Rio Tinto hat mit der indonesischen Staatsholding Inalum Gespräche über den Verkauf des 40 Prozent-Pakets an der Gold-Kupfer-Mine Grasberg begonnen. Der bevorstehende Deal zeigt, dass der Nationalismus wieder eine stärkere Rolle im Rohstoffmarkt spielt. Für Rio Tinto wiederum stellt sich die Frage, wie man seine Pipeline dennoch ausbauen kann.
Das Kupferangebot bröckelt
Der Kupfermarkt ist mächtig in Bewegung. Drei Fakten spielen dabei eine wichtige Rolle. Zum einen bedrohen Streiks und Proteste den Ausbau bestehender Minen bzw. den Bau neuer Bergwerke. Hinzu kommenden steigende Baukosten (mehr hier). Daneben fehlt es aber auch an neuen Projekten. Allein bis 2035 werden 200 Minen den Betrieb einstellen müssen, bis 2025 werden rund 5 Mio. Tonnen an Kupfer am Markt fehlen (Mehr hier). Dabei weist der Weltmarkt jetzt schon ein Angebotsdefizit auf. Gleichzeitig wurde zu wenig in die Entwicklung neuer Kupfer-Vorkommen gesteckt. Seit einigen Jahren und im Zuge wieder steigender Rohstoffpreise kehrt zudem der Nationalismus zurück. Auch das ist ein unterschätztes Problem, was durch Handelskriege und Sanktionen befeuert wird und die bisherige Dominanz der Industrieländer am Markt in Frage stellt. Wer die Rohstoffe hat, scheint nun wieder am längeren Hebel zu sitzen. Das zeigen nicht nur die erfolgreiche Verknappungspolitik der OPEC-Staaten am Ölmarkt, sondern auch entsprechende Versorgungsengpässe bei Rohstoffen für die Elektroautoindustrie. Auch deshalb warnte der Bundesverband der deutschen Industrie vor Versorgungsengpässen (mehr hier).
+ + + WICHTIG: Neue DATENSCHUTZERKLÄRUNG + + +
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