Halle (ots) - Die wahren Motive für den abrupten Stimmungswechsel sind schwer zu ergründen. Klar ist nur, dass der nordkoreanische Machthaber den selbsternannten Meister des Deal-Machens vorgeführt hat. Nicht nur seine Rhetorik hat Trump, der dem "verrückten kleinen Raketenmann" einst mit der Vernichtung drohte, bis an die Grenze der Anbiederung zurückgefahren. Mit der Einwilligung in einen Handschlag hat er den autoritären Herrscher zum gleichwertigen Partner aufgewertet. Gleichzeitig brüstet er sich schon mit einem Erfolg des Treffens. Trumps Karten liegen also auf dem Tisch. Nun trumpft Kim auf: Bei einer Absage des Gipfels hat er wenig zu verlieren. Der Präsident aber stünde als eitler Maulheld da.
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