
Beim vor der Zerschlagung stehenden Energiekonzern
Innogy
Die bisherigen Konkurrenten Eon und RWE wollen die Geschäfte der RWE-Netz- und -Ökostromtochter Innogy unter sich aufteilen. Dabei sollen beim Eon-Konzern, der den Großteil der Innogy-Aktivitäten übernehmen will, bis zu 5000 Stellen wegfallen. Gewerkschaften und Betriebsräte fordern einen Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen. Eine verbindliche Zusage haben sie dafür bisher nicht.
"Wir wollen möglichst schnell ein Grundsatzpapier verabschieden, um dann in die tarifvertragliche Umsetzung gehen zu können", sagte Verdi-Vorstand Andreas Scheidt. Ziel der Gewerkschaft sei es, "die bei Eon und RWE bestehenden Regelungen zu harmonisieren". Klar ist für Scheidt: "Betriebsbedingte Beendigungskündigungen darf es nicht geben."
An dem Gespräch am Donnerstag nahmen die Vorstandsvorsitzenden von Eon und RWE, Johannes Teyssen und Rolf Martin Schmitz, sowie Innogy-Chef Uwe Tigges teil. Teyssen und Schmitz hatten eine Neuaufteilung der Geschäftsfelder der bisherigen Konkurrenten Eon und RWE vereinbart. Eon will sich ganz auf die Energienetze und das Endkundengeschäft konzentrieren. RWE würde zu einem reinen Stromproduzenten aus konventionellen und erneuerbaren Energien./hff/DP/jha
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AXC0205 2018-05-04/13:55