Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In Japan bleibt die Börse wegen des "Tags des Grüns" geschlossen.
MONTAG: In Großbritannien findet wegen des "Early May Bank Holiday" kein Börsenhandel statt, in Südkorea ruht der Handel wegen eines Ausgleichstags für den "Kindertag".
AKTIENMÄRKTE (18.10 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.550,59 +0,61% +1,33% Stoxx50 3.096,99 +0,80% -2,54% DAX 12.819,60 +1,02% -0,76% FTSE 7.567,14 +0,86% -2,41% CAC 5.516,05 +0,26% +3,83% DJIA 24.200,45 +1,13% -2,10% S&P-500 2.656,23 +1,01% -0,65% Nasdaq-Comp. 7.186,59 +1,39% +4,10% Nasdaq-100 6.744,17 +1,52% +5,44% Nikkei-225 Feiertag EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,07 -10
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,87 68,43 +2,1% 1,44 +16,3% Brent/ICE 74,79 73,62 +1,6% 1,17 +14,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.310,78 1.312,14 -0,1% -1,36 +0,6% Silber (Spot) 16,43 16,44 -0,1% -0,01 -3,0% Platin (Spot) 904,15 905,50 -0,1% -1,35 -2,7% Kupfer-Future 3,05 3,06 -0,2% -0,01 -7,9%
FINANZMARKT USA
Die Wall Street hat sich im Tagesverlauf dynamisch nach oben gearbeitet. Hatte zunächst noch die Skepsis wegen der laufenden Gespräche zwischen den USA und China zur Beilegung des Handelsstreits belastet, rücken nun die US-Arbeitsmarktdaten in den Blick. Sie werden positiv interpretiert. Der der geringer als erwartet ausgefallene Beschäftigungsaufbau macht keine Sorgen. Zum einen herrscht in den USA praktisch Vollbeschäftigung. Zum zweiten wurden die Daten der beiden Vormonate nach oben revidiert. Und der geringe Lohndruck lindert Befürchtungen, dass die Fed unter Handlungsdruck steht. Der Dollar hatte schon vor Bekanntwerden der Daten leicht zugelegt und baut seine Gewinne nach dem Arbeitsmarktbericht aus. Der Euro fällt dabei auf den tiefsten Stand in diesem Jahr. Am Anleihemarkt sind die Notierungen mit den anziehenden Aktienkursen wieder ins Minus gerutscht. Die Zehnjahresrendite steigt um 1 Basispunkt auf 2,96 Prozent. Am kurzen Ende des Marktes, das erfahrungsgemäß stärker von Zinserwartungen bewegt wird, geht es mit den Kursen deutlicher nach unten. Der Goldpreis fällt zurück, nachdem der Dollar zugelegt hat. Die Erholung der Ölpreise setzt sich nach der vorübergehenden Schwächephase fort. Die Akteure am Ölmarkt spekulieren darauf, dass die USA das Atomabkommen mit Iran aufkündigen. Am Freitag veröffentlichte vor der Startglocke unter anderem das chinesische Internetunternehmen Alibaba Geschäftszahlen. Die Aktie liegt inzwischen 1,2 Prozent im Plus. Für die Apple-Aktie geht es um 3,4 Prozent nach oben. Gestützt wird der Titel von Meldungen, denen zufolge Großinvestor Warren Buffett und sein Unternehmen Berkshire Hathaway im ersten Quartal 75 Millionen zusätzliche Aktien des iPhone-Konzerns gekauft haben. Zahlen und Umsatz von Weight Watchers kommen gut an. Die Aktie gewinnt 6,5 Prozent. Die Gopro-Aktien legen 6,8 Prozent zu. Der Sportkamera-Hersteller hat mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Freundlich - Die Börsen standen im Zeichen der laufenden Berichtssaison, die überwiegend positiv überraschte. Die US-Arbeitsmarktdaten setzten dagegen keine Akzente. Unterstützung für die Aktienmärkte kam vom Euro, der deutlicher unter die Marke von 1,20 Dollar fiel. BMW fielen um 0,7 Prozent, obwohl die Ertragsseite positiv überraschte. "Wer das Haar in der Suppe sucht, findet es beim Cashflow", so ein Marktteilnehmer. Das Minus bei Linde von 0,1 Prozent und von 1,9 Prozent bei VW war den Dividendenabschlägen geschuldet. Eine Kapitalerhöhung belastete Vonovia (+0,5 Prozent) nicht nachhaltig. Bayer (+1,9 Prozent) verkaufte zur Finanzierung der Übernahme des US-Saatgutriesens Monsanto seine restlichen Covestro-Aktien an Großinvestoren. Covestro fielen um allen um 2,5 Prozent. BASF (+1,3 Prozent) hat sich laut NordLB "in einem schwieriger gewordenen, vor allem durch heftigen Gegenwind von der Währungsseite geprägten Umfeld recht achtbar geschlagen". Lanxess (+7,5 Prozent) hat den Ausblick erhöht. Bei Rheinmetall (+5,5 Prozent) hat besonders der Rüstungsbereich besser als erwartet abgeschnitten. Gea legten nach Zahlenausweis 0,3 Prozent zu. Bei Jungheinrich (-1,7 Prozent) wurde die Profitabilität bemängelt. Bei Air France-KLM (-2,9 Prozent) sei so ziemlich alles schlechter ausgefallen als erwartet. Im Gegensatz dazu gewann die British-Airways-Mutter IAG 5,8 Prozent. Hier stieg der operative Gewinn deutlich. Auch Easyjet stiegen 1,7 Prozent dank starker Passagierzahlen. Bei Societe Generale (-5,2 Prozent) lag der Gewinn vor Steuern laut Händlern unter Erwartung, die Kernkapitalquote sei gesunken. BNP Paribas verloren 1,2 Prozent wegen höherer Erwartungen. Bei HSBC in London ging es 1 Prozent abwärts trotz Ankündigung eines milliardenschweren Rückkaufprogramms. Dank einer Kaufen-Empfehlung der Commerzbank verbesserten sich Pfeiffer Vacuum um 10,3 Prozent. Freenet fielen indes um 5 Prozent. Die Geschäftszahlen belegten, dass Investitionen in die Zukunft auf dem Ertrag lasteten, hieß es. Für S&T ging es um 1,6 Prozent nach unten, obwohl der Quartalsausweis des österreichischen Technologiekonzerns als stark bezeichnet wurde. Mit Aufschlägen von 2,2 Prozent reagierten Telecom Italia (TI) auf den Sieg des aktivistischen Investors Elliott im Machtkampf mit Vivendi um die Kontrolle bei dem Telekommunikationskonzern.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr., 8:37 Uhr Do, 17.25 Uhr % YTD EUR/USD 1,1939 -0,40% 1,1972 1,1959 -0,6% EUR/JPY 130,37 -0,39% 130,64 130,39 -3,6% EUR/CHF 1,1950 -0,07% 1,1958 1,1945 +2,1% EUR/GBP 0,8825 -0,06% 0,8827 1,1331 -0,7% USD/JPY 109,19 +0,00% 109,13 109,02 -3,1% GBP/USD 1,3528 -0,34% 1,3562 1,3551 +0,1% Bitcoin BTC/USD 9.609,02 -0,7% 9.627,49 9.432,42 -29,6%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mit leichten Abgaben haben sich zum Wochenausklang die Börsen in Asien gezeigt. Marktteilnehmer berichteten aber von einem überwiegend ruhigen Handelsverlauf. Die Augen der Investoren seien vor allem auf den anstehenden US-Arbeitsmarktbericht gerichtet gewesen. In Sydney belasteten Aussagen der australischen Notenbank. Diese hatte ihren Ausblick für die Inflation angehoben und angedeutet, dass im Falle einer fortgesetzt guten wirtschaftlichen Entwicklung eine Zinsanhebung nötig werden könnte. Allerdings stehe eine mögliche Leitzinserhöhung nicht kurzfristig im Raum. Der australische Dollar zog mit den Aussagen gegenüber dem US-Dollar leicht an. In Schanghai dämpften die laufenden Gespräche zwischen den USA und China zur Beilegung des Handelsstreits die Kauflust. Nur begrenzten Einfluss auf das Handelsgeschehen hatte der privat erhobene Caixin-Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor, der im April auf 52,9 (März: 52,3) Punkte gestiegen war. In Seoul stand die Wiederaufnahme des Handels mit der Aktie von Samsung Electronics nach dem vollzogenen Aktiensplit im Verhältnis 50 neue Aktien für eine alte im Fokus. Die Aktie schloss mit einem Abschlag von 2,1 Prozent. Zudem setzte sich die Talfahrt der Aktie von Samsung Biologics fort, die weitere 7,8 Prozent verlor. Auslöser war ein Medienbericht über angebliche Untersuchungen der südkoreanischen Regierung wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Rechnungslegungsvorschriften. Das Unternehmen wies den Vorwurf zurück. Mit einem Minus von 3,4 Prozent zeigten sich die Aktien der HSBC in Hongkong nach Bekanntgabe der Quartalsergebnisse.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Bank schließt Büro in Houston - 70 Stellen entfallen - Kreise
Die Deutsche Bank AG strafft ihre auf Öl- und Gasunternehmen ausgerichteten Aktivitäten im US-Investmentbanking. Im Zuge dessen werde das Büro in Houston geschlossen, rund 70 Arbeitsplätze entfielen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. In einem internen Schreiben an die Mitarbeiter, in das das Wall Street Journal Einblick hatte, habe Mark Fedorcik, Leiter Unternehmensfinanzierung Amerika, erklärt, dass die Bank ihre Präsenz im Öl- und Gas-Investmentbanking rationalisiere. Eine Sprecherin der Deutschen Bank bestätigte den Inhalt des Schreibens.
Gea bestätigt trotz Gewinneinbruchs Jahresprognose
Der Anlagenbauer Gea hat im ersten Quartal einen massiven Gewinneinbruch verbucht. Der Nettogewinn ging um knapp 94 Prozent auf 3,37 Millionen Euro zurück. Dem Unternehmen machen der starke Euro, eine stärkere Nachfrage nach Produkten mit niedrigeren Margen und ein geringerer Auftragseingang zu schaffen. An seiner Jahresprognose hält der MDAX-Konzern dennoch fest.
Gesco schneidet besser ab als erwartet - Rückstellung für Strafe
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 04, 2018 12:11 ET (16:11 GMT)
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