Bei den Autobauern BMW
Die Münchner bauen in den USA mehr Autos, als sie dort verkaufen. Sie betreiben in Spartanburg (South Carolina) ihr weltweit größtes Werk. BMW investierte dort neun Milliarden Dollar, beschäftigt 10 000 Mitarbeiter, hat 235 Zulieferbetriebe und baute im vergangenen Jahr 371 000 SUVs. Die meisten Wagen wurden nach Europa und China exportiert. Man sei "wertmäßig größter Nettoexporteur von Fahrzeugen aus den USA", betont das Unternehmen. Umgekehrt hat der Konzern nur 250 000 Autos in die USA importiert und 353 000 dort verkauft.
Volkswagen mahnte am Mittwoch: "Einseitiger Protektionismus hat
langfristig niemandem geholfen." Die Autoindustrie habe lange
Investitions- und Produktionszyklen und sei daher auf verlässliche
Rahmenbedingungen angewiesen. Der Konkurrent Daimler
Trump dringt auf höhere Zölle für Importautos und hatte zuletzt im März angekündigt: "Wir werden Mercedes-Benz mit Zöllen belegen, wir werden BMW mit Zöllen belegen." Tatsächlich erheben die USA auf viele Importfahrzeuge bisher nur 2,5 Prozent Zoll - die EU kassiert umgekehrt bei US-Einfuhren mit bis zu 10 Prozent deutlich mehr, China bisher sogar 25 Prozent./rol/DP/nas
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AXC0159 2018-05-24/11:15