Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Die Entscheidung über eine Anklage der deutschen Justiz gegen den früheren Volkswagenchef, Martin Winterkorn, steht offenbar kurz bevor. Erst kürzlich hatte die Braunschweiger Staatsanwaltschaft angekündigt, dass die Verteidiger der Beschuldigten im Sommer erstmals Akteneinsicht bekommen sollten. (FAZ S.1, SZ S.19)
VOLKSWAGEN - Im Aufsichtsrat von Volkswagen wächst der Unmut darüber, dass die vom Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch versprochene interne Aufarbeitung des Abgasskandals noch mindestens ein Jahr brauchen soll. Vor Mitte kommenden Jahres würden die VW-eigenen Ermittlungen nicht abgeschlossen sein, hieß es aus hochrangigen Kreisen des Kontrollgremiums. Dies sei gerade mit Blick auf die Anklage gegen den früheren Vorstandschef Martin Winterkorn nicht akzeptabel. Winterkorn soll sich vor einem US-Gericht für eine mögliche Verwicklung in die Fälschung von Abgaswerten von Dieselautos verantworten. (Handelsblatt S.16, 17)
DEUTSCHE BAHN - Bahn-Chef Richard Lutz will das Schienennetz mit modernster Signal- und Sicherheitstechnik aufrüsten. So sollen auf bestehender Strecke 20 Prozent mehr Züge fahren. Von der Digitalisierung sollen auch die 190.000 Eisenbahner profitieren. (Handelsblatt S. 20)
SWISS RE - Die Gespräche zwischen Swiss Re und Softbank über eine Beteiligung an den Rückversicherer stehen der Financial Times zufolge nach drei Monaten ohne Ergebnis kurz vor dem Kollaps. (FT S.1)
COMMERZBANK - Nach 51 Jahren bei der Commerzbank gibt Klaus-Peter Müller diese Woche den Aufsichtsratsvorsitz ab. Kein anderer hat die Bank so geprägt wie er - im Guten wie im Schlechten. (SZ S. 20)
HUDSON'S BAY COMPANY (HBC) - HBC-Vorstandschefin Helena Foulkes will die Managementstrukturen in Europa umbauen. Erstes Opfer sei Europa-Chef Wolfgang Link, heißt es in Kreisen. Er habe das Unternehmen verlassen. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es jedoch noch nicht. Ein HBC-Sprecher wollte die Meldung nicht kommentieren. Link, der auch Aufsichtsratschef der Tochter Galeria Kaufhof war, kam erst vor einem Jahr zu dem Unternehmen. Der 50-Jährige hat noch einen Vertrag bis Ende 2021, der ihm wohl jetzt ausbezahlt werden muss. (Handelsblatt S. 19)
AIR FRANCE - Der französische Finanzminister Bruno Le Maire sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Fluggesellschaft Air France. "Wenn Air France sich nicht anstrengt, wettbewerbsfähiger zu werden und auf das gleiche Niveau wie die Lufthansa und andere Fluggesellschaften zu kommen, wird Air France verschwinden", so der Minister. (SZ, S. 19)
AIR BERLIN - Gut ein halbes Jahr nach dem letzten Flug der Gesellschaft Air Berlin haben mindestens 3.140 der rund 8.000 früheren Mitarbeiter der insolventen Airline einen neuen Arbeitsplatz. Das ergab eine Umfrage. Die Arbeitsagenturen seien zuversichtlich, dass zahlreiche weitere Ex-Air-Berliner wieder in Lohn und Brot kommen. (Handelsblatt S. 19)
EUROWINGS--Eurowings-Chef Thorsten Dirks spricht über das schnelle Wachstum der Lufthansa-Tochter, seine ersten Erfahrungen im neuen Job und die großen Unterschiede zur Telekommunikationsbranche. (SZ S. 18, Welt S. 11)
ADAC - Beim ADAC sollen im Zuge eines Sparkurses weniger Jobs wegfallen als ursprünglich geplant. Statt der im Herbst 2017 angekündigten 400 Stellen werden nur etwa 250 abgebaut, "so sozialverträglich wie möglich", sagte Präsident August Markl in Dresden vor der Hauptversammlung des Automobilclubs. (Handelsblatt S. 19)
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May 07, 2018 00:22 ET (04:22 GMT)
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