Jetzt ist es offiziell: Die Deutsche Börse (WKN: 581005 / ISIN: DE0005810055) ändert ihre Index-Regeln radikal. Neben der Aufhebung der Klassifizierung nach Technologiewerten und klassischen Branchen werden die Nebenwerteindizes vergrößert. Spannende Zeiten für SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600), Wirecard (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) und Co.
Neue Regeln. Die strikte Trennung für Tech-Werte und Nicht-Tech-Werte wird aufgehoben. Somit können auch Unternehmen des Technologie-Segments in den MDAX oder SDAX aufgenommen werden. Zum anderen können DAX-Unternehmen, die den Technologie-Sektoren zugeordnet sind, auch in den TecDAX-Index aufgenommen werden.
In der Folge werden die Indizes MDAX und SDAX vergrößert: Die Zahl der Werte im MDAX steigt von 50 auf 60 und im SDAX von 50 auf 70. Der TecDAX wird weiterhin aus 30 Titeln bestehen. Die neue Methodik wird erstmalig zur September-Verkettung angewandt und somit ab dem 24. September in der Indexberechnung reflektiert. Aber: Ab 18. Juni 2018 wird die Deutsche Börse so genannte Schattenindizes veröffentlichen, die die Indizes MDAX, SDAX und TecDAX nach dem neuen Regelwerk abbilden und die aktuellsten Daten der Mai-Rangliste berücksichtigen. Sie ermöglichen vor allem Investoren einen Ausblick hinsichtlich der Auswirkungen auf Risiko und Rendite. Die Berechnungen basieren auf historischen Rückrechnungen, geben jedoch noch keinen Aufschluss über die künftige Zusammensetzung der Indizes. Die Schattenindizes sollen zeitlich befristet bis zum Inkrafttreten der neuen Methodik am 24. September 2018 berechnet und ausschließlich zu Informationszwecken veröffentlicht werden. Die Änderungen am Leitfaden zu den Aktienindizes sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
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