Der Absatz-Boom scheint am europäischen Automarkt so langsam vorbei zu sein. Wie gut für Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) und seine Pkw-Marke Mercedes-Benz, dass man in China spät dran war und nun die Vorzüge des starken Wachstums genießen kann.
Die April-Verkäufe von Mercedes-Benz erreichten einen neuen Höchstwert von über 192.000 Einheiten. Im Vorjahresvergleich wurde damit ein Absatzplus von 6,6 Prozent erzielt. Auch wenn in Europa in den ersten vier Monaten des Jahres ebenfalls ein neuer Absatzbestwert zu Buche stand, lag das Absatzplus gerade einmal bei 1,2 Prozent. Im April lag der Wert sogar nur in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Ganz anders in Asien-Pazifik und vor allem in China.
In Asien-Pazifik wurde der Absatz im April um 17,2 Prozent auf 80.243 ausgelieferte Einheiten erhöht. Und auch dies ist natürlich ein neuer Bestwert. Der größte Wachstumsbeitrag kam aus China - hier stieg die Zahl der Auslieferungen im vergangenen Monat um 20,1 Prozent auf 57.221 Einheiten. Erstmals wurde im Reich der Mitte nach nur vier Monaten die 200.000er Marke beim Absatz erreicht (227.153 Einheiten, +18,0 Prozent). Da dürften sich auch die Daimler-Partner BAIC und der neue Großaktionär Li Shufu, Chef des chinesischen Autobauers Geely, der sich einen Anteil von knapp 10 Prozent an den Schwaben gesichert hat, gefreut haben.
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