Die Ankündigung von Facebook (WKN: A1JWVX / ISIN: US30303M1027), im Datingbereich tätigt werden zu wollen, hat die Aktie des Tinderbetreibers abstürzen lassen. Wie ist das technische Chartbild derzeit einzustufen?
Heftig einstecken in der Vorwoche mussten die Aktionäre des Dating-App-Spezialisten Match Group (WKN: A1424N / ISIN: US57665R1068). Der vorrangig durch die App "Tinder" bekannte Dienstleister könnte in Zukunft starke Konkurrenz bekommen. Denn Facebook hat auf seinem Keynote-Event angekündigt, ins Dating-Geschäft einsteigen zu wollen. Das sorgte für Panik unter den Anlegern. Die Börse scheint zu befürchten, Facebook könne das Geschäftsmodell von Match Group beschädigen oder gar zerstören. Um über 20?% ging es an diesem Tag mit der Match-Group-Aktie gen Süden.
Alles halb so wild?
Ganz anderer Meinung als die Börse ist selbstverständlich der Chef des Match-Group-Großaktionärs IAC, Joey Levin (hält 80?% der Aktien) und meint an Facebook gerichtet: "Kommt, springt mit rein! Das Wasser ist warm." Facebooks App könnte seiner Meinung nach sogar gut für die angespannten Beziehungen von USA und Russland sein. In die selbe Kerbe schlägt die Match-Group-Vorstandsvorsitzende Mandy Ginsberg: " Wir fühlen uns geschmeichelt, dass Facebook nun auch in unserem Geschäftsbereich Fuß fassen möchte und sehen dies zugleich als große globale Chance. Derweilen geht unsere Dating-AppTinder weiter durch die Decke." Und weiter: "Über den Zeitpunkt der Ankündigung Facebooks sind wir dagegen überrascht, bedenkt man, dass bei Dating-Apps viele persönliche und sensible Daten benutzt werden." Ginsberg spielt damit zweifelsohne auf Facebooks Datenskandal an.
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