Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG: In Hongkong und Südkorea blieben die Börsen wegen des Feiertages "Buddhas Geburtstag" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.24 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.587,25 +0,41% +2,38% Stoxx50 3.171,82 +0,25% -0,19% DAX 13.169,92 +0,71% +1,95% FTSE 7.896,69 +0,48% -0,29% CAC 5.640,10 +0,05% +6,17% DJIA 24.976,34 -0,15% +1,04% S&P-500 2.736,22 +0,12% +2,34% Nasdaq-Comp. 7.399,13 +0,07% +7,18% Nasdaq-100 6.905,80 +0,00% +7,96% Nikkei-225 22.960,34 -0,18% +0,86% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,94% -45
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,56 72,24 +0,4% 0,32 +20,8% Brent/ICE 80,23 79,22 +1,3% 1,01 +23,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.292,56 1.292,50 +0,0% +0,06 -0,8% Silber (Spot) 16,58 16,51 +0,4% +0,07 -2,1% Platin (Spot) 908,30 901,50 +0,8% +6,80 -2,3% Kupfer-Future 3,12 3,05 +2,2% +0,07 -6,0%
Nach der Wahl in Venezuela, die weltweit als Farce angesehen wird, steigen die Ölpreise auf neue Dreieinhalbjahreshochs. Nachdem der umstrittene Präsident Nicolas Maduro im Amt bestätigt worden ist, drohen neue US-Sanktionen gegen das ölreiche Land. Dazu gesellt sich die Zuspitzung des Irankonflikts. Gold tendiert kaum verändert. Das schwierige Umfeld mit steigenden US-Zinsen bleibe bestehen, warnen Marktteilnehmer.
FINANZMARKT USA
Die Begeisterung an der Wall Street über die eindeutigen Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen China und den USA ebbt schon wieder etwas ab. Nach dem kräftigen Plus vom Montag werden Gewinne mitgenommen. Die Kritik aus der EU an der Iran-Strategie der USA dämpft die Stimmung etwas. Denn hier zeichnet sich ein neuer Konfliktherd ab, diesmal allerdings mit den Verbündeten der USA. Der Dow fällt zurück unter die Marke von 25.000 Punkten. Nachdem sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt auf einen wechselseitigen Verzicht von Strafzöllen verständigt haben, hat die chinesische Regierung angekündigt, dass sie die Zölle für importierte Kraftfahrzeuge ab dem 1. Juli senken werde. Die bislang erzielten Vereinbarungen seien zu allgemein, als dass daraufhin konkrete Anlageentscheidungen getroffen werden könnten, erklärt ein Händler. Im Automobilsektor seigen mit den gesenkten Einfuhrzöllen in China Ford Motor um 0,7 und GM um 1 Prozent. Tesla verlieren dagegen 3 Prozent, auch wenn CEO Elon Musk verspricht, die Behebung technischer Probleme beim Model 3 des Elektroautobauers innerhalb weniger Tage zu bewerkstelligen. Adobe übernimmt Magento Commerce. Adobe steigen um 1 Prozent. Für Micron geht es um weitere 7,1 Prozent aufwärts, nachdem das Unternehmen einen Aktienrückkauf angekündigt hatte. Toll Brothers sinken um 7,8 Prozent, nachdem der Baukonzern einen Ergebniseinbruch im zweiten Quartal mitgeteilt hatte.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 2Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nach einem verhaltenen Start ist es an den Börsen dank einer Aufwärtsbewegung am Nachmittag deutlicher nach oben gegangen. Gleich mehrere positive Nachrichten heizten die Kauflaune an. Der Mailänder Index zeigte sich unterdessen um 0,7 Prozent von seinem kräftigen Rücksetzer des Vortages erholt. Der italienische Markt dürfte weiter eine Art Eigenleben führen, allerdings nicht ohne Störfeuer für die Nachbarbörsen und den Euro, hieß es. Die Vorstellungen der sich anbahnenden Regierung in Rom dürften Gesprächsthema bleiben. Für die Aktien aus dem Sektor der französischen Telekomwerte ging es teils deutlich nach oben. Den Grund lieferte die Regulierungsbehörde Arcep, die die Tür für eine Konsolidierung in der Branche weit geöffnet hatte. Orange legten um 4,1 Prozent, Bouygues um 4,5 Prozent und Iliad um 7,3 Prozent zu. SFR-Eigentümer Altice handelten auch aufgrund der Auswirkungen der Trennung des US-Geschäfts in Amsterdam 61,4 Prozent höher. Der Sektor der europäischen Telekomwerte notierte 1,9 Prozent im Plus. Der Subindex der Automobilaktien legte um 0,9 Prozent zu. Die guten Nachrichten kamen aus China. Fiat legten um 1,7 Prozent zu - auch gestützt durch eine Kaufempfehlung der HSBC, VW stiegen um 2,0 Prozent und BMW um 2,6 Prozent. Thyssenkrupp haussierten um 9,6 Prozent. Aktienhändler verwiesen auf eine Kreisemeldung, wonach der aktivistische Investor Paul Singer über seinen Hedgefonds Elliott bei Thyssenkrupp über 5 Prozent der Aktien zusammenkaufen wolle. Halfords brachen in London um 11,8 Prozent nach schwach ausgefallenen Ergebniszahlen ein. Auch andere britische Einzelhandelsaktien wurden davon in Mitleidenschaft gezogen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:39 Fr, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1783 -0,10% 1,1766 1,1766 -1,9% EUR/JPY 130,78 -0,13% 130,70 130,26 -3,3% EUR/CHF 1,1700 -0,51% 1,1743 1,1751 -0,1% EUR/GBP 0,8770 -0,14% 0,8771 1,1453 -1,4% USD/JPY 111,00 -0,03% 111,09 110,70 -1,5% GBP/USD 1,3436 +0,02% 1,3414 1,3474 -0,6% Bitcoin BTC/USD 8.256,56 -2,0% 8.357,88 8.092,15 -39,5%
Mit den etwas nachlassenden Italiensorgen zieht der Euro zunächst an, kommt aber aktuell auf Vorabendniveau zurück.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Während der Nikkei-225 im Minus schloss, schaffte der Schanghai-Composite nach einer Schlussrally noch ganz knapp den Sprung ins Plus. Allerdings war die klar positive Tendenz vom Wochenbeginn vor dem Hintergrund der Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China zunächst wieder verflogen. Die Blicke der Investoren sind auf die laufenden Verhandlungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt und die konkreten Ergebnisse gerichtet. In Tokio zeigten sich vor allem Versicherer und Bankenwerte mit Abgaben. Bremsend wirkte auch die leichte Erholung des Yen, der allerdings zwischenzeitlich abgerutscht war. Die BoJ wird nach den Worten ihres Chefs Kuroda ihre ultralockere Geldpolitik beibehalten, bis sich die Inflation dauerhaft dem Zielwert von 2 Prozent annähert. Wenn dieses Ziel in Sicht sei, werde die Zentralbank die Märkte auch wissen lassen, wie sie den Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik im Detail bewerkstelligen will. In China schloss der Schanghai-Composite mit einem marginalen Plus. Auch am Vortag hatte der Index mit einem Schlussspurt noch den Sprung in positives Terrain geschafft. Ein positiver Impuls kam von der Entwicklung um den chinesischen Telekomkonzern ZTE. Die USA und China haben sich offenbar in groben Zügen auf einen Deal verständigt. In Sydney gab der S&P/ASX-200 etwas stärker nach und markierte damit den vierten Handelstag in Folge ein Minus. Healthscope verloren 2,4 Prozent. Der Krankenhausbetreiber will seine Bücher nicht für zwei potenzielle Kaufinteressenten öffnen. Sony verloren 2 Prozent. Der Konzern übernimmt einen Anteil an Emi.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Aktionärsberater für Nachfolgeplanung an AR-Spitze der Deutschen Bank
Ein wichtiger Aktionärsberater ist im Vorfeld der Hauptversammlung der Deutschen Bank hart mit dem Aufsichtsrat ins Gericht gegangen. Hans-Christoph Hirt von Hermes EOS bemängelte die zahlreichen Wechsel im Vorstand, die in die Amtszeit von Aufsichtsratschef Paul Achleitner fielen. Er rief das Kontrollgremium außerdem auf, sich mit der Nachfolgeplanung an seiner Spitze zu befassen.
Hedgefonds Elliott baut Thyssenkrupp-Beteiligung auf - Agentur
Der Hedgefonds Elliott des aktivistischen Investors Paul Singer beteiligt sich nach Medienberichten angeblich am Industriekonzern Thyssenkrupp. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet unter Bezugnahme auf mit der Sache vertraute Personen, Elliott baue eine Minderheitsbeteiligung auf und strebe an, Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger zu ersetzen. Die Aktie des DAX-Konzerns reagierte daraufhin mit einem Kurssprung von gut 7 Prozent.
Porsche muss Spielzeug-Auto zurückrufen
Porsche muss nach Diesel-Autos nun auch Spielzeug-Autos zurückrufen. Die US-Verbraucherschutzbehörde ordnete am Dienstag den Rückruf von Holzautos für Kleinkinder an, weil dessen Räder und Achsen leicht gelöst werden können. Ein Kleinkind könnte sich diese Teile demnach in den Mund stecken und schlimmstenfalls daran ersticken.
BP streicht im Fördergeschäft weltweit circa 450 Stellen
Der Ölkonzern BP streicht im Fördergeschäft weltweit rund 3 Prozent der Stellen. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen etwa 540 Jobs in der Sparte gestrichen werden. Der Londoner Konzern will das Geschäft den weiteren Angaben zufolge wettbewerbsfähiger machen. Insgesamt beschäftigt die BP plc im Upstream-Geschäft rund um den Globus etwa 18.000 Mitarbeiter.
Cambridge Analytica liquidiert - Mitarbeiter müssen Büro räumen
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May 22, 2018 12:26 ET (16:26 GMT)
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