Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Trump bescheinigt Kim ernste Absicht zum Verzicht auf Atomwaffenprogramm
Nach den zuletzt schärferen Tönen zwischen Washington und Pjöngjang hat US-Präsident Donald Trump Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un eine echte Bereitschaft zum Verzicht auf sein Atomwaffenprogramm bescheinigt, zugleich aber eine Verschiebung seines Gipfeltreffens mit Kim nicht ausgeschlossen. "Ich denke, er meint es wirklich sehr ernst", sagte Trump am Dienstag bei einem Treffen mit dem südkoreanischen Staatschef Moon Jae In in Washington über Kim.
Fed-Umfrage: US-Bürger optimistischer; Aussichten bleiben fragil
Die US-Bürger sehen stetige Verbesserungen in ihrem finanziellen Wohlergehen und mehr von ihnen sehen ihre zukünftigen Beschäftigungsaussichten optimistisch. Das geht aus einer Umfrage der US-Notenbank hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Doch die Wahrnehmung der eigenen wirtschaftlichen Situation war je nach ethnischer Zugehörigkeit und Bildung unterschiedlich.
Merkel wird in China auf gleichberechtigten Marktzugang dringen - Kreise
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich bei ihrem Aufenthalt am Donnerstag und Freitag in China nach Angaben aus Regierungskreisen auf einen gleichberechtigten Zugang für deutsche Unternehmen zum chinesischen Markt stark machen. Angesichts von Besorgnissen in der deutschen Wirtschaft sei dies einer der "wirtschaftlichen Schwerpunkte, die der Kanzlerin wichtig sind", sagte ein mit den Beratungen eng vertrauter Regierungsvertreter in Berlin. "Es ist ein Trend, dass hier die Sorgen von deutschen Unternehmen vorhanden sind, und die werden wir auch ansprechen", kündigte er an.
Altmaier fordert USA zum Dialog auf
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat die USA zu einer Einigung über die umstrittenen Strafzölle auf Stahl und Aluminium aufgefordert. Die EU wolle "den freien, fairen und regelgebundenen Handel im Rahmen der WTO verteidigen und stärken", strecke aber "auch die Hand zum Dialog aus", sagte Altmaier nach einem Treffen der EU-Handelsminister in Brüssel laut seinem Ministerium. "Es liegt nun an den USA, die Hand zu ergreifen und eine Eskalation zum Schaden aller zu vermeiden", betonte der CDU-Politiker.
Zuckerberg will sich im EU-Parlament für "Fehler" entschuldigen
Facebook-Chef Mark Zuckerberg will sich bei seiner Anhörung im EU-Parlament zur Affäre um die Weitergabe der Daten von Millionen Nutzern entschuldigen. In den vergangenen Jahren habe Facebook "nicht genug getan, um zu verhindern, dass die von uns entwickelten Instrumente auch dafür verwendet werden zu schaden", hieß es in einer von Facebook vorab verbreiteten Erklärung Zuckerbergs am Dienstag. "Das war ein Fehler, und es tut mir leid."
Frankreich ermahnt Italien zur Einhaltung von EU-Pflichten
Frankreich hat die Populisten und Rechtsextremen, die in Italien gemeinsam eine Regierung bilden wollen, zur Einhaltung europäischer Verpflichtungen ermahnt. Europa-Ministerin Nathalie Loiseau rief die möglichen Regierungspartner der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der fremdenfeindlichen Lega am Dienstag in Paris auf, den Zusagen Roms inne/rhalb der Europäischen Union und der Eurozone gerecht zu werden.
Macron will gegen Diskriminierung in Unternehmen vorgehen
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will gegen Diskriminierung in Unternehmen vorgehen. Künftig solle es "keine Benachteiligung bei der Einstellung" von Mitarbeitern mehr geben, sagte er. Dafür sollen laut Macron innerhalb von drei Jahren die 120 größten börsennotierten Firmen überprüft werden. Darunter sind Konzerne wie Danone, L'Oreal und Renault.
Richter und Staatsanwälte in Spanien treten landesweit in den Streik
Mit einem landesweiten Streik haben Richter und Staatsanwälte in Spanien für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Unabhängigkeit von der Politik demonstriert. Nach Angaben der Organisatoren folgten am Dienstag 42 Prozent der Staatsanwälte und 51 Prozent der Richter dem gemeinsamen Streikaufruf von 7 Berufsverbänden. Sie forderten ein Ende politischer Einmischung, Neueinstellungen und eine bessere Ausstattung der Justiz.
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May 22, 2018 13:00 ET (17:00 GMT)
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