Ohne baldige Aufträge von Europas Staaten für die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 sieht der Hersteller Ariane Group das Vorzeigeprojekt in Gefahr. "Wir brauchen insgesamt sieben Verträge für garantierte Starts. Bis Ende Juni", sagte Konzernchef Alain Charmeau dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". "Ohne Verträge müssten wir die Produktion anhalten."
Die neue Rakete soll 2020 erstmals vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana abheben und Fracht deutlich billiger ins All bringen als ihr Vorgänger Ariane 5. Mit der größtenteils von der Europäischen Weltraumorganisation Esa finanzierten Entwicklung reagiert Europa auf den härteren Wettbewerb im Trägerraketenmarkt, der insbesondere vom vergleichsweise jungen US-Anbieter SpaceX angeheizt wird./sku/DP/jha
AXC0120 2018-05-18/11:05