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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street leigt leicht zu - Im Bann der Ölpreise

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat auch zu Wochenbeginn ihre Aufwärtstendenz fortgesetzt. Dabei stand die Entwicklung der Ölpreise im Fokus. Im Verlauf war der Preis für eine Barrel der US-Sorte WTI erstmals seit 2014 wieder über die Marke von 70 Dollar geklettert. Auslöser waren Sorgen, dass eine mögliche Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch die USA die Exporte aus dem Land deutlich senken und zu höheren Preisen führen dürfte. US-Präsident Donald Trump will seine Entscheidung nun schon am Dienstag um 20 Uhr MESZ bekannt geben, teilte er via Twitter mit, obwohl er noch bis kommenden Samstag Zeit für seinen Beschluss gehabt hätte. Dies ließ den Ölpreis wieder unter 70 Dollar zurückfallen, worauf auch der Subindex der Energiewerte im S&P-500 seine Gewinne fast vollständig wieder abgab.

Die steigenden Ölpreise machten den Sektor zwischenzeitlich zum Tagesgewinner. Denkbar ist, dass Trump die betreffenden Strafmaßnahmen neu verhängt, ohne formell den Ausstieg aus dem Abkommen von 2015 zu verkünden. De facto würde allerdings die Wiederinkraftsetzung der Sanktionen dem mühsam ausgehandelten Abkommen einen schweren Schlag versetzen und potenziell dessen Ende bedeuten. Die an dem Abkommen von 2015 beteiligten europäischen Staaten hatten in den vergangenen Tagen energisch darauf gedrungen, dass Trump daran festhält. Der iranische Staatschef Hassan Ruhani wiederum warnte, die USA würden einen Rückzug aus der Vereinbarung noch bereuen. Das Abkommen soll verhindern, dass Teheran die Fähigkeiten zur Entwicklung von Atomwaffen erlangt.

Der Dow-Jones-Index gewann er 0,4 Prozent auf 24.357 Punkte, nachdem er im Tageshoch schon bis auf 24.479 Punkte geklettert war. Der S&P-500 stieg um 0,3 Prozent auf 2.673 Punkte, der Nasdaq-Composite rückte um 0,8 Prozent auf 7.265 Punkte vor. Das Handelsvolumen sank auf 756 (Freitag: 764) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.871 (2.239) Kursgewinnern 1.087 (746) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 122 (88) Titel.

Zuversichtlich zeigte sich US-Großinvestor Warren Buffett für den Aktienmarkt. Er habe zwar immer mal wieder den Markt als wesentlich zu hoch bewertet empfunden, sagte er, "aber derzeit ist das nicht der Fall". Buffetts Einschätzungen werden an der Wall Street stets aufmerksam verfolgt.

Energiewerte mit Berg- und Talfahrt 
 

Bei den Energiewerten ging es mit der Anstieg des Ölpreises zunächst kräftig nach oben. Mit dem Rückgang des Preises für das "schwarze Gold" gaben auch die Aktien der Ölunternehmen einen Teil ihre Gewinne wieder ab bzw. rutschten sogar ins Minus. Die Aktien von Exxon Mobil schlossen mit einem Plus von 1,1 Prozent. Die Papiere von Chevron konnte dagegen ihre Gewinne nicht behaupten und gingen mit einem Minus von 0,5 Prozent aus dem Handel. Leidtragender der hohen Ölpreise waren Aktien der Fluggesellschaften. Dieser dürfte steigende Kerosinpreise zur Folge haben. Die Aktien von American Airlines fielen um 1,0 Prozent und United Continental verloren 1,2 Prozent.

Die Analysten von Morgan Stanley (MS) sehen in steigenden Kerosinpreisen allerdings auch einen positiven Aspekt. Er dürfte eine weitere Kapazitätsausweitung der Airlines verhindern - die größte Sorge der Investoren seit Beginn des Jahres.

Die US-Kaffeehauskette Starbucks und der schweizerische Nahrungsmittelkonzern Nestle haben eine milliardenschwere Vereinbarung über den Vertrieb von Kaffeeprodukten geschlossen. Nestle erhält weltweit die unbefristeten Rechte an der Vermarktung der Konsum- und Gastronomieprodukte von Starbucks. Ausgenommen seien Starbucks-Cafes und Fertiggetränke. Nestle leiste dafür eine Vorauszahlung von 7,15 Milliarden US-Dollar in bar für ein Geschäft mit einem jährlichen Umsatz von 2 Milliarden Dollar. Die Starbucks-Aktie verlor 0,4 Prozent.

Apple-Aktie eilt von Rekordhoch zu Rekordhoch 
 

Die Apple-Aktie ist mit 187,67 Dollar erneut auf ein Allzeithoch gestiegen. Den Handel beendete das Papier mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 185,16 Dollar. Die Marktkapitalisierung nähert sich zudem der Marke von einer Billion Dollar. Apple wäre das erste Unternehmen, dass dieses Niveau knacken würde. Dafür müßte die Aktie über der Marke von 203,45 Dollar schließen. Bis dahin sind es derzeit noch 9,0 Prozent.

International Flavors & Fragrances (IFF) brachen um 10,7 Prozent ein. Der US-Aromenspezialist und Symrise-Konkurrent will die israelische Frutarom Industries in einer Transaktion in Bargeld und Aktien für 7,1 Milliarden Dollar inklusive Schulden übernehmen.

Wells Fargo hat mitgeteilt, gegen Zahlung von 480 Millionen Dollar eine vorläufige Einigung zur Beilegung einer Betrugsklage getroffen zu haben. Der europäische Vermögensverwalter Union Investment und der vom Gericht bestimmte Klageführer warfen Wells Fargo vor, falsche Angaben gemacht und damit den Aktienkurs von Wells Fargo "künstlich aufgebläht" zu haben von Februar 2014 bis September 2016. Die Aktie gewann 0,5 Prozent.

Dollar zeigt erneut Stärke 
 

Am Devisenmarkt zeigte der Dollar weiterhin Stärke. Erholungsansätze des Euro am Freitag und am Montag konnten sich nicht behaupten. Die Gemeinschaftswährung lag im späten US-Handel bei 1,1923 Dollar, war im Verlauf sogar erstmals seit Ende Dezember unter die Marke von 1,19 Dollar gerutscht. Hintergrund für die Dollar-Stärke ist die Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank, der eine nach wie vor lockere Gangart der anderen großen Zentralbanken gegenübersteht. Zudem habe Europa in jüngster Zeit schwächere Konjunkturdaten als die USA zu verkraften gehabt.

Der Ölpreis setzte seinen Vormarsch zunächst fort. Erstmals seit 2014 kletterte der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI über das Niveau von 70 Dollar. Ein Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran könnte den Öl-Export aus dem Land behindern und das globale Angebot verringern. Der Preis für ein Barrel WTI stieg zum US-Settlement um 1,5 Prozent auf 70,73 Dollar. Mit der Aussage von Trump, er wolle seine Entscheidung schon am Dienstag mitteilen, fiel der WTI-Preis im elektronischen Handel aber wieder unter die Marke von 70 Dollar.

Der starke Dollar lastete zwischenzeitlich auf dem Goldpreis, der sich im Verlauf jedoch wieder erholen konnte. Zum US-Settlement lag er kaum verändert bei 1.314 Dollar. Der Preis bewege sich weiter in der seit Jahresbeginn gültigen Spanne zwischen 1.305 und 1.360 Dollar, sagte ein Händler.

Wenig Bewegung gab es am Anleihemarkt. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 0,3 Basispunkte auf 2,95 Prozent. Händler sprachen von Zurückhaltung im Vorfeld der im Verlauf der Woche anstehenden Neuemissionen und wichtigen Inflationsdaten.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.357,32   0,39    94,81      -1,46 
S&P-500        2.672,63   0,35     9,21      -0,04 
Nasdaq-Comp.   7.265,21   0,77    55,60       5,24 
Nasdaq-100     6.821,87   0,78    52,76       6,65 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,51           0,4            2,50          130,3 
5 Jahre                       2,79           0,3            2,78           86,3 
7 Jahre                       2,90           0,0            2,90           65,4 
10 Jahre                      2,95           0,3            2,95           50,9 
30 Jahre                      3,12           0,1            3,12            5,6 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %   Mo., 8:23 Uhr  Fr, 17.25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                     1,1923        -0,30%          1,1946         1,1931   -0,8% 
EUR/JPY                     130,01        -0,37%          130,49         130,32   -3,9% 
EUR/CHF                     1,1958        -0,06%          1,1955         1,1950   +2,1% 
EUR/GBP                     0,8793        -0,49%          0,8821         1,1330   -1,1% 
USD/JPY                     109,05        -0,05%          109,23         109,24   -3,2% 
GBP/USD                     1,3560        +0,18%          1,3541         1,3517   +0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                   9.437,25         -1,3%        9.385,71       9.703,21  -30,9% 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    69,89         69,72           +0,2%           0,17  +16,4% 
Brent/ICE                    75,32         74,87           +0,6%           0,45  +15,4% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.313,99      1.315,25           -0,1%          -1,26   +0,9% 
Silber (Spot)                16,48         16,53           -0,3%          -0,05   -2,7% 
Platin (Spot)               911,35        910,35           +0,1%          +1,00   -2,0% 
Kupfer-Future                 3,05          3,07           -0,4%          -0,01   -7,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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May 07, 2018 16:28 ET (20:28 GMT)

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