Düsseldorf (ots) - Wer sich die Pressekonferenz von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu angesehen hat, versteht, warum der US-Präsident so positiv reagierte. Das war oscarreif, stark inszeniert, dazu eine martialische Rhetorik. So etwas gefällt Donald Trump. Doch dahinter steckte leider nicht viel Substanzielles. Die Internationale Atomenergiebehörde hat jedenfalls keine neuen Fakten erkannt. Das geheime Nuklearprojekt Amad ist bekannt; dass der Iran den Westen darüber täuschte, auch. Das Abkommen ist trotzdem die bisher beste von vielen schlechten Alternativen gewesen, um den Iran an den Tisch zu zwingen und die Rüstungskontrolle zu ermöglichen. Selbst Israels Generalstabschef sieht das so. Der Westen kann nur die Bombe im Iran verhindern, wenn er noch Zugang hat. Das Abkommen müsste reformiert werden. Etwa durch den stärkeren Zugriff der Atomenergiebehörde. Dafür lohnt sich der Druck. Aber spektakuläre Rhetorik hilft nicht weiter. Auch hier wäre Abrüstung besser. Und was wäre Netanjahus Alternative: Ein Angriff auf den Iran?
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