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MÄRKTE USA/Wall Street schafft Dreh ins Plus trotz hoher Renditen

NEW YORK (Dow Jones)--Die Rentenrenditen in den USA steigen am Donnerstag weiter und die Wall Street folgt. Bereits am Vortag war erkennbar, dass steigende Marktzinsen den US-Aktienmarkt nicht sehr stark belasten müssen. Zwar senken steigende Renditen die Attraktivität von Aktien, gleichwohl drehen die Aktienindizes an der Wall Street leicht ins Plus. Händler sprechen mit Blick auf den Rentenmarkt von Gewöhnungseffekten. Letztlich stünden hinter den zulegenden Marktzinsen steigende Inflationserwartungen dank einer boomenden Wirtschaft, heißt es. Gegen Mittag US-Ostküstenzeit gewinnt der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent auf 24.784 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite ziehen um jeweils 0,2 Prozent an.

Die anhaltend hohen Anleiherenditen bereiten gleichwohl weiter Sorgen, denn die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen klettert immer deutlicher über die Marke von 3 Prozent. Die Marke gilt als psychologisch wichtiges Niveau und vermindert die Attraktivität von Aktien - aktuell steigt die Rendite um einen weiteren Basispunkt auf 3,11 Prozent und damit auf eines neues Siebenjahreshoch. "Zinsen und Anleiherenditen nehmen viel Raum am Aktienmarkt ein. Je höher sie sich bewegen, desto volatiler werden Aktien, zumal die Bewertungen sehr hoch sind. Gleichzeitig sind die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in den USA und weltweit nach wie vor recht gut", sagt Portfolioverwalter Bill Kornitzer von Buffalo Funds.

Dazu gesellen sich geopolitische Sorgen, so wegen des wieder verschärften Tons zwischen Nordkorea und den USA. Der gerade erst eingeleitete Friedensprozess erscheint damit wieder gefährdet. Auch die Bedenken der Anleger wegen der drohenden Handelskriege zwischen den USA und Europa bzw. China bleiben ein Thema. Es gibt aber die Chance, dass andere Faktoren in den Blick rücken - so wichtige Konjunkturdaten. Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich spürbar aufgehellt. Der entsprechende Konjunkturindex ist im Mai kräftig gestiegen, während Volkswirte einen Rückgang vorausgesehen hatten. Dagegen kamen die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt leicht schwächer herein als prognostiziert, gleichwohl bewegen sich die Erstanträge aber auf historischen Tiefständen.

Brent-Ölpreis steigt über 80 Dollar 
 

Aufwärts geht es weiter mit dem Ölpreis. Die treibenden Faktoren wie drohende Sanktionen gegen Iran oder das maue Angebot aus Venezuela haben weiter Bestand. Einige europäische Unternehmen haben bereits angekündigt, sich aus dem Iran zurückzuziehen, obwohl die europäischen Unterzeichnerstaaten am Atomabkommen festhalten wollen. Doch ohne die Unterstützung europäischer Unternehmen wie Total dürfte der Iran seine Förderung kaum auf dem aktuellen Niveau halten. Zudem hatten die Lagerbestände aus den USA am Vortag den zweiten Rückgang in Folge aufgewiesen. Der Preis für die global gehandelte Sorte Brent steigt erstmals seit 2014 über 80 Dollar je Fass, aktuell geht es um 1,2 Prozent auf 80,20 Dollar aufwärts. US-Leichtöl der Sorte WTI gewinnt 0,1 Prozent auf 71,57 Dollar.

Das Euro-Dollar-Paar bewegt sich innerhalb der Handelsspanne des Vortags. Kleinere Erholungsansätze des Euro blieben folgenlos, die Gemeinschaftswährung bewegt sich wieder um die 1,18 Dollar. Belastet wird sie durch drohende Forderungen der Parteien, die eine Regierung in Italien bilden wollen. Die Fünf-Sterne-Bewegung und die Lega Nord fordern möglicherweise einen Schuldenerlass durch die EZB und liebäugeln mit einem Austritt aus der Eurozone. Der ICE-Dollarindex legt 0,2 Prozent zu und bewegt sich damit weiter auf Jahreshoch.

Gold findet mit den steigenden Renditen und dem festen Dollar wenig Freunde. Nachdem der Preis am Mittwoch erstmals im laufenden Jahr unter 1.300 Dollar je Feinunze gefallen ist, macht er keine Anstalten zur Erholung. Aktuell gibt er weitere 0,1 Prozent ab auf 1.290 Dollar.

Wells Fargo unter Druck 
 

Mögliche neue Unregelmäßigkeiten beim Umgang mit Kundendaten dürften abermals Fragen über die internen Kontrollen bei der US-Bank Wells Fargo aufwerfen. Informierte Personen sagen, dass einige Mitarbeiter im Unternehmenskundengeschäft Dokumente unzulässigerweise geändert hätten. Die Bank ist bereits von den Regulierern wegen solcher Probleme sanktioniert worden und darf derzeit ihre Bilanz nicht vergrößern. Die Titel verlieren 1,5 Prozent. Auch andere Branchenwerte neigen zur schwäche, der Sektorindex verliert 0,3 Prozent.

Die Geschäftszahlen von Walmart zum ersten Quartal werden zunächst positiv aufgenommen, die Aktie dreht jedoch 1,4 Prozent ins Minus. Sowohl Ergebnis als auch Erlös haben die Erwartungen der Experten übertroffen. Die Aktie eines anderen Einzelhändlers gerät indes massiver unter Druck. J.C. Penney verlieren nach Zahlenausweis über 10 Prozent. Der Umsatz ging im ersten Quartal zurück und der Konzern hat seine Ergebnisprognose gesenkt.

Auch Cisco-Aktien geben deutlich nach. Der Netzwerkausrüster hat zwar die Markterwartungen mit den Zahlen zu seinem dritten Geschäftsquartal knapp übertroffen, doch dürfte der Ausblick auf das vierte Quartal enttäuschen. Zudem bemängeln Marktteilnehmer das schwache Dienstleistungsgeschäft, Cisco verlieren 3,1 Prozent. Essendant stiegen um 14,9 Prozent. Der Büroausstatter hat bestätigt, dass er ein Übernahmegebot von Wettbewerber Staples erhalten hat. Staples befindet sich im Besitz der Beteiligungsgesellschaft Sycamore Partners.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.783,90   0,06    14,97       0,26 
S&P-500        2.727,61   0,19     5,15       2,02 
Nasdaq-Comp.   7.410,96   0,17    12,66       7,35 
Nasdaq-100     6.935,33   0,08     5,37       8,43 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,56          -2,0            2,59      136,3 
5 Jahre              2,93          -0,9            2,94      100,5 
7 Jahre              3,07           0,5            3,06       82,2 
10 Jahre             3,11           1,3            3,10       66,6 
30 Jahre             3,24           2,6            3,22       17,7 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %  Do, 8:14 Uhr  Mi, 18:22   % YTD 
EUR/USD                 1,1804     -0,06%        1,1814     1,1793   -1,8% 
EUR/JPY                 130,72     +0,37%        130,47     129,91   -3,4% 
EUR/CHF                 1,1815     +0,00%        1,1824     1,1798   +0,9% 
EUR/GBP                 0,8732     -0,09%        0,8720     1,1431   -1,8% 
USD/JPY                 110,74     +0,42%        110,44     110,17   -1,7% 
GBP/USD                 1,3519     +0,04%        1,3550     1,3482   +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD               8.338,45      +0,4%      8.371,39   8.327,52  -38,9% 
 
ROHÖL                  zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                71,74      71,49         +0,3%       0,25  +19,5% 
Brent/ICE                80,17      79,28         +1,1%       0,89  +22,9% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.290,58   1.290,68         -0,0%      -0,11   -0,9% 
Silber (Spot)            16,48      16,37         +0,7%      +0,11   -2,7% 
Platin (Spot)           892,25     889,75         +0,3%      +2,50   -4,0% 
Kupfer-Future             3,08       3,06         +0,6%      +0,02   -7,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 17, 2018 12:31 ET (16:31 GMT)

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