FRANKFURT (Dow Jones)--Home24 will sich mit einem Börsengang zwischen 150 und 200 Millionen Euro frisches Geld für den Ausbau seines Geschäfts besorgen. Der Möbel- und Einrichtungsversandhändler aus dem Rocket-Internet-Imperium bestätigte entsprechende Pläne am Freitag. Angeboten werden sollen ausschließlich neue Aktien. Die Altgesellschafter werden nicht Kasse machen.
"Der geplante Börsengang wird uns das nötige Kapital zur Verfügung stellen, um unseren Vermarktungsansatz weiter auszubauen und unser bereits bei der Erstbestellung profitables Wachstum zu beschleunigen", sagte Co-Chef Marc Appelhoff.
Das vor neun Jahren gegründete Unternehmen ist in sieben europäischen Märkten sowie in Brasilien aktiv, arbeitet bislang aber nur in dem lateinamerikanischen Land profitabel. Allerdings gelingt es Home24, die Verluste immer weiter einzugrenzen. In den ersten drei Monaten sank der um Sonderfaktoren bereinigte EBITDA-Verlust um 2,1 auf 5,1 Millionen Euro. Binnen 18 Monaten will das Unternehmen gruppenweit auf dieser Basis die schwarze Null erreichen.
Zum genauen Zeitpunkt des Börsengangs im Prime Standard an der Frankfurter Börse machte Home24 keine Angaben. Üblicherweise findet die Erstnotiz aber rund vier Wochen nach der Ankündigung statt. Berenberg, Citigroup und Goldman Sachs International agieren als Joint Global Coordinator und Joint Bookrunner.
Aktuell ist Rocket Internet mit rund 41 Prozent größter Aktionär bei Home24, die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik hält etwa 17 Prozent.
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May 18, 2018 02:27 ET (06:27 GMT)
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