Die zuletzt arg gebeutelte Windkraftbranche
setzt auf eine Geschäftsbelebung in den kommenden Monaten. Die
Hersteller von Windkraftanlagen Nordex
Bei der im Technologiewerte-Index TecDax
Senvion musste in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang um mehr als ein Drittel auf 256 Millionen Euro verdauen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) brach zudem von rund 21 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 0,8 Millionen Euro ein.
Für das Gesamtjahr sehen sich beide Unternehmen auf Kurs. So peilt Nordex 2018 einen Umsatz von 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro sowie eine Ebitda-Marge von 4 bis 5 Prozent an. Dabei setzt Konzernchef José Luis Blanco vor allem auf das zweite Halbjahr. "Für das Jahr 2018 erwarten wir unterschiedlich starke Quartale. In der zweiten Jahreshälfte werden Installationen und Umsätze höher als in den ersten beiden Quartalen ausfallen".
Beim Ausblick stützt sich Nordex auf ein deutliches Wachstum des Auftragsbestandes auf insgesamt rund 4,6 Milliarden Euro. Davon entfallen 2,7 Milliarden Euro auf neue Anlagen, der Rest auf Dienstleistungen wie Wartung.
Die Auftragslage sei erwartungsgemäß stark gewesen, erklärte Analyst Sebastian Growe von der Commerzbank. Er sprach von einem insgesamt soliden Jahresstart. Allerdings müsse das Unternehmen noch zeigen, dass es mittelfristig einen positiven freien Mittelzufluss erwirtschaften können. Auf dem aktuellen Kursniveau gebe es hier wenig Spielraum für Fehler.
Die Anleger reagierten dennoch erleichtert: Die Aktien stiegen am Vormittag um 6,43 Prozent auf 9,432 Euro. Die zuletzt stockende Kurserholung gewann damit wieder an Schwung. Erst im März waren die Papiere angesichts des trüben Branchenumfeldes unter die Marke von 7 Euro gerutscht.
Auch bei Senvion wuchs das Orderbuch deutlich. Die Aktien fielen dennoch um 1,22 Prozent auf 11,36 Euro. Allerdings waren sie zuletzt auch besser gelaufen als die Nordex-Papiere. Seit Ende 2017 liegen sie immer noch mehr als 10 Prozent im Plus. Nordex bringen es trotz des Kurssprungs am Dienstag nur auf plus 6,3 Prozent.
Die positivere Auftragsentwicklung der beiden Konzerne steht im
Einklang mit dem Branchentrend. So konnte der Windanlagenbauer
Siemens Gamesa
ISIN LU1377527517 DE000A0D6554 ES0143416115
AXC0176 2018-05-15/10:43