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MÄRKTE EUROPA/Gut behauptet - Börse Mailand etwas erholt

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Handelspause an Pfingstmontag ist der deutsche Aktienmarkt wenig verändert in die neue Woche gestartet. Positive und negative Impulse heben sich gegenseitig auf. Für Zuversicht sorgt, dass sich USA und China offenbar auf gutem Weg befinden, ihren Handelskonflikt beizulegen, die beiderseits angedrohten Strafzölle also nicht umgesetzt werden. Sorgenfalten rufen aber die Entwicklungen in Italien und die US-Sanktionen gegen Iran hervor. Der DAX liegt mit 13.070 Punkten auf dem Niveau vom vergangenen Freitag. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,1 Prozent zu auf 3.575 Punkte.

Der Mailänder Index zeigt sich unterdessen um ein halbes Prozent von seinem kräftigen Rücksetzer am Vortag erholt. Der italienische Markt dürfte weiter eine Art Eigenleben führen, allerdings nicht ohne dass davon auch Störfeuer auf die Nachbarbörsen und den Euro ausgehen.

Am Montag war es steil abwärts gegangen, und die Renditen waren erneut kräftig gestiegen aus Verstimmung über die sich anbahnende neue Regierung aus rechtsextremer Lega und der populistischen 5-Sterne-Bewegung. Die Sorge vor einer laxeren Ausgabenpolitik und steigenden Verschuldung hat die italienische Zehnjahresrendite bereits auf 2,40 Prozent katapultiert. Vor Wochenfrist lag sie noch unter 2 Prozent. Aktuell entspannt sich die Lage leicht, die Rendite sinkt leicht auf 2,37 Prozent.

Beide Parteien haben sich jetzt mit dem Quereinsteiger Giuseppe Conte auf einen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten geeinigt. Sollte Conte gewählt werden, stünde er an der Spitze einer Regierung aus systemkritischen und EU-skeptischen Parteien, deren politische Vorhaben zu massiven Konflikten mit der Europäischen Union führen könnten. Der vereinbarte "Vertrag für eine Regierung des Wandels" läuft auf eine vollständige Abkehr vom Sparkurs der Vorgängerregierung hinaus. In der EU besteht die Sorge, dass eine neue Regierung aus Populisten und Rechtsextremen sich über die Stabilitäts- und Schuldenregeln in der EU einfach hinwegsetzen könnte.

Europa potenziell Verlierer von Einigung USA/China

Der Euro zeigt sich aktuell von der Entwicklung in Italien nicht stärker bewegt, tendenziell dürfte er darunter aber leiden. Er kostet 1,1805 Dollar, in etwa so viel wie am Vorabend in den USA.

Zur Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China gibt es derweil auch kritische Töne. "Die US-Börsen haben davon profitiert, dass China künftig mehr Waren in den USA kaufen will", so ein Marktteilnehmer. Diese Entspannung im Handelskonflikt könnte aber dazu führen, dass die Chinesen sich bei europäischen Produkten zurückhalten werden.

Daneben schwelt mit den US-Sanktionen gegen Iran ein weiterer Belastungsfaktor im Hintergrund. US-Außenminister Pompeo hat dem Iran die "stärksten Sanktionen der Geschichte" angedroht und außerdem erneut Unternehmen vor US-Strafmaßnahmen gewarnt, sollten sie Geschäfte mit dem Iran machen.

Die EU will derweil an dem bestehenden Abkommen festhalten. Die EU-Kommission hat zwar Schritte zum Schutz europäischer Unternehmen vor Sanktionen der USA eingeleitet, dennoch haben mehrere Firmen ihr Iran-Geschäft vorerst ausgesetzt, um die Ergebnisse der Gespräche innerhalb der EU abzuwarten. Die nach Bilanzsumme zweitgrößte Bank Deutschlands, die DZ Bank, hat angekündigt, sämtliche Zahlungsgeschäfte mit Iran-Bezug einzustellen.

TecDAX dank Evotec und Dialog 1 Prozent fester 
 

Am Aktienmarkt halten sich bei den Branchen Gewinner und Verlierer in etwa die Waage. Am stärksten um 0,6 Prozent legen Telekom- und Autoaktien zu, am Ende rangieren mit einem Minus von 0,6 Prozent Aktien aus dem Rohstoffsektor.

Unter den Einzelwerten schießen im TecDAX Evotec um knapp 10 Prozent nach oben. Das Biotechnologieunternehmen hat mit Celgene eine strategische Partnerschaft in der Krebsforschung vereinbart. Evotec erhält eine Vorabzahlung von 65 Millionen Dollar und kann weitere Meilensteinzahlungen erwarten. Mit Morphosys (plus 2 Prozent) legt eine weitere Biotechnologieaktie ebenfalls deutlich zu.

Dialog zeigen sich knapp 2 Prozent fester. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben weitere Aufträge von Apple erhalten. Das löst nun Rückkäufe aus, nachdem Spekulationen um eine eigene Chip-Fertigung von Apple den Kurs von Dialog in der Vergangenheit belastet hatten.

Im SDAX steigt der Grammer-Kurs um rund 4 Prozent. Der Autozulieferer übernimmt für rund 271 Millionen US-Dollar das US-Unternehmen Toledo Molding & Die (TMD). TMD ist ein Spezialanbieter für die Entwicklung und Herstellung thermoplastischer Produkte und Applikationen vorwiegend für den Fahrzeuginnenraum. "Der Kursanstieg von gut 4 Prozent erscheint etwas übertrieben", sagt ein Händler. Andererseits sehe der Kurs charttechnisch günstig aus.

In der zweiten Schweizer Reihe verteuern sich Kudelski um 3,4 Prozent. Das Unternehmen hat eine Kooperation mit U-Blox im Bereich Internet der Dinge mitgeteilt. Für U-Blox geht es um 0,8 Prozent voran.

Am Ölmarkt ziehen die Preise etwas an, gestützt unter anderem von der Spekulation, dass die US-Sanktionen gegen Iran letztlich weniger iranisches Öl auf dem Weltmarkt bedeuten werden.

=== 
INDEX          zuletzt   +/- %   absolut +/- %YTD 
Euro-Stoxx-50  3.578,95  0,18    6,38        2,14 
Stoxx-50       3.167,60  0,12    3,66       -0,32 
DAX           13.094,02  0,12   16,30        1,37 
MDAX          26.978,34  0,54  143,69        2,97 
TecDAX         2.838,32  1,15   32,33       12,23 
SDAX          12.641,94  0,25   31,19        6,35 
CAC            5.636,47 -0,02   -1,03        6,10 
 
Bund-Future      158,87 -0,49   -0,20 
 
 
DEVISEN   zuletzt   +/- %   0.00 Uhr   Fr, 17.15 Uhr  YtD 
EUR/USD   1,1810    +0,13%  1,1766     1,1766         -1,7% 
EUR/JPY   131,21    +0,20%  130,70     130,26         -3,0% 
EUR/CHF   1,1765    +0,05%  1,1743     1,1751         +0,5% 
EUR/GBP   0,8781    -0,01%  0,8771     1,1453         -1,2% 
USD/JPY   111,10    +0,06%  111,09     110,70         -1,4% 
GBP/USD   1,3453    +0,15%  1,3414     1,3474         -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD   8.347,92  -0,90%  8.357,88 8.092,15        -38,9% 
 
ROHOEL      zuletzt   VT-Settl.   +/- %  +/- USD  % YTD 
Brent/ICE   79,78     79,22       +0,7%  0,56      +22,3% 
 
METALLE       zuletzt   Vortag    +/- %   +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.292,62  1.292,50  +0,0%   +0,12    -0,8% 
Silber (Spot)    16,55     16,51  +0,2%   +0,04    -2,3% 
Platin (Spot)   901,05    901,50  -0,0%   -0,45    -3,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/brb

(END) Dow Jones Newswires

May 22, 2018 04:10 ET (08:10 GMT)

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