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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Ölpreisrally geht weiter - Aktien etwas fester erwartet

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street dürfte am Donnerstag in Richtung der längsten Gewinnstrecke seit Februar marschieren. Händler stellen sich auf etwas festere Kurse zum Handelsbeginn mit Blick auf den Aktienterminmarkt ein. Am Vortag war der Dow-Jones-Index bereits das fünfte Mal in Folge mit Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Gestützt wird das Sentiment von niedrigen Inflationsdaten. Die US-Verbraucherpreise sind im März schwächer als erwartet gestiegen - auch die Kerndaten. Daneben sind die Realeinkommen im April gegenüber dem Vormonat gefallen.

Die Daten sprechen für einen nur verhaltenen Inflationsdruck in den USA. Vor den Daten wurde die Wahrscheinlichkeit von insgesamt vier Leitzinserhöhungen im laufenden Jahr mit 37 Prozent eingepreist. Diese Wahrscheinlichkeit dürfte nun sinken. Die Jahresteuerung in der Kernrate verblieb bei 2,1 Prozent und lag damit über dem Jahresinflationsziel der Federal Reserve. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen indes geringfügig besser als erwartet aus, treten aber angesichts der Inflationsdaten in den Hintergrund.

Die Geldpolitik dürfte einen größeren Einfluss auf das Börsengeschehen haben als die aktuell stark thematisierten geopolitischen Spannungen rund um das von US-Präsident Donald Trump aufgekündigte Atomabkommen mit dem Iran, heißt es. Derzeit profitieren die Kurse an der Wall Street sogar vom Wiederinkrafttreten der US-Sanktionen gegen das Mullahregime. Denn die ausgelöste Ölpreisrally beflügelt die entsprechenden Sektorwerte. Weil die USA über eine eigene große Ölindustrie verfügen, deren Förderung von einem Rekord zum nächsten eilt, stützen hohe Ölpreise die Wall Street derzeit.

Und die Ölpreise steigen am Donnerstag weiter auf neue Dreieinhalbjahreshochs. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um weitere 0,7 Prozent auf 71,63 US-Dollar das Fass, die global gehandelte Sorte Brent legt um 0,5 Prozent auf 77,59 Dollar zu. Dass Dollar und Erdöl übergeordnet parallel zulegten, sei in den vergangenen 35 Jahren erst elfmal vorgekommen, haben Experten herausgefunden. "Es ist sehr interessant zu sehen, dass es bislang keine signifikante Flucht in vermeintliche Sicherheit gegeben hat. Stattdessen scheint der Risikoappetit ungebrochen zu sein", resümiert Marktanalyst Richard Perry von Hantec.

Am Devisenmarkt gibt der Dollar nach den mauen Inflationsdaten und nach seinem jüngsten Höhenflug etwas nach. Damit entfernt sich der Greenback wieder etwas vom Viermonatshoch, welches die US-Devise am Dienstag markiert hatte. Der Euro steigt nach den US-Preisdaten über die Marke von 1,19 Dollar nach Ständen um 1,1850 am Vorabend. Das britische Pfund gerät nach der geldpolitischen Entscheidung der Bank of England (BoE) unter Druck. Sterling geht bei 1,3521 Dollar um nach knapp 1,36 vor der Entscheidung. Die britische Zentralbank hat den Reposatz bestätigt - und das mit einer Mehrheit von 7 zu 2 Stimmen. Im Handel sei eine Bestätigung keine ausgemachte Sache gewesen, die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung habe bei knapp 30 Prozent gelegen, heißt es. Daneben hatte das Pfund unmittelbar vor der Entscheidung etwas zugelegt, was ebenfalls ein Grund für den nun zu beobachten stärkeren Rücksetzer sein dürfte.

Der Goldpreis erholt sich nach einer dreitägigen Durststrecke gestützt von der Aussicht eines weiterhin nur gemächlichen Anziehens der geldpolitischen Zügel in den USA nach den Preisdaten. Zudem stützt der leicht nachgebende Dollar. Die Feinunze verteuert sich um 0,6 Prozent auf 1.321 Dollar. Die US-Anleihen profitieren ebenfalls vom mäßigen Preisauftrieb in den USA, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt um 4 Basispunkte auf 2,97 Prozent. Zudem wird der Rentenmarkt von den steigenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten gestützt, wo Israel und der Iran immer offener einen militärischen Schlagabtausch vollziehen.

Unter den Einzelaktien ziehen Qualcomm vorbörslich um 2,3 Prozent an, nachdem der Halbleiterspezialist einen Aktienrückkauf über 10 Milliarden Dollar vorgestellt hat. Das neue Programm ersetzt eines aus dem Jahr 2015 über 15 Milliarden Dollar, bei dem allerdings nur noch 1,2 Milliarden Dollar ausstehen. Die Geschäftszahlen von 21st Century Fox lassen die Titel um 1,6 Prozent klettern. Der Medienkonzern verfehlte die Markterwartungen zum Gewinn, schlug aber selbige zum Umsatz.

Booking Holdings (früher unter dem Namen Priceline bekannt) fallen um 5,9 Prozent. Zwar schlug der Reisedienstleister die Markterwartungen im ersten Quartal und wartete auch sonst mit soliden Buchungszahlen auf, doch der Umsatzausblick auf die laufende Periode verschreckte, denn Analysten hatten mit einem stärkeren Wachstum geliebäugelt. Allerdings wird im Handel auch darauf verwiesen, dass der Kurs im laufenden Jahr bereits um 26 Prozent zugelegt hat.

Ganz anders die Kursentwicklung bei Turtle Beach: Die Titel des Kopfhörerherstellers schnellen um 58,2 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen profitierte im ersten Quartal massiv vom jüngsten Boom bei Gruppendigitalspielen im Netz - so zum Beispiel "Fortnite." Roku ziehen um 6,5 Prozent an. Die Streaming-Gesellschaft lieferte Ergebniskennziffern oberhalb der Marktprognose und überzeugte zudem mit dem Ausblick auf das zweite Quartal.

Tribune Media gewinnen 1,3 Prozent. Das Medienunternehmen, das sich mitten in der Fusion mit Sinclair befindet, kehrte auf Jahressicht in die Gewinnzone zurück und schlug auf bereinigter Basis die Schätzungen der Analysten. Die Umsatzentwicklung unterhalb der Marktschätzungen verzeihen Anleger angesichts der positiven Gewinnsituation.

=== 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,53          -0,4            2,53      132,4 
5 Jahre                       2,81          -2,7            2,84       88,8 
7 Jahre                       2,93          -3,0            2,96       68,0 
10 Jahre                      2,96          -4,1            3,00       52,0 
30 Jahre                      3,14          -2,3            3,16        7,2 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Do, 8:30  Mi, 17:20   % YTD 
EUR/USD                     1,1927        +0,63%          1,1867     1,1861   -0,7% 
EUR/JPY                     130,52        +0,36%          130,30     130,14   -3,5% 
EUR/CHF                     1,1930        +0,16%          1,1916     1,1905   +1,9% 
EUR/GBP                     0,8819        +0,83%          0,8744     1,1450   -0,8% 
USD/JPY                     109,43        -0,27%          109,80     109,73   -2,9% 
GBP/USD                     1,3529        -0,16%          1,3573     1,3579   +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                   9.343,73         +0,9%        9.330,69   9.311,58  -31,6% 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    71,46         71,14           +0,4%       0,32  +19,0% 
Brent/ICE                    77,61         77,21           +0,5%       0,40  +18,9% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.321,63      1.312,65           +0,7%      +8,98   +1,4% 
Silber (Spot)                16,71         16,51           +1,2%      +0,21   -1,3% 
Platin (Spot)               922,50        915,00           +0,8%      +7,50   -0,8% 
Kupfer-Future                 3,10          3,05           +1,7%      +0,05   -6,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/mgo

(END) Dow Jones Newswires

May 10, 2018 09:08 ET (13:08 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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