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MÄRKTE USA/Wall Street nimmt Aufwärtsbewegung wieder auf

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den Vortagesverlusten hat die Wall Street am Mittwoch ihre Kletterpartie wieder aufgenommen. Bereits vor den Abgaben am Dienstag hatte der US-Aktienmarkt eine Gewinnserie von acht Sitzungen hingelegt. Der Dow-Jones-Index gewann 0,3 Prozent auf 24.769 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,4 bzw. 0,6 Prozent zu. Der Kleinwerteindex Russell-2000 markierte ein weiteres Allzeithoch. Das Handelsvolumen an der Nyse betrug 744 (Dienstag: 797) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.924 (1.072) Kursgewinnern 1.030 (1.890) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 114 (109) Titel.

Ausgelöst wurde der Rücksetzer des Vortages vom starken Anstieg der US-Renditen, wiederum initiiert durch überzeugende Konjunkturdaten. Doch schien der Renditeanstieg seinen Schrecken verloren zu haben, denn die US-Zehnjahresrendite kletterte um weitere 2 Basispunkte auf 3,09 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 2011. Grund war die weiter gut laufende Konjunktur. "Wir glauben nicht, dass diese spezifischen Niveaus das Ende dieser Expansion bedeuten; es geht darum, dass sich die Märkte mit dem Renditeanstieg arrangieren und sich auf ein höheres Zinsniveau einstellen", sagte Investmentstratege Michael Hans von Clarfeld Financial Advisors. Im Handel wurde mit Blick auf die gestiegenen Aktienkurse auf den Umstand verwiesen, dass die Unternehmensgewinne mit dem höchsten Tempo seit Jahren zulegten.

Auch die Konjunkturdaten lieferten Kaufargumente. Die Industrie in den USA hatte im April ihre Produktion spürbar gesteigert und die Markterwartungen übertroffen. Die Industrieproduktion war damit den dritten Monat in Folge gestiegen. Allerdings hinkte die Kapazitätsauslastung der positiven Entwicklung etwas hinterher. Die US-Baubeginne waren im April zwar kräftig und auch deutlicher als befürchtet gefallen. Allerdings wurde der Anstieg im Vormonat deutlich nach oben revidiert. In den ersten vier Monaten lagen die Baubeginne insgesamt klar höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Aktienmarkt ausbalanciert 
 

Allenfalls für leichte Verunsicherung sorgte, dass das Spitzentreffen im Juni zwischen Nordkoreas Diktator Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump auf der Kippe stehen könnte. Gespräche mit Südkorea hatten die Nordkoreaner bereits abgesagt aus Verärgerung über ein gemeinsames Militärmanöver des südlichen Nachbarn mit den USA. Bislang habe auf diese Entwicklung hin aber noch keine Flucht in sichere Häfen eingesetzt, sagte Marktanalyst Richard Perry von Hantec Markets.

"Die jüngsten Marktbewegungen spiegeln ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Chance für die Anleger wider. Auf der positiven Seite stehen nach wie vor Wachstumsdynamik und solide Erträge. Dem stehen jedoch Risiken in politischen Fragen, Handelsgesprächen und geopolitischen Fragen wie Nordkorea gegenüber", umschrieb Marktstrategin Lisa Erickson von U.S. Bank Wealth Management die Stimmungslage.

Nicht eben positiv für US-Aktien wirkte der aktuelle Anstieg des Dollarkurses. Der ICE-Dollarindex gewann 0,1 Prozent. Der Euro sank zwischenzeitlich unter 1,18 Dollar und wurde auf dem niedrigsten Stand seit Dezember 2017 gehandelt. Die Gemeinschaftswährung wurde von Schlagzeilen aus Italien belastet. Der durchgesickerte Programmentwurf der sich abzeichnenden Regierung in Rom beinhaltete Sprengstoff wie einen Mechanismus zum Ausstieg aus dem Euro und einen Schuldenerlass durch die Europäische Zentralbank. Zwar ruderten Vertreter des Bündnisses zurück, doch so richtig entkräften konnten sie die Informationen nicht. Immerhin erholte sich der Euro etwas. Im späten Geschäft kostete der Euro 1,1801 nach Wechselkursen um 1,1838 am Vorabend.

Macy's-Zahlen überzeugen 
 

Unter den Einzelwerten ging es für Teva um 2,9 Prozent nach oben. Getrieben wurden die Titel des israelischen Pharmakonzerns von der Nachricht, dass Berkshire-Hathaway-Chef Warren Buffett unter anderem sein Investment in Teva im ersten Quartal ausgebaut hatte. Macy's machten einen Satz um 10,8 Prozent nach oben -befeuert von klar besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen des Kaufhausbetreibers. Auch andere Einzelhandelswerte wie Target legten deutlich zu.

Micron Technology zogen um 4,6 Prozent auf 56,50 Dollar an. RBC-Analyst Amit Daryanani hatte die Beobachtung der Aktie mit "Outperform" und einem Kursziel von 80 Dollar aufgenommen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA äußerte indes ernste Bedenken hinsichtlich der Daten von IQVIA, die die Menge der in den USA verkauften Arzneimittel insbesondere zu verschreibungspflichtigen Mitteln betraf. Die Titel wurden temporär vom Handel ausgesetzt und verloren am Ende 2,9 Prozent.

Ölpreise auf neuem Dreieinhalbjahreshoch 
 

Die Ölpreise kletterten auf neue Dreieinhalbjahreshochs, nachdem sich die Rohöllagerbestände in den USA in der Vorwoche zum zweiten Mal in Folge verringert hatten. Allerdings war die US-Ölproduktion erneut gestiegen, was tendenziell auf die Preise drückte. Die Internationale Energie-Agentur hatte indes zwar ihre Prognose zum Nachfragewachstum gesenkt, gleichzeitig aber die Ölvorräte der Industrienationen auf dem tiefsten Stand seit drei Jahren verortet. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 71,49 Dollar, die globaler gehandelte Sorte Brent legte um 1,1 Prozent auf 79,28 Dollar je Fass zu. Ölhändler blickten zudem auf die Wahlen in Venezuela am Wochenende, die international als Farce gelten. Laut Berichten könnte die US-Regierung die Ölindustrie in Venezuela unmittelbar mit Sanktionen belegen.

Der Goldpreis erholte sich nach dem Rücksetzer des Vortages nicht. Weil das zinslos gehaltene Gold als Anlage gegenüber Anleihen zunehmend an Attraktivität verliert, fehlen derzeit die Käufer. Hier bremste zudem der steigende Greenback. Die Feinunze kostete mit 1.291 Dollar im späten Handel soviel wie am Vorabend.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA                     24.768,93          0,25           62,52       0,20 
S&P-500                   2.722,46          0,41           11,01       1,83 
Nasdaq-Comp.              7.398,30          0,63           46,67       7,17 
Nasdaq-100                6.929,97          0,60           41,43       8,34 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,59           0,4            2,58      138,7 
5 Jahre                       2,94           1,7            2,92      101,3 
7 Jahre                       3,06           1,8            3,04       80,9 
10 Jahre                      3,09           1,9            3,08       65,0 
30 Jahre                      3,22           1,7            3,20       15,2 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %    Mi, 8:22 Uhr  Di, 17:24   % YTD 
EUR/USD                     1,1808        -0,26%          1,1837     1,1864   -1,7% 
EUR/JPY                     130,26        -0,27%          130,51     130,84   -3,7% 
EUR/CHF                     1,1821        -0,25%          1,1833     1,1877   +1,0% 
EUR/GBP                     0,8752        -0,15%          0,8757     1,1385   -1,6% 
USD/JPY                     110,32        -0,02%          110,27     110,28   -2,1% 
GBP/USD                     1,3491        -0,13%          1,3515     1,3506   -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                   8.298,44         -2,9%        8.251,57   8.555,17  -39,2% 
 
ROHÖL                      zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    71,55         71,31           +0,3%       0,24  +19,1% 
Brent/ICE                    79,24         78,43           +1,0%       0,81  +21,4% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.291,10      1.290,60           +0,0%      +0,50   -0,9% 
Silber (Spot)                16,38         16,27           +0,7%      +0,11   -3,3% 
Platin (Spot)               891,55        896,75           -0,6%      -5,20   -4,1% 
Kupfer-Future                 3,06          3,05           +0,6%      +0,02   -7,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 16, 2018 16:20 ET (20:20 GMT)

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