Mainz (ots) - Keine Frage: Es ist ärgerlich, wenn man als Kunde Wochen und Monate auf den Handwerker warten muss. Gerade, wenn etwas kaputt ist und dringend repariert werden müsste. Aber was sollen die Unternehmen denn machen, wenn heute kaum ein Schulabgänger noch eine Ausbildung im Handwerk machen will und stattdessen lieber alle studieren wollen? Es gäbe allerdings durchaus eine Möglichkeit, die Fachkräftelücke zu schließen: und zwar mit Flüchtlingen. Klingt ehrgeizig - um nicht zu sagen blauäugig -, aber tatsächlich setzen laut einer Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young schon heute immer mehr mittelständische Firmen auf sie. Jeder vierte Betrieb beschäftigt demnach Flüchtlinge, 52 Prozent der Handwerksunternehmen wären grundsätzlich dazu bereit, welche einzustellen. Nur zehn Prozent geben an, Flüchtlinge als Mitarbeiter abzulehnen. Rund 50 Milliarden Euro im Jahr entgehen allen Betrieben nach Schätzungen von Ernst & Young aufgrund des Fachkräftemangels. Nicht zuletzt deshalb sollten auch die übrigen Handwerksfirmen darüber nachdenken, das Potenzial der Flüchtlinge bestmöglich auszuschöpfen - auch wenn die Einarbeitung sehr viel Zeit und Geld kostet. Beides ist gerade in kleinen Betrieben selten vorhanden, weshalb diese besondere Förderung durch die Politik benötigen. Irgendwann wird sich die Investition auszahlen. Denn Klempner, Dachdecker, Tischler und Co. werden auch in Zukunft gebraucht.
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