Der Druck auf das klassische TV-Geschäft des
Medienkonzerns ProSiebenSat.1
Vor diesem Hintergrund rät Yang zum Verkauf der Aktien, nachdem sie diese bisher mit "Neutral" eingestuft hatte. Die Analystin reduzierte ihre Gewinnerwartungen ab dem Jahr 2019 und senkte ihr Kursziel von 33,30 auf 26,30 Euro.
Nach dem Kursrutsch der Aktien der vergangenen Monate liegt das neue
Ziel nur knapp unter dem Schlusskurs vom Mittwoch von 26,82 Euro.
Allein auf Sicht von zwölf Monaten haben die erst vor kurzem vom Dax
Bisher habe sie das klassische TV-Geschäft von ProSiebenSat.1 als eines der robustesten in Europa angesehen, doch zeige es mittlerweile Schwächen, erklärte Analystin Yang. Der Konzern sei wie die gesamte Branche vom Rückgang in diesem Segment im Zuge alternativer Angebote betroffen. Allerdings erziele ProSieben eine der höchsten operativen Gewinnmargen in diesem Geschäft, habe also viel zu verlieren.
Die breitere Aufstellung jenseits des TV-Geschäfts habe zudem bisher nur durchwachsene Resultate geliefert. Zudem sei viel Geld in Übernahmen geflossen, und es habe Managementwechsel vor allem in den Digital- und E-Commerce-Bereichen gegeben. Letztlich lasse sich die operative Entwicklung des Digitalgeschäfts teils nur schwer nachvollziehen, weil einzelne Bereiche teils anderen Segmenten zugeordnet worden seien.
Angesichts all dieser Entwicklungen stehe ProSiebenSat.1 vor einem wachsenden Dilemma: Der Konzern müsse durch Übernahmen wachsen und eine hohe Dividende zahlen, dabei aber die Verschuldung im Blick behalten.
Bei Aktien mit der Einstufung "Sell" rechnet Goldman Sachs auf dem aktuellen Kursniveau sowie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Unternehmen aus der gleichen Branche mit einem unattraktiven Renditepotenzial./mis/nas/fba
Analysierendes Institut Goldman Sachs.
Datum der Analyse: 24.05.2018
ISIN DE000PSM7770
AXC0078 2018-05-24/07:57