und den längsten Aufschwung seit dem Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit nutzte er, um die Defizite abbauen. Doch er verpatzte die Chance, das Land durch eine Investitionsoffensive nach vorne zu bringen. Zur Rechtfertigung diente der Hinweis, dass es nicht am Geld mangele, sondern an Planungskapazitäten. Olaf Scholz hat bestenfalls ein kritisches Erbe übernommen. Allerdings lässt auch er bisher keinerlei Willen zum Umsteuern erkennen.
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