In Japan bleibt die Inflation weiter deutlich hinter dem Ziel der Währungshüter zurück. Im April schwächte sich der Preisauftrieb überraschend deutlich ab. Die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Nahrungsmittel herausgerechnet werden, sei im April um 0,7 Prozent gestiegen, teilte die Regierung am Freitag in Tokio mit. Der Anstieg fiel damit geringer aus, als es Experten zuvor erwartet hatten.
Davor hatte die Kernrate 15 Monate in Folge um knapp ein Prozent oder wie im Februar sogar um ein Prozent angezogen. Zuvor war dieser Wert oft gesunken. Fallende Preise bergen die Gefahr eines Wirtschaftsabschwungs, da Verbraucher in der Erwartung noch tieferer Preise mit Käufen warten.
In Japan versucht die Notenbank seit geraumer Zeit die Inflation mit einer extrem lockeren Geldpolitik an die Zielmarke von zwei Prozent zu bringen. Ende April hatte die Notenbank das Datum für dieses Ziel allerdings gestrichen./jha/stw
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