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MÄRKTE EUROPA/Ereignisarmer Wochenstart - Entspannte Reaktion in Italien

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben einen ruhigen Wochenstart hingelegt. Falkenhafte Aussagen des französischen Notenbankchefs Villeroy de Galhau trieben den Euro zwischenzeitlich Richtung 1,20 Dollar und belasteten die Anleihe- und zeitweise die Aktienmärkte. Die Börsen erholten sich allerdings mit einem im späten Geschäft wieder nachgebenden Euro und gestützt von einer etwas festeren Tendenz an den US-Börsen. Die jüngste Verlangsamung der Inflation in der Eurozone sei "eindeutig vorübergehend", hatte Galhau gesagt, und die EZB werde den Ausstieg aus der quantitativen Lockerung nicht verzögern, um den Staaten in der Eurozone bei der Bewältigung ihrer Schuldenprobleme zu helfen.

Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 12.978 Punkte, der Euro-Stoxx-50 schloss dagegen mit 3.566 Punkten unverändert. Die politische Entwicklung in Italien sorgte in Mailand für keine merkliche Sonderbewegung. Wie sich bereits in der Vorwoche abzeichnete, haben die Parteichefs der rechtsextremen Lega Nord und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) Staatschef Sergio Mattarella eine Grundsatzeinigung für eine gemeinsame Regierung erzielt. Am italienischen Anleihemarkt blieb es dennoch ruhig, an der Mailänder Börse ging es für den Index um 0,1 Prozent nach unten.

Die Analysten von Kepler Cheuvreux befürchten negative Auswirkungen auf den Staatshaushalt des Landes. Bei RBC Capital hieß es, auch wenn es sich sowohl bei der Lega Nord als auch der 5-Sterne-Bewegung um Anti-Establishment-Parteien handele, seien die Risiken erst einmal begrenzt. Beide Parteien hätten sich "ganz wesentlich von ihrer antieuropäischen Rhetorik distanziert". Dies dürfte Befürchtungen über höhere Staatsausgaben entgegenwirken. Denn die größte Sorge der Anleger im Vorfeld sei gewesen, dass Italien möglicherweise den Euro verlassen wolle unter einer solchen Regierung.

Bei Nokia und Ericsson werden erhoffte Marktanteile ausgepreist 
 

Die sich abzeichnende Rettung des chinesischen Netzwerkausstatters ZTE drückte auf die Kurse von Nokia und Ericsson. "Der Markt hat auf höhere Marktanteile von Nokia und Ericsson wegen der US-Sanktionen gegen ZTE gesetzt", erläuterte ein Marktteilnehmer. Nun werden die Sanktionen aber nach einer Intervention von US-Präsident Donald Trump vermutlich wieder aufgeweicht. ZTE ist die globale Nummer vier im Bereich Netzwerkausrüstung hinter Huawei, Ericsson und Nokia. Nokia fielen um 1 und Ericsson um 1,3 Prozent und zeigten sich damit von den Tagestiefs am Ende wieder erholt.

Die Chinesen sind derweil in Europa weiter auf Einkaufstour. Der Energieversorger China Three Gorges (CTG) will die restlichen Anteile am portugiesischen Versorger Energias de Portugal (EDP) kaufen. Die EDP-Aktie legte um 9,3 Prozent auf 3,40 Euro zu.

Bankenaktien verloren im Schnitt ein halbes Prozent. Hier sei die Stimmung davon getrübt worden, dass der Investor Steve Eisman auf einen fallenden Kurs der Aktie der deutschen Bank spekuliere, hieß es. Eisman begründete seine Skepsis mit der geringen Profitabilität und unzureichender Kapitalisierung der Bank. Deutsche Bank gaben um 1,5 Prozent nach.

Für ABN Amro ging es um 6 Prozent nach unten nach der Präsentation von Geschäftszahlen. Die Analysten der UBS bemängeltn die überraschend hoch ausgefallene Risikovorsorge. Sie stehe damit auch im Widerspruch zu den Trends bei anderen europäischen Banken. Damit stelle sich die Frage nach der Qualität der Zahlen der niederländischen Bank.

Airbus verloren nach dem überraschenden Abgaben von CFO Harald Wilhelm 2,5 Prozent.

Strategische Allianz befeuert Medigene 
 

Die Aktien von Wettanbietern waren nach einem günstigen Urteil des US-Verfassungsgerichts gesucht. Das Urteil ermöglicht die Legalisierung von Sportwetten. William Hill stiegen in London um fast 11 und Paddy Power um über 15 Prozent. In Deutschland ging es für Bet-at-Home um 3,6 Prozent aufwärts.

Merck zogen vor der Bekanntgabe der Geschäftszahlen am Dienstag um 2,1 Prozent an. Angesichts der niedrigen Erwartungen setzten hier möglicherweise einige Anleger auf eine positive Überraschung, hieß es.

Medigene meldete die Erweiterung einer strategischen Allianz bei der Krebs-Immuntherapie, verbunden mit einer zusätzliche Einmalzahlung. Für die Aktie ging es um 9,5 Prozent nach oben. Dass es Borussia Dortmund nach einer durchwachsenen Saison knapp in die finanziell extrem lukrative Champions League geschafft hat, quittierte die Börse mit einem Plus von 3,7 Prozent.

Nach einer schwachen Eröffnung drehten K+S im Verlauf ins Plus und schlossen 5,5 Prozent fester. Der Markt habe ohnehin mit vergleichsweise schwachen Zahlen gerechnet, daher habe sich der bestätigte Ausblick durchgesetzt, hieß es. Bauer stiegen trotz schwächerer Zahlen um 3,1 Prozent. Die Analysten von Warburg hoben auch positive Aspekte hervor: So habe sich der operative Cashflow auf minus 24,2 Millionen Euro von minus 38,2 Millionen trotz der geringeren Erlöse verbessert.

Für Elringklinger ging es nach der Zahlenvorlage um 5,1 Prozent nach unten. Die operative Leistung sieht laut den Analysten von Kepler enttäuschend aus. Elringklinger habe "extrem schwache Geschäftszahlen" zum ersten Quartal präsentiert, hieß es von Equinet. Das bereinigte operative Ergebnis sei um 56 Prozent zurückgegangen, die Abweichung zur Markterwartung liege damit bei nahezu 50 Prozent.

Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
                                       stand      absolut         in %          seit 
                                                                        Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.565,74        +0,22        +0,0%         +1,8% 
                        Stoxx-50    3.136,44        +3,98        +0,1%         -1,3% 
                       Stoxx-600      392,19        -0,21        -0,1%         +0,8% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.977,71       -23,53        -0,2%         +0,5% 
London           FTSE-100 London    7.713,67       -10,88        -0,1%         -0,3% 
Paris               CAC-40 Paris    5.540,68        -1,25        -0,0%         +4,3% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      563,52        +1,26        +0,2%         +3,5% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.138,82        -8,90        -0,4%         +2,7% 
Br ssel          BEL-20 Bruessel    3.885,74        +1,34        +0,0%         -2,3% 
Budapest            BUX Budapest   38.602,89      +958,83        +2,5%         -2,0% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.251,22        -9,42        -0,2%         +8,5% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  127.113,39     +2052,09        +1,6%         -9,9% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen    1.020,14       +13,26        +1,3%         -0,4% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.613,82       +78,84        +1,4%         +5,7% 
Madrid            IBEX-35 Madrid   10.257,80       -13,60        -0,1%         +2,1% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   24.146,58       -12,76        -0,1%         +9,6% 
Moskau                RTS Moskau    1.202,56        +8,58        +0,7%         +4,2% 
Oslo                    OBX Oslo      807,25        -3,10        -0,4%         +8,7% 
Prag                    PX  Prag    1.104,33        -2,79        -0,3%         +2,4% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.598,58        -4,68        -0,3%         +1,4% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.321,09        -8,27        -0,4%         -5,7% 
Wien                    ATX Wien    3.512,71        -9,46        -0,3%         +1,3% 
Züich                SMI Zuerich    9.000,89        +7,38        +0,1%         -4,1% 
 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %  Mo, 8.25 Uhr  Fr, 17.17 Uhr   % YTD 
EUR/USD                 1,1976     +0,24%        1,1965         1,1939   -0,3% 
EUR/JPY                 131,15     +0,41%        130,88         130,62   -3,1% 
EUR/CHF                 1,1951     +0,04%        1,1959         1,1944   +2,1% 
EUR/GBP                 0,8814     -0,09%        0,8824         1,1338   -0,9% 
USD/JPY                 109,51     +0,20%        109,37         109,40   -2,8% 
GBP/USD                 1,3587     +0,33%        1,3560         1,3537   +0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD               8.795,37      +0,7%      8.409,84       8.648,61  -35,6% 
 
ANLEIHERENDITEN        aktuell     Vortag   YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre      -0,57      -0,59          0,05 
Deutschland 10 Jahre      0,61       0,56          0,18 
USA 2 Jahre               2,54       2,53          0,65 
USA 10 Jahre              2,99       2,97          0,58 
Japan 2 Jahre            -0,14      -0,14          0,00 
Japan 10 Jahre            0,05       0,04          0,00 
 
 
ROHOEL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                70,88      70,70         +0,3%           0,18  +18,0% 
Brent/ICE                78,07      77,12         +1,2%           0,95  +19,7% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.319,47   1.318,35         +0,1%          +1,12   +1,3% 
Silber (Spot)            16,66      16,66         -0,0%          -0,00   -1,7% 
Platin (Spot)           917,05     922,60         -0,6%          -5,55   -1,3% 
Kupfer-Future             3,08       3,10         -0,6%          -0,02   -7,2% 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/gos

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