Die Senkung der chinesischen Zölle für
importierte Autos ist eine weitere gute Nachricht für das Geschäft
der deutschen Autobauer in Fernost. Diese Meinung vertritt Arndt
Ellinghorst vom Analysehaus Evercore Isi in einer am Mittwoch
vorliegenden Studie und bleibt bei seiner bisherigen Einschätzung,
dass Unternehmen wie Daimler
Zuvor hatte das chinesische Finanzministerium am Dienstag mitgeteilt, die Zölle für importierte Autos sollten vom 1. Juli an von 25 Prozent auf 15 Prozent sinken. Damit sind den Worten von President Xi Jinping nun Taten gefolgt. Auf dem Boao Forum in Hainan hatte dieser deutlich niedrigere Zölle für Pkw-Importe in Aussicht gestellt.
Ellinghorst verwies auf seine vorherigen Berechnungen, wonach eine Zollsenkung im genannten Ausmaß für die Ergebnisse der deutschen Pkw-Produzenten insgesamt drei bis vier Milliarden Euro mehr bedeuten werde. Konkret kämen für BMW beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern 1,2 bis 1,75 Milliarden Euro mehr heraus, für Daimler 1,1 bis 1,65 Milliarden Euro und für VW 750 Millionen bis 1,14 Milliarden Euro, hatte Ellinghorst jüngst errechnet.
Selbst wenn die Zölle nicht so stark fallen würden, wäre dies positiv und würde die Stellung der deutschen Hersteller in China stärken. Denn der Schritt wäre auch wirtschaftspolitisch bedeutsam, schreibt der Analyst. Angesichts der restriktiven US-Handelspolitik könnten China und Deutschland durch niedrigere Zölle noch stärker zusammen rücken. Nicht nur für die Autohersteller, sondern auch für die deutsche Wirtschaft insgesamt wäre dies eine gute Nachricht./mf/tih/fba
ISIN DE0005190003 DE0007100000 DE0007664039
AXC0090 2018-05-23/10:10