Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist im März langsamer gewachsen, während die Auftragsreichweite gleich geblieben ist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhöhten sich die Auftragsbestände gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent. Unter der Annahme eines Umsatzes in Höhe des Durchschnittswerts der vergangenen zwölf Monate brauchten die Unternehmen 5,6 (Vormonat: 5,6) Monate, um diese Aufträge abzuarbeiten.
Laut Destatis umfasst der Auftragsbestand "die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert worden sind". Großaufträge, deren Abarbeitung mehrere Berichtsmonate in Anspruch nehmen, werden mit dem noch nicht erbrachten Wert berücksichtigt. Umsatzsteuer und sofort gewährte Rabatte werden abgezogen. Die Statistik ist nach Industriezweigen und Güterhauptgruppen untergliedert.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im März bei 3,0 (3,0) Monaten. Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 7,7 (7,7) Monate und im Bereich der Konsumgüter 2,0 (2,1) Monate.
Die Auftragsreichweite ist der Quotient aus Auftragsbestand und Umsatz. Sie gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge produzieren können, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Für den Umsatz wird der gleitende Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate angesetzt.
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May 18, 2018 02:15 ET (06:15 GMT)
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