Sorgen vor unerwartet schnell steigenden Zinsen haben die Wall Street am Mittwoch belastet. Auslöser dafür waren Aussagen der US-Notenbank (Fed), wonach sich die Teuerung in den USA nahe an die Zielmarke von 2 Prozent bewegt habe. Auch mittelfristig dürfte sie sich in der Nähe des Inflationsziels bewegen, bei dem die Währungshüter die Stabilität der Preise als gewährleistet ansehen. Der Leitzins bleibt gleichwohl erst einmal in einer Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent.
Der Dow Jones Industrial
Nach Einschätzung des Experten Elmar Völker von der Landesbank
Baden-Württemberg machen sich die Währungshüter offenbar keine
größeren Sorgen mehr über eine zu niedrige Inflation. Vor diesem
Hintergrund fürchteten die Anleger wohl, dass die Fed bei ihrer
Geldpolitik ein höheres Straffungstempo als bislang vermutet an den
Tag legen könnte. Für die Aussicht auf rascher steigende Zinsen in
den USA spricht auch, dass der US-Dollar gegenüber dem Euro
Unter den Einzelwerten zogen die Aktien von Apple
Ausgabefreudige Verbraucher in Shopping- und Reiselaune hatten dem
Kreditkartenanbieter Mastercard
Die Aktien von T-Mobile US
Auch die Anteilscheine von Mondelez
Um rund 22 Prozent sackten die Snap-Papiere
Die B-Aktien des Brauereikonzerns Molson Coors
Der Kurs des Euro lag zuletzt bei 1,1943 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs vor dem Zinsentscheid auf 1,2007 (Montag: 1,2079) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8328 (0,8279) Euro. Am Rentenmarkt verloren richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen 2/32 Punkte auf 98 3/32 Punkte. Im Gegenzug stieg die Rendite auf 2,974 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0339 2018-05-02/22:44