Wie gewonnen, so zerronnen, heißt eine bekannte Redensart. Nachdem sich der DAX in vielen Sitzungen mühsam über die psychologisch wichtige 13.000-Punkte-Marke gekämpft hatte, wurde diese Arbeit an nur einem Tag wieder zunichte gemacht.
Das war heute los. Zu der heutigen Stimmungseintrübung haben gleich mehrere Faktoren beigetragen. Bereits seit Tagen spielen Italien und die neue Regierung in Rom eine wichtige Rolle in der Diskussion um die Finanzstabilität in der EU und der Eurozone. Darüber hinaus hat US-Präsident Donald Trump den zeitweise von Investoren für überwunden geglaubten chinesisch-amerikanischen Handelsstreit neu entfacht. Außerdem wächst die Sorge, dass die Konjunktur hierzulande an Schwung verlieren könnte. Der Markit-Einkaufsmanagerindex (Industrie + Dienstleister) fiel im Mai um 1,5 Punkte auf 53,1 Zähler und erreichte den niedrigsten Wert seit anderthalb Jahren.
Das waren die Tops & Flops. Angesichts des schwachen Gesamtmarktumfelds waren es vor allem so genannte defensive Werte wie Energieversorger, Telekommunikationswerte oder Aktien aus dem Gesundheits- oder Konsumgütersektor, die sich relativ gut behaupten konnten. Zu ihnen gehörte auch die RWE-Aktie (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129). Das Papier profitierte zusätzlich von dem Umstand, dass die Bundesregierung RWE und Vattenfall für die negativen Auswirkungen des plötzlichen Atomausstiegs entschädigen möchte. Allerdings sorgte das schwache Marktumfeld dafür, dass sich die Kursgewinne auf ein knappes halbes Prozent beschränkten. Die meiste Zeit des Handelstages gab es aber überhaupt keine Gewinner.
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