Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SAP - Mit uramerikanischen Verkäufertugenden will SAP-Chef Bill McDermott den deutschen Digitalkonzern zum Börsengiganten machen. Die Branche fragt sich: Ist das noch Optimismus - oder schon Größenwahn? (Handelsblatt S. 50-56)
FRESENIUS - Nach der Absage der Akorn-Übernahme befürchtet Fresenius nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Schaden an Image und Finanzen, sollten die Amerikaner gerichtlich die Fusion zum vereinbarten Preis erzwingen. "Dies könnte zu erheblichen Belastungen des Ansehens und der finanziellen Situation von Fresenius führen", heißt es im Risikobericht, der sich neuerdings auf der Website findet. Auf FAZ-Anfrage erläuterte ein Sprecher per E-Mail: "Stünde als Ergebnis des laufenden erichtsverfahrens unsere Verpflichtung, Akorn zum ursprünglich vereinbarten Preis zu übernehmen, müssten wir eine zwar erhebliche, im Verhältnis zur Größe und Finanzstärke der Fresenius Gruppe indes nicht kritische Summe in die Akquisition investieren." Und weiter: "Auch in einem solchen Fall wäre unsere finanzielle Handlungsfähigkeit nicht nachhaltig beeinträchtigt." (FAZ S. 25 )
VOLKSWAGEN - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) fordert vom ehemaligen Vorstandsvorsitzendenden der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, Aufklärung in der Dieselaffäre des Konzerns. "Herr Winterkorn muss auch seinen Beitrag zur Aufklärung leisten", sagte Scheuer dem Handelsblatt. Auch er wünsche sich "wie viele Bürger mehr Tempo", um den Skandal endlich zu beenden und nicht immer wieder durch neue Negativschlagzeilen wie zuletzt bei der VW-Tochter Audi zu befeuern. (Handelsblatt S. 12)
OPEL - Opel-Chef Michael Lohscheller verspricht, alle Werke des kriselnden Autobauers zu erhalten. Er wartet auf Zugeständnisse der deutschen Mitarbeiter und erklärt im Interview mit dem Handelsblatt, warum er beim Sparen schneller vorankommt als gedacht. (Handelsblatt S. 20)
ZF - Der Autozulieferer ZF schließt sein Werk in Gelsenkrichen voraussichtlich zum Jahresende. An dem Standort, wo Lenkungen produziert werden, sind 510 Mitarbeiter beschäftigt, die am Mittwoch informiert wurden. ZF will den betroffenen Mitarbeitern Arbeitsplätze an anderen Standorten anbieten. (FAZ S. 21)
VODAFONE - Der Deutschlandchef von Vodafone, Hannes Ametsreiter, erklärt im Gespräch mit dem Handelsblatt seine Expansionspläne nach der Übernahme von Unitymedia. (Handelsblatt S. 24)
EBRD - Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) will ihre Tätigkeit wesentlich ausweiten - sowohl in Bezug auf die zur Verfügung gestellten Mittel als auch auf die bearbeiteten Weltregionen. "Die Bank ist gefragt, mehr gefragt denn je", sagte ihr Präsident Suma Chakrabarti auf der Jahrestagung in der jordanischen Hauptstadt Amman. (Börsen-Zeitung S. 7)
DEUTSCHE BANK - Frust bei der Deutschen Bank. Der abrupte Führungs- und Strategiewechsel bei Deutschlands größtem Geldhaus beunruhigt viele Mitarbeiter. Die Bank bemüht sich um klare Ansagen und will auf Jüngere setzen. Doch die Unsicherheit macht die Mitarbeiter abwanderungswillig. (Handelsblatt S. 32)
OMV - Der Chef des österreichischen Ölkonzerns OMV, Rainer Seele, spricht im Interview mit dem Handelsblatt über die Iransanktionen und das Geschäft mit Russland. Nach der Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch US-Präsident Donald Trump prognostiziert er höhere Ölpreise. "Ich erwarte einen Preis eher in Richtung 80 als 70 Dollar pro Barrel für die Nordsee-Sorte Brent", sagte Seele. (Handelsblatt S. 34)
ZUMTOBEL - Der neue Chef des Leuchtenherstellers Zumtobel, Alfred Felder, räumt im Auftrag des Großaktionärs auf, um den Konzern aus der Verlustzone zu holen. Dabei prüft der ehemalige Siemens-Manager auch Fabrikschließungen. (Handelsblatt S. 68)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/err/kla
(END) Dow Jones Newswires
May 11, 2018 00:33 ET (04:33 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.