Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Deutschland, Österreich und die Schweiz sind die Börsen wegen Pfingstmontag geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.00 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.573,76 -0,51% +1,99% Stoxx50 3.157,53 -0,33% -0,64% DAX 13.077,72 -0,28% +1,24% FTSE 7.778,79 -0,12% -0,29% CAC 5.614,51 -0,13% +5,68% DJIA 24.747,35 +0,14% +0,11% S&P-500 2.717,69 -0,09% +1,65% Nasdaq-Comp. 7.374,79 -0,10% +6,83% Nasdaq-100 6.889,95 -0,17% +7,72% Nikkei-225 22.930,36 +0,40% +0,73% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,65 +83
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,41 71,49 -0,1% -0,08 +18,9% Brent/ICE 79,10 79,30 -0,3% -0,20 +21,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.291,48 1.291,55 -0,0% -0,06 -0,9% Silber (Spot) 16,42 16,43 -0,0% -0,00 -3,0% Platin (Spot) 883,75 891,50 -0,9% -7,75 -4,9% Kupfer-Future 3,05 3,08 -0,9% -0,03 -8,1%
Etwas Ruhe ist in den Ölpreis eingekehrt. Nachdem der Preis für Brentöl am Donnerstag im Hoch über 80 Dollar notiert hatte, liegt er aktuell wieder knapp darunter. Gegenüber dem Donnerstags-Settlement verliert er 0,1 Prozent auf 79,25 Dollar je Barrel. WTI verliert 0,1 Prozent auf 71,41 Dollar. Teilnehmer rechnen mit weiterer Stärke beim Ölpreis, gestützt durch den Streit zwischen Amerika und Iran sowie die Produktionsprobleme in Venezuela. Der Goldpreis bewegte sich auf dem gesunkenen Niveau nur wenig.
FINANZMARKT USA
Anleger an der Wall Street zeigen sich ziemlich unentschlossen. Die Aktienindizes pendeln um die Schlusskurse des Vortages. Angesichts der Problemfelder wollten Investoren nicht mit zuviel Risiko ins Wochenende gehen. Dieses Verhalten sei für einen Freitag nicht untypisch, heißt es im Handel mit Verweis auf die Regierungsbildung in Italien, die Zweifel an der Lösung der Koreakrise und den Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Am Aktienmarkt richtet sich der Blick auf Paypal. Der Zahlungsdienstleister übernimmt das schwedische Fintech-Startup iZettle für 2,2 Milliarden Dollar. Bei den Anlegern kommt das gut an: Die Paypal-Aktie steigt um 3,1 Prozent. Applied Materials brechen um 8,8 Prozent ein, nachdem der Chipausrüster bei der Vorlage von Zweitquartalszahlen einen enttäuschenden Ausblick auf die laufende Periode gegeben hat. Nordstrom hat im ersten Geschäftsquartal ein im Vergleich zu Wettbewerbern wie Macy's und Walmart eher mäßiges flächenbereinigtes Umsatzwachstum verzeichnet, das überdies von einer Rabattaktion getrieben war. Die Aktie sackt um knapp 10 Prozent ab. Deere ziehen dagegen um 6,2 Prozent an. Der Landmaschinenhersteller hat seinen Umsatz im zweiten Geschäftsquartal stärker als erwartet gesteigert. Amgen steigen um 1,1 Prozent. Der Biotechnologiekonzern hat mit seinem Partner Novartis die US-Zulassung für das Migränepräparat "Aimovig" erhalten. Campbell Soup stürzen um 10 Prozent ab, der Konservenhersteller senkte seinen Ausblick. Zudem wird CEO Denise Morrison das Unternehmen mit sofortiger Wirkung verlassen.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas leichter - Die sich abzeichnende Regierungsbildung in Rom zwischen der Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) und der Lega Nord hat die Notierungen vor allem an der Mailänder Börse unter Druck gesetzt. Die Kurse in Mailand gaben 1,5 Prozent ab und damit deutlich mehr als der Euro-Stoxx-50. Der DAX hielt sich mit Abschlägen von 0,3 Prozent noch etwas besser. Grund für die Outperformance war der erneute Schwächeanfall des Euro. Airline-Aktien standen unter Druck. Die anhaltend hohen Ölpreise sprechen nicht für den Sektor. Belastend könnten auch Agenturmeldungen wirken, laut denen M5S/Lega Nord den Verkauf der insolventen Fluggesellschaft Alitalia stoppen wollen. Bei einem Erhalt von Alitalia bliebe ein Mitbewerber erhalten. Lufthansa verloren 1,8 Prozent, Air France-KLM 1,7 Prozent, Easyjet 0,4 und IAG 0,7 Prozent. Für Astrazeneca ging es um nach Zahlen 2 Prozent nach unten. Richemont brachen um 5,3 Prozent ein, nachdem das Unternehmen mit seinen Geschäftszahlen die Erwartungen verfehlt hatte. Im Sog von Richemont verloren Swatch 1,1 Prozent. Grand City Properties ist im ersten Quartal zweistellig gewachsen und hat die Markterwartungen übertroffen. Nach einem bestätigten Ausblick gewann die Aktie 0,6 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:23 Uhr Do, 17.23 Uhr % YTD EUR/USD 1,1776 -0,18% 1,1815 1,1799 -2,0% EUR/JPY 130,38 -0,23% 130,94 130,74 -3,6% EUR/CHF 1,1741 -0,60% 1,1813 1,1819 +0,3% EUR/GBP 0,8739 +0,12% 0,8737 1,1457 -1,7% USD/JPY 110,72 -0,06% 110,84 110,83 -1,7% GBP/USD 1,3476 -0,29% 1,3522 1,3516 -0,3% Bitcoin BTC/USD 8.137,91 -0,9% 8.049,28 8.333,65 -40,4%
Der Euro fiel mit der Nachricht der Regierungsbildung in Rom unter 1,1800 Dollar und geht aktuell bei 1,1770 um.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den meisten Börsen in Ostasien ist es zum Wochenausklang nach oben gegangen. Gestützt wurden die Märkte der Region vom festeren Dollar. Befürchtungen, dass im Handelsstreit zwischen China und den USA möglicherweise keine Einigung erzielt wird, dämpften die Kauflaune nur anfangs. Eine schwächere heimische Währung ist positiv für exportorientierte japanische Unternehmen wie etwa SMC Corp oder Fanuc, deren Aktien um 4,2 Prozent bzw 1,2 Prozent zulegten. Versicherungsaktien profitierten überdies von den gestiegenen US-Anleihezinsen. Dai-Ichi Life Insurance gewannen 1,2 Prozent. An den chinesischen Börsen zogen die Kurse gegen Ende der Börsensitzung stärker an. Anfangs waren die Märkte von US-Präsident Donald Trump gebremst worden. Dieser hatte Zweifel geäußert, dass die Verhandlungen seines Landes mit China erfolgreich sein könnten. Die australische Börse verzeichnete dagegen kleine Abgaben. Verkauft wurden Aktien der Banken- und Rohstoffbranche. Letztere hatten am Donnerstag den höchsten Stand seit fast sieben Jahren erreicht. Nach der Vorlage von Geschäftszahlen gewannen Singapore Airlines 3,3 Prozent. Dagegen verzeichneten die Aktien chinesischer Airlines an der Börse in Hongkong Verluste. Beobachter machten dafür die zuletzt kräftig gestiegenen Ölpreise verantwortlich. Aktien der Ölbranche waren in der ganzen Region gesucht, nachdem der Preis für ein Fass der global gehandelten Sorte Brent am Donnerstag im Verlauf erstmals seit 2014 über 80 Dollar gestiegen war.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Eon und Google beuen gemeinsam Solaranlagen in England und Italien
Der Stromversorger Eon und der Technologiegigant Google weiten ihre Zusammenarbeit beim Bau von kleinen Solaranlagen aus. Die gemeinsame Plattform Sunroof wird in Kürze in Großbritannien für Hausbesitzer im Internet freigeschaltet, wie Eon mitteilte. Parallel dazu werde der Marktstart in Italien vorbereitet.
Mercedes produziert künftig Elektroauto in Frankreich
Mercedes-Benz baut seine Kapazitäten für Elektroautos in Europa aus. Insgesamt 500 Millionen Euro steckt der Autobauer in das französische Werk Hambach und ein kompaktes Elektrofahrzeug unter der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ, welches an dem Smart-Standort in Lothringen gebaut werden soll.
Porsche muss 60.000 Autos wegen Abschalteinrichtung zurückrufen
Der Sportwagenhersteller Porsche muss wegen unzulässigen Abschalteinrichtungen rund 60.000 Autos zurückrufen. Das Kraftfahrt-Bundesamt ordnete eigenen Angaben zufolge die Maßnahme in den vergangenen Tagen an. Demnach muss die Volkswagen-Tochter knapp 53.000 Autos des Modells Macan und knapp 6.800 Fahrzeuge des Cayennes jeweils mit Dieselmotor der Schadstoffklasse Euro 6 zurückrufen.
Steinhoff mit Verlust im ersten Halbjahr
Der angeschlagene Möbelhändler Steinhoff hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres vorläufigen Angaben zufolge einen Nettoverlust eingefahren. Eine Reihe von Belastungen vor allem im Zusammenhang mit dem Bilanzierungsskandal machen dem im SDAX notierten Unternehmen aus Südafrika zu schaffen. In der Mitteilung zählt Steinhoff als Belastungsfaktoren - neben Beratungsgebühren im Zusammenhang mit rechtlichen Angelegenheiten, der Restrukturierung und Untersuchungen - Wechselkurseffekte, Wertberichtigungen, Verluste aus Beteiligungsverkäufen und höhere Zinsen auf.
Zeiss steigert Umsatz im 1H um 9 Prozent - Rekordjahr im Blick
Die Zeiss-Gruppe schließt die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2017/18 erfolgreich ab: Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 2,773 Milliarden Euro, bereinigt um Währungseffekte sogar um 13 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 380 (Vorjahr 384) Millionen Euro trotz negativer Währungseffekte nahezu auf Vorjahresniveau.
Kryptowährungs-Plattformen prüfen Antrag auf Banklizenz - Kreise
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May 18, 2018 12:29 ET (16:29 GMT)
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