Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Auftragsbestand in deutscher Industie wächst langsamer
Der Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist im März langsamer gewachsen, während die Auftragsreichweite gleich geblieben ist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhöhten sich die Auftragsbestände gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent. Unter der Annahme eines Umsatzes in Höhe des Durchschnittswerts der vergangenen zwölf Monate brauchten die Unternehmen 5,6 (Vormonat: 5,6) Monate, um diese Aufträge abzuarbeiten.
Deutsche Erzeuger erhöhen Preise stärker als erwartet
Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im April stärker erhöht als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,3 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 2,0 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Plus von 1,8 Prozent gelautet.
Umfrage: Jeder dritte Ökonom erwartet Rezession in Deutschland
Jeder dritte deutsche Ökonom erwartet innerhalb der kommenden drei Jahre eine Rezession in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdvb) für die Wirtschaftswoche. Die knapp 140 teilnehmenden Ökonomen nahmen darin auch Stellung zum Handelskonflikt zwischen den USA und China. Mehr als zwei Drittel sehen durch den Protektionismus des US-Präsidenten kurz- und mittelfristig den Welthandel gefährdet, weitere 10 Prozent befürchten gar langfristige Schäden für den Güteraustausch.
Japans Inflation schwächt sich im April weiter ab
Der Zuwachs der Inflation in Japan hat sich im April erneut abgeschwächt und lag zudem leicht unter den Erwartungen von Ökonomen. Wie aus Regierungsdaten hervorgeht, lag die Kerninflationsrate vergangenen Monat bei 0,7 Prozent nach 0,9 Prozent im März. Das ist zwar der 16. Anstieg in Folge, die Teuerung liegt damit aber weiter deutlich unter dem Ziel der Notenbank von 2 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Anstieg der Kerninflation, die die schwankungsanfälligen Nahrungsmittelpreise ausklammert, von 0,8 Prozent gerechnet.
Trump bietet Kim Garantien für Machterhalt in Nordkorea
Mit dem Angebot weitreichender Garantien hat US-Präsident Donald Trump die nordkoreanische Führung zur weiteren Zusammenarbeit ermuntert. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un könne mit "sehr starken Absicherungen" für seinen Machterhalt rechnen, wenn er sich auf das für Juni anvisierte Gipfeltreffen einlasse und eine Vereinbarung mit den USA abschließe, sagte Trump in Washington.
Washington will internationales Bündnis gegen Teheran schmieden
Die USA wollen gemeinsam mit anderen Staaten ein Bündnis gegen die iranische Regierung schmieden. Ziel sei es, "viele Länder aus der ganzen Welt zusammenzubringen, um mit einem realistischeren Blick auf das iranische Regime zu schauen", sagte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, in Washington. Dabei sollten die "destabilisierenden Aktivitäten" Teherans in den Blick genommen werden, "die nicht nur eine Bedrohung für die Region, sondern für die weitere Welt" seien.
US-Senat bestätigt Trumps Kandidatin Haspel als neue CIA-Chefin
Der US-Senat hat der Ernennung der umstrittenen Kandidatin Gina Haspel zur neuen Chefin des Geheimdiensts CIA zugestimmt. Die von Präsident Donald Trump nominierte 61-Jährige erhielt bei der Abstimmung in Washington eine Mehrheit und kann damit die Leitung der CIA übernehmen. Gegen Haspels Nominierung hatte es im Senat erhebliche Vorbehalte gegeben, weil sie an einem US-Programm beteiligt war, bei dem Terrorverdächtige in Geheimgefängnisse im Ausland gesteckt und dort mit Foltermethoden vernommen wurden.
Putin und Assad sehen in Syrien Zeitpunkt für politischen Prozess gekommen
Russlands Präsident Wladimir Putin und Syriens Staatschef Baschar al-Assad haben zur Einleitung eines politischen Prozesses zur Lösung des Syrien-Konflikts aufgerufen. Bei einem zuvor nicht angekündigten Treffen in der Schwarzmeerstadt Sotschi erklärten die beiden Staatschefs, der "militärische Erfolg" in Syrien erlaube den Übergang zu einem "politischen Prozess", welcher zum Abzug ausländischer Truppen und zum Wiederaufbau in dem Bürgerkriegsland führen werde. Das Treffen erfolgte am Vortag des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Sotschi.
+++ Konjunkturdaten +++
Mexiko/Zentralbank lässt Leitzins unverändert bei 7,5%
DE/Großhandelspreise April +0,5% gg Vormonat
DE/Großhandelspreise April +1,4% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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May 18, 2018 03:00 ET (07:00 GMT)
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