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MÄRKTE ASIEN/Tokio und Seoul fahren mit den Autowerten ins Minus

Von Thomas Rossmann

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Überwiegend mit Abgaben haben die Aktienmärkte in Asien am Donnerstag den Handel beendet. Weiter machten politische Entwicklungen die Kurse, hieß es. Nun wollen die USA aus Gründen der nationalen Sicherheit die Erhebung von Zöllen auf Autoimporte prüfen. Dies drückt vor allem japanische Autowerte kräftig ins Minus und bescherte dem Nikkei-225 einen Abschlag von 1,1 Prozent auf 22.437 Punkte. Damit fiel der Index den zweiten Handelstag in Folge um mehr als 1 Prozent. Aber auch in Seoul bremsten schwächere Werte aus dem Automobilsektor den Index etwas aus. Der Kospi gab jedoch nur um 0,2 Prozent nach.

Im Hintergrund schwelten als Belastungsfaktoren weiter der Handelsstreit zwischen den USA und China, der anhaltende Konflikt mit Nordkorea und die Aufkündigung des Iran-Atomabkommens. Erst am Vortag hatte Peking zwar angekündigt, die Zölle für importierte Fahrzeuge ab dem 1. Juli zu senken; dennoch hatte sich US-Präsident Donald Trump zuletzt kritisch zu den laufenden Handelsgesprächen mit China geäußert.

An den chinesischen Börsen hielten sich die Bewegungen in Grenzen. Der Schanghai-Composite baute im späten Handel seine Verluste noch leicht aus und ging schließlich 0,4 Prozent tiefer bei 3.155 Punkten aus dem Handel. Der Hang-Seng-Index zeigte sich im späten Handel kaum verändert. In Australien schloss der S&P/ASX 200 nach zuletzt fünf Handelstagen mit Abgaben 0,1 Prozent höher.

Autowerte kommen unter die Räder 
 

Die Autowerte standen mit den Ankündigungen aus den USA kräftig unter Druck. "Es gibt Beweise, die darauf hindeuten, dass Importe aus dem Ausland seit Jahrzehnten unsere heimische Autoindustrie untergraben haben", sagte US-Handelsminister Wilbur Ross. Die Bereiche Auto und Autoteile seien für die US-Wirtschaft "Schlüsselbereiche". Schon bei der Einführung von Strafzöllen auf Stahl und Aluminium hatten die USA ähnlich argumentiert.

In Tokio verloren Mazda Motor 5,2 Prozent, Toyota Motor 3,1 und Mitsubishi Motors 3,8 Prozent. Der Druck wurde verstärkt durch den weiteren Anstieg des Yen, der die Wettbewerbsfähigkeit der exportabhängigen Auto-Industrie zusätzlich belastet. Der Dollar lag bei 109,58 Yen, nach Ständen von knapp 110 Yen zur gleichen Vortageszeit. Der Yen zog an, weil er traditionell als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt.

In Seoul ging es für Hyundai Motors um 3,1 Prozent nach unten. Die Aktie hat damit im bisherigen Wochenverlauf bereits 6,7 Prozent eingebüßt, seit Anfang Mai sogar 12,5 Prozent. Für Kia Motors stand ein Abschlag von 2,8 Prozent zu Buche.

Die Papiere von Tata Motors büßten in Indien 6,5 Prozent ein und fielen auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Der Autohersteller, zu dem Marken wie Jaguar und Land Rover gehören, hatte am Vortag eine Halbierung des Gewinns im vierten Quartal bekannt gegeben. Der Umsatz legte dagegen um 16 Prozent zu. Der Ausblick für die weitere Geschäftsentwicklung bei Tata bleibe positiv, hieß es von Jefferies. Das Unternehmen dürfte weitere Marktanteile in Indien gewinnen. Doch dürften sich die steigenden Kosten negativ auf die Margen-Entwicklung auswirken, so die Analysten.

Fed-Protokoll hat kaum Auswirkungen 
 

Das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank hatte dagegen nur begrenzte Auswirkungen auf den Handel in Asien, nachdem es die Wall Street im späten Geschäft gestützt hatte. Das Protokoll bestätigte die am Markt vorherrschende Meinung, dass die Notenbank im Juni die Zinsen ein weiteres Mal erhöhen werde und zerstreute Befürchtungen eines aggressiveren Vorgehens. Es zeugte außerdem von einer eher entspannten Haltung bezüglich der Inflationsentwicklung.

Vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen standen die "sicheren Häfen" bei den Investoren wieder hoch im Kurs. Der Goldpreis stieg um 0,3 Prozent je Feinunze auf 1.297 Dollar. Hier stützte aber auch das Fed-Protokoll, weil es Spekulationen vor einer aggressiveren Zins-Gangart zerstreute.

Auch Anleihen blieben tendenziell gesucht. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen rutschte im Verlauf wieder unter die Marke von 3,00 Prozent. Sie lag schließlich mit 3,00 Prozent auf dem Niveau aus dem späten US-Handel am Vortag.

Samsonite vom Handel ausgesetzt - Short-Attacke 
 

Die Aktie von Samsonite wurde in Hongkong vom Handel ausgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Papiere mit knapp 10 Prozent im Minus. Teilnehmer sprachen von einer Short-Attacke auf die Aktie. Ein neuer aktivistischer Investmentfonds namens Blue Orca Capital ziele auf Samsonite, hieß es. Er nannte Samsonite "eine mittelgroße Marke, die sich als Premium-Luxusspieler ausgibt". Das Minus der Aktie war der stärkste Tagesverlust seit sechs Jahren. Die Bewertung der Aktie sei ungerechtfertigt, wenn man die "fragwürdigen Buchhaltungspraktiken und die schlechte Corporate Governance" betrachte, so Blue Orca Capital. Samsonite wollte sich zu den Kommentaren kurzfristig nicht äußern.

=== 
Index (Börse)            zuletzt      +/- %     % YTD           Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    6.037,10     +0,08%    -0,46%          08:00 
Nikkei-225 (Tokio)     22.437,01     -1,11%    -1,44%          08:00 
Kospi (Seoul)           2.466,01     -0,24%    -0,06%          08:00 
Schanghai-Comp.         3.154,89     -0,44%    -4,63%          09:00 
Shenzhen A-Aktien       1.917,48     -0,08%    -3,40%          09:00 
Hang-Seng (Hongk.)     30.675,08     +0,03%    +2,74%          10:00 
Taiex (Taiwan)         10.936,93     +0,47%    +2,76%          07:30 
Straits-Times (Sing.)   3.526,10     +0,85%    +2,74%          11:00 
KLCI (Malaysia)         1.780,33     -1,33%    +0,41%          11:00 
BSE (Mumbai)           34.522,65     +0,52%    +2,10%          12:00 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %     00:00  Mi, 10.24 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1728      +0,2%    1,1704         1,1722   -2,4% 
EUR/JPY                   128,53      -0,1%    128,69         128,80   -5,0% 
EUR/GBP                   0,8773      +0,1%    0,8763         0,8758   -1,3% 
GBP/USD                   1,3370      +0,1%    1,3353         1,3381   -1,1% 
USD/JPY                   109,58      -0,3%    109,95         109,90   -2,7% 
USD/KRW                  1078,27      +0,2%   1076,64        1082,37   +1,0% 
USD/CNY                   6,3850      -0,1%    6,3885         6,3869   -1,9% 
USD/CNH                   6,3814      +0,1%    6,3736         6,3742   -2,0% 
USD/HKD                   7,8476      -0,0%    7,8490         7,8497   +0,4% 
AUD/USD                   0,7562      -0,0%    0,7564         0,7534   -3,3% 
NZD/USD                   0,6914      -0,2%    0,6925         0,6899   -2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD                 7.698,15      +1,2%  7.606,82       7.899,21  -43,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  71,53      71,84     -0,4%          -0,31  +19,7% 
Brent/ICE                  79,40      79,80     -0,5%          -0,40  +21,7% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.297,17   1.293,39     +0,3%          +3,79   -0,4% 
Silber (Spot)              16,50      16,45     +0,3%          +0,05   -2,6% 
Platin (Spot)             909,70     903,00     +0,7%          +6,70   -2,1% 
Kupfer-Future               3,06       3,06     -0,1%          -0,00   -7,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjojes.com

DJG/DJN/ros/smh

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May 24, 2018 03:51 ET (07:51 GMT)

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