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MÄRKTE USA/Kräftige Verluste - Handelsstreit kocht wieder hoch

NEW YORK (Dow Jones)--Kräftig im Minus tendieren die US-Börsen am Donnerstag. Bis zum Mittag Ortszeit haben die Indizes ihre Verluste ausgebaut und Hoffnungen auf eine Erholung von dem Rücksetzer zur Wochenmitte haben sich zunächst in Luft aufgelöst. Der Dow-Jones-Index verliert 1,1 Prozent auf 23.658 P0unkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite geben um 1 bzw 0,9 Prozent nach.

Am Markt kommen wieder Sorgen hoch wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China. Es wird befürchtet, dass die Gespräche zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt wenig Früchte zeitigen werden.

Derweil setzt sich das Interpretieren der Fed-Aussagen vom Vortag fort. Einerseits sehen Teilnehmer einen falkenhafteren Ton, da die Notenbank nun das Inflationsziel mittelfristig als erreicht ansieht - bislang bremste die lahme Teuerung die Straffung etwas ab. Andererseits habe die Fed weiterhin einen gemächlichen Pfad beim Anziehen der Zinsschraube signalisiert. Daher geben besonders Finanzwerte ab, denn Versicherer und Banken profitieren von einem steigenden Zinsniveau. Im S&P-500 verliert der Versicherungssektor 3 Prozent, der Bankensektor 2,4 Prozent.

Daneben muss eine Fülle von Konjunkturdaten und Unternehmenszahlen verarbeitet werden. Im Fokus stehen dabei besonders die Zahlen von Tesla, die der Hersteller von Elektroautos am Mittwoch nach US-Börsenschluss veröffentlicht hat.

Im ersten Quartal hat Tesla zwar den Verlust im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt, dabei aber nicht so schlecht abgeschnitten wie befürchtet. Auch der Umsatz fiel höher aus als erwartet. Zweifel an der Finanzlage wurden allerdings nicht ausgeräumt, zumal CEO Elon Musk während der Telefonkonferenz zu den Zahlen entsprechende Fragen von Analysten mit unhöflichen Worten abbügelte. Die Tesla-Aktie bricht um 8,5 Prozent ein.

Eine Reihe von Wirtschaftsdaten begleitet den Handel, liefert aber kein einheitliches Bild. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lag unter den Erwartungen, auch das Handelsbilanzdefizit fiel geringer aus als erwartet. Das Wachstum der Produktivität verfehlte jedoch die Konsensschätzung der Ökonomen. Der Auftragseingang der Industrie lag etwas über den Prognosen. Beim Dienstleistungssektor fiel der Markit-Index etwas stärker aus als erwartet. Dagegen verfehlte der ISM-Index recht deutlich die Prognosen, was Teilnehmer als einen Grund für die im Verlauf einsetzenden Gewinnmitnahmen sehen.

Volatiler Dollar spiegelt Unsicherheit 
 

Der Dollar bewegt sich volatil und spiegelt damit die Unsicherheit der Anleger, gerade auch mit Blick auf die künftige Geldpolitik. Nachdem der Euro im Tageshoch knapp über die 1,20er Marke gestiegen war. fällt er nun zurück auf 1,1964. Schwächere Inflationsdaten aus der Eurozone hatten die Gemeinschaftswährung aber unmittelbar nicht belastet.

Gold erholt sich derweil. Der Preis für eine Feinunze steigt um 0,6 Prozent auf 1.313 Dollar. Händler sprechen von Erleichterung darüber, dass die Fed kein aggressiveres Vorgehen angedeutet habe. Höhere Zinsen sind tendenziell negativ für Gold, das selbst keine Zinsen abwirft.

Ein Thema am Ölmarkt ist unverändert die bevorstehende Entscheidung über Fortbestehen oder Aufkündigung des Atomabkommens mit Iran. US-Präsident Donald Trump muss darüber bis zum 12. Mai entscheiden. Wenn das Abkommen aufgekündigt würde, dürften neue Sanktionen gegen Teheran verhängt werden und in der Folge weniger iranisches Öl auf den Markt kommen. Das hält das Minus bei den Ölpreisen in Grenzen. Dagegen hatte das US-Energieministerium am Mittwoch einen überraschend starken Aufbau seiner Rohölvorräte gemeldet, was wiederum Befürchtungen eines Überangebots an US-Öl weckte. Analysten wollten die hohen Zuwäches dennoch nicht überbewerten, weil sie unter dem historischen Durchschnitt lägen. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI fällt um 0,3 Prozent auf 67,70 Dollar. Brent ermäßigt sich um 0,4 Prozent auf 73,09 Dollar.

Staatsanleihen sind wieder gefragt. Sie profitieren laut Marktteilnehmern von den schwächeren europäischen Inflationsdaten und von den Refundierungsplänen des US-Finanzministeriums. Dieses will im kommenden Quartal weniger Schulden machen als erwartet. Steigende Notierungen drücken die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 3 Basispunkte auf 2,94 Prozent.

Blue Apron und Teva drehen nach Zahlen ins Minus 
 

Blue Apron sind nach einem kräftigen Plus zum Handelsstart ins Minus abgedriftet. Der Versender von Kochboxen hat den Verlust im ersten Quartal deutlich eingegrenzt. Allerdings waren die Umsätze rückläufig und trotz ermutigendem Kundenzuwachs hält sich die Gesamtkundenzahl noch immer in Grenzen. Auch die Teva-Aktie liegt nach Zahlen des Generikaherstellers nun im Minus. Für die Aktie geht es um 1,4 Prozent nach unten.

Ebenfalls nicht euphorisch reagieren die Anleger auf die Zahlen des Chemiekonzerns Dowdupont. Die Aktie verliert 2,2 Prozent. Das Unternehmen hat dank höherer Preise und guter Nachfrage nach Verpackungsmaterialien und Spezialprodukten im ersten Quartal mehr umgesetzt und verdient. Die Sparte Agrar litt unterdessen unter einem wetterbedingt verspäteten Saisonstart.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA                     23.657,59         -1,12         -267,39      -4,29 
S&P-500                   2.609,76         -0,98          -25,91      -2,39 
Nasdaq-Comp.              7.037,37         -0,89          -63,52       1,94 
Nasdaq-100                6.587,00         -0,87          -57,47       2,98 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,47          -1,2            2,48      127,0 
5 Jahre              2,77          -2,4            2,80       84,8 
7 Jahre              2,89          -2,6            2,92       64,5 
10 Jahre             2,94          -2,7            2,97       49,6 
30 Jahre             3,11          -3,3            3,15        4,7 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Do, 8:49  Mi, 17:15   % YTD 
EUR/USD                     1,1964        +0,06%          1,1988     1,1968   -0,4% 
EUR/JPY                     130,47        -0,66%          131,43     131,56   -3,6% 
EUR/CHF                     1,1943        +0,02%          1,1944     1,1940   +2,0% 
EUR/GBP                     0,8819        +0,14%          0,8813     1,1369   -0,8% 
USD/JPY                     109,05        -0,72%          109,64     109,93   -3,2% 
GBP/USD                     1,3565        -0,08%          1,3602     1,3605   +0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                   9.399,58         +1,7%        9.206,15   9.108,21  -31,2% 
 
ROHOEL                     zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    67,70         67,93           -0,3%      -0,23  +12,7% 
Brent/ICE                    73,09         73,36           -0,4%      -0,27  +12,0% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.313,17      1.305,03           +0,6%      +8,14   +0,8% 
Silber (Spot)                16,42         16,39           +0,2%      +0,03   -3,1% 
Platin (Spot)               901,05        895,00           +0,7%      +6,05   -3,1% 
Kupfer-Future                 3,06          3,05           +0,5%      +0,02   -7,6% 
 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

May 03, 2018 12:11 ET (16:11 GMT)

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