Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Großbritannien fand wegen des "Early May Bank Holiday" kein Börsenhandel statt, in Südkorea ruhte der Handel wegen eines Ausgleichstags für den "Kindertag".
MITTWOCH: In Russland bleiben die Börsen wegen des Tags des Sieges 1945 geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.564,19 +0,38% +1,72% Stoxx50 3.113,10 +0,52% -2,04% DAX 12.948,14 +1,00% +0,24% FTSE 0,00 0% -1,57% CAC 5.531,42 +0,28% +4,12% DJIA 24.441,79 +0,74% -1,12% S&P-500 2.679,12 +0,59% +0,21% Nasdaq-Comp. 7.281,46 +1,00% +5,48% Nasdaq-100 6.840,43 +1,05% +6,94% Nikkei-225 22.467,16 -0,03% -1,31% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,27 +9
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,73 69,72 +1,4% 1,01 +17,8% Brent/ICE 76,07 74,87 +1,6% 1,20 +16,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.313,96 1.315,25 -0,1% -1,29 +0,9% Silber (Spot) 16,49 16,53 -0,2% -0,04 -2,6% Platin (Spot) 915,25 910,35 +0,5% +4,90 -1,5% Kupfer-Future 3,07 3,07 +0,3% +0,01 -7,3%
FINANZMARKT USA
Angeführt von den Energiewerten geht es zu Beginn der neuen Handelswoche an der Wall Street weiter nach oben. Die steigenden Ölpreise machen den Sektor mit einem Plus von 2,2 Prozent aktuell zum größten Gewinner. Hintergrund sind die Sorgen um den weiteren Bestand des Atom-Abkommens mit dem Iran, über das die USA in dieser Woche entscheiden wollen. Sollte es hier zu einer Aufkündigung kommen, dürfte weniger iranisches Öl an die Weltmärkte kommen und somit die Preise weiter steigen lassen, heißt es. Die US-Kaffeehauskette Starbucks und der schweizerische Nahrungsmittelkonzern Nestle haben eine milliardenschwere Vereinbarung über den Vertrieb von Kaffeeprodukten geschlossen. Die Starbucks-Aktie zeigt sich wenig verändert. Bei den Energiewerten geht es für Exxon Mobil um 2,5 Prozent nach oben, und die Papiere von Chevron verzeichnen ein Plus von 1,5 Prozent. International Flavors & Fragrances (IFF) geben um 6,9 Prozent nach. Der US-Aromenspezialist und Symrise-Konkurrent will die israelische Frutarom Industries in einer Transaktion in Bargeld und Aktien für 7,1 Milliarden Dollar inklusive Schulden übernehmen. Mondelez International hat eine neue Marke in sein Portfolio aufgenommen. Der Gebäckwaren-Hersteller Tate's Bake Shop wurde für rund 500 Millionen Dollar gekauft. Die Papiere von Mondelez verbessern sich um 0,2 Prozent. Wells Fargo hat mitgeteilt, gegen Zahlung von 480 Millionen Dollar eine vorläufige Einigung zur Beilegung einer Betrugsklage getroffen zu haben. Die Anleger sind offenbar erleichtert, dass die Angelegenheit vom Tisch ist, für die Aktie geht es um 0,5 Prozent nach oben.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
23:30 CA/Nutrien Ltd, Ergebnis 1Q
FINANZMÄRKTE EUROPA
Ein weiter schwacher Euro hat dem exportlastigen DAX am Montag Flügel verliehen. Die Einheitswährung ist auf ein neues Jahrestief knapp unter 1,1900 Dollar gefallen. Schwache deutsche Auftragseingänge am Morgen, Zinsspread sowie die Aussicht auf weitere Leitzinserhöhungen in den USA sprechen für den Dollar. Das Geschäft verlief ruhig. Die Aktie von Air France-KLM stürzte um 9,8 Prozent ab. Hintergrund ist der Rücktritt des Konzernchefs Jean-Marc Janaillac, nachdem dieser beim Versuch, die aktuelle Tarifauseinandersetzung zu einer Lösung zu führen, gescheitert war. Geschäftszahlen lieferte Hannover Rück. Ein geringes Großschadensaufkommen hat dem Rückversicherer ein starkes erstes Quartal beschert. Die Aktie legte um 1 Prozent zu. Für die Norma-Aktie ging es nach Veröffentlichung der Erstquartalszahlen und der Anhebung des Ausblicks um 7,4 Prozent nach oben. Die Zahlen sind über den Schätzungen von Baader Helvea ausgefallen, die die Analysten in ihrem Ausblick in der vergangenen Woche veröffentlicht hatten. Infineon stiegen nach einer Kurszielanhebung durch Barclyas 3,5 Prozent. BASF verloren wegen der Dividendenausschüttung optisch 1,4 Prozent. Nestle und die US-Kaffeekette Starbucks haben eine milliardenschwere Vereinbarung über den Vertrieb von Kaffeeprodukten geschlossen. Die Nestle-Aktie legte um 1,6 Prozent zu. Positiv beurteilte ein Marktteilnehmer die Entwicklung bei Stabilus. Das Unternehmen hat den Umsatzausblick angehoben. Für die Titel ging es 3,7 Prozent gen Norden. Nach einer Kaufempfehlung der Commerzbank gewannen Sixt 3,9 Prozent. Von der Konsolidierung in der Branche profitierten Symrise, die Aktie legte um 1,5 Prozent zu. Der Symrise-Konkurrent International Flavors & Fragrances (IFF) will den israelischen Rivalen Frutarom für rund 6 Milliarden Euro kaufen. Zalando verloren dagegen 1 Prozent. Das Unternehmen legt am Dienstag Zahlen für das erste Quartal vor. In einer jüngsten Studie hat Hauck & Aufhäuser (H&A) vor zu hohen Erwartungen gewarnt. DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo., 8:23 Uhr Fr, 17.25 Uhr % YTD EUR/USD 1,1931 -0,23% 1,1946 1,1931 -0,7% EUR/JPY 130,21 -0,21% 130,49 130,32 -3,7% EUR/CHF 1,1955 -0,09% 1,1955 1,1950 +2,1% EUR/GBP 0,8792 -0,50% 0,8821 1,1330 -1,1% USD/JPY 109,14 +0,04% 109,23 109,24 -3,1% GBP/USD 1,3570 +0,25% 1,3541 1,3517 +0,4% Bitcoin BTC/USD 9.365,68 -2,1% 9.385,71 9.703,21 -31,4%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich mehrheitlich den guten Vorgaben der Wall Street vom Freitag angeschlossen. Die hatten deutlich zugelegt, gestützt von einem aus Aktiensicht sehr günstig ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht. Dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China weiter schwelt, nachdem die Verhandlungen bislang keine Fortschritte brachten, belastete allenfalls leicht. Die Tokioter Börse blieb allerdings zurück; dort wurde am vergangenen Mittwoch das letzte und auch einzige Mal in der Vorwoche gehandelt. Seitdem hat der Yen zum Dollar wieder von Ständen um 110 auf gut 109 aufgewertet, was die Stimmung etwas trübte. In Schanghai und Hongkong legten die Indizes trotz der andauernden Handelsspannungen mit den USA um 1,5 bzw um 0,1 Prozent zu, noch stärker die Indizes für Wachstumsunternehmen in Shenzhen. Teilnehmer erklärten das mit neuen Regeln, wonach demnächst möglicherweise im Ausland notierte chinesische Technologieaktien auch an der Heimatbörse gehandelt werden könnten. Zu den Tagesfavoriten gehörten Aktien aus dem Rohstofffsektor, vor allem der Ölbranche angesichts gestiegener Metall- und Ölpreise. In Sydney legten Oil Search und Woodside um je knapp 1 Prozent zu, in Hongkong CNOOC im Späthandel um 2,6 Prozent und in Tokio Inpex um 0,9 Prozent. BHP Billiton verteuerten sich in Sydney um 1,5 Prozent. Beobachter sehen dies im Zusammenhang mit der nahenden Entscheidung der US-Regierung, ob sie aus dem Atomabkommen mit dem Iran aussteigt. In Taiwan schnellte der Kurs von Largan um das maximal erlaubte Tageslimit von 10 Prozent nach oben. Der Hersteller von Linsen für Smartphones übertraf im April nicht nur die Umsatzerwartungen sondern wartete außerdem mit einem zuversichtlichen Ausblick auf.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bayer-Agrarchef behält sein Amt, Monsanto-Chef tritt ab
Liam Condon soll das Agrargeschäft von Bayer auch nach Abschluss der Monsanto-Übernahme führen. Die mehr als 60 Milliarden Dollar schwere Mega-Fusion nähert sich mit der am Montag verkündeten Personalentscheidung offensichtlich der Zielgeraden. Monsanto-Chairman und CEO Hugh Grant wird dagegen den Konzern mit Abschluss der Fusion verlassen, wie aus separaten Mitteilungen der noch getrennten Unternehmen hervorgeht.
Metro ernennt Palazzi zum neuen Chief Operating Officer
Die Metro AG hat ab sofort einen neuen Chief Operating Officer - mit langjähriger Erfahrung im Restrukturieren von Landesgesellschaften und in Osteuropa. Der Metro-Aufsichtsrat hat mit sofortiger Wirkung Philippe Palazzi, 46, zum COO bestellt, der damit auch die operative Verantwortung für alle Großhandels-Landesgesellschaften hat. Palazzi folgt auf Pieter Boone, der das Unternehmen verlassen wird.
Bahn muss mehr Züge ausfallen lassen
Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr mehr Verbindungen streichen müssen. Gegenüber 2016 stieg die Zahl der ausgefallenen Züge um 20.000 auf 140.000, wie aus einer Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung hervorgeht. Den Angaben zufolge verließen im vergangenen Jahr knapp 97.000 Züge zwar ihren Startbahnhof, kamen aber nie am Ziel an. Mehr als 40.000 Züge fuhren erst gar nicht ab.
Pleite von Air Berlin kostet Staat dreistelligen Millionenbetrag
Die Air-Berlin-Pleite hat die deutschen Beitrags- und Steuerzahler bislang einen hohen dreistelligen Millionenbetrag gekostet. Aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit wurden 57,1 Millionen Euro Insolvenzgeld gezahlt, wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion mitteilte. Hinzu kamen 15,8 Millionen Euro an Sozialversicherungsbeiträgen und 5,2 Millionen Euro für Transferkurzarbeitergeld. Von dem am 4. September 2017 zugesagten Kredit an Air Berlin von 150 Millionen Euro flossen demnach bisher erst 61 Millionen Euro zurück.
Norma hebt Umsatzprognose an
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 07, 2018 12:08 ET (16:08 GMT)
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