Baden-Baden / Bodensee (ots) -
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"Bodenseegeschichten - Salem: Kloster, Schloss, Eliteschule" und "Bodenseegeschichten - Grenzgänge" / Sonntag, 3. Juni 2018 ab 20:15 Uhr
Vor 800 Jahren gründeten Mönche ein Kloster am Bodensee, um in Abgeschiedenheit und Askese zu leben und zu arbeiten. Nach Napoleons Säkularisierung ging das Kloster an das Haus Baden, 1920 wurde hier eine Eliteschule gegründet. Der Film "Bodenseegeschichten - Salem: Kloster, Schloss, Eliteschule" von Harold Woetzel wird am 3. Juni um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen erstausgestrahlt. In Anschluss läuft um 21 Uhr "Bodenseegeschichten - Grenzgänge", ebenfalls von Harold Woetzel. Wie durch ein Brennglas schaut die Doku am Beispiel der Doppelstadt Kreuzlingen-Konstanz auf die wechselhaften Deutsch-Schweizer Beziehungen. Wie haben es die Nachbarn geschafft, trotz zweier Weltkriege immer wieder zusammen zu kommen? In der Vorwoche, am 27. Mai um 20:15 Uhr, wird die Episode "Bodenseegeschichten" von Günther Klein noch einmal gezeigt. (Erstsendung Sommer 2017)
Entwicklung des Klosters
Der Film begibt sich auf die Suche nach dem, was man den "Geist von Salem" nennen könnte - das Geheimnis eines Ortes, der vor 800 Jahren von Zisterzienser Mönchen gegründet wurde und heute viele Funktionen hat. Was unter dem Leitspruch "Beten und Arbeiten - ora et labora" in Abgeschiedenheit und Askese begonnen hatte, entwickelte sich über die Jahrhunderte zu einem Imperium. Die Mönche waren wirtschaftlich erfolgreich und ihre Äbte bewiesen ihre Macht und Unabhängigkeit mit prachtvollen Bauten und Inneneinrichtungen.
Miteinander von Schlossherrren, Handwerker und Internatschüler Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist Salem Stammsitz des Hauses Baden. Die Tradition der Mönche mit ihren Gärten und Weinbergen wurde dabei aufrecht gehalten und in den alten Gemäuern das Miteinander von Schlossherren, Handwerkern und Internatsschülern weitergeführt. Prinz Max von Baden, hatte 1920 mit seinem Vertrauten Kurt Hahn in Salem eine der ersten Reformschulen der Welt gegründet. Seither gilt sie als Ausbildungsstätte internationaler Nachwuchseliten.
Wechselhafte Deutsch-Schweizer-Beziehung Internationalen Austausch gibt es auch in anderen Regionen des Bodensees, nicht nur durch die vielen Touristen. Die Doppelstadt Konstanz-Kreuzlingen hat eine bewegte schweizerisch-deutsche Vergangenheit. Man kaufte ein, hüben und drüben, wo es gerade billiger war, man feierte zusammen, heiratete von hier nach dort. Dütsche und Schwyzer, Deutsche und Schweizer wussten um die Unterschiede und um das, was sie hier aneinander hatten. Bis zum ersten Weltkrieg, als der freiheitlich gesinnten Schweiz der Hurra-Patriotismus der Deutschen unheimlich wurde. Mit der Nazidiktatur geriet die Nachbarschaft zur Zerreißprobe.
Erinnerungen an das Verhältnis von "hüben und drüben" Ein Relikt aus jener Zeit ist der Festungsgürtel Kreuzlingen. Der ehemalige Oberst Urs Ehrbar führt zu raffiniert getarnten Bauerhäusern und Holzstapeln: Kampfbunker, die bis heute von ihm und anderen Ex-Militärs gepflegt werden. Heidi Hofstetter hat im Kreuzlinger Museum Rosenegg alles gesammelt, was das Verhältnis von "hüben und drüben", beleuchtet. Auch vom Schicksal des Georg Elser wird erzählt, der nach dem knapp gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler an der Schweizer Grenze geschnappt wurde.
Grenzen zu Land, aber keine Grenze zu Wasser Obwohl drei Länder an ihn grenzen, kommt der 63 Kilometer lange Bodensee ohne Trennungslinien aus. Und wenn zur alljährlichen Regatta elegante Segelboote die Wasseroberfläche zerschneiden, bilden nicht selten gemischte Teams die Mannschaft. Grenzen haben sie allenfalls noch im Kopf, die sich sportlichen Frotzeleien entladen.
"Bodenseegeschichten" auch am 27. Mai
Bereits in der Vorwoche, am 27. Mai, wird die 90-minütige Dokumentation "Bodenseegeschichten" noch einmal gezeigt. Hierin geht es unter anderem um die reichhaltige Pflanzenwelt rund um das Schwäbische Meer: Palmen wachsen auf der Insel Mainau, Gemüsegärten, Obstbaumplantagen und Reben zeigen, wie günstig das Klima hier ist. Klöster und Kirchen sind Zeugen einer bedeutenden Vergangenheit
Sendereihe "Geschichte und Entdeckungen" Die vom SWR eigenproduzierten "Bodenseegeschichten" sind Filme aus der Reihe "Geschichte und Entdeckungen". Diese bietet dem Publikum am Sonntagabend um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen aufwendig produzierte Dokus zu unterschiedlichsten Wissensgebieten aus dem deutschen Südwesten. Darunter Alltags, Technik- oder Kulturgeschichte, aber auch Themen wie Archäologie, Geografie, Reise, Tiere und Natur.
Sendungen
"Bodenseegeschichten", 27. Mai, 20:15 Uhr SWR Fernsehen (Erstausstrahlung Sommer 2017) "Bodenseegeschichten - Salem: Kloster, Schloss, Eliteschule", 3. Juni 2018, 20.15 Uhr SWR Fernsehen. "Bodenseegeschichten - Grenzgänge", 3. Juni 2018, 21 Uhr SWR Fernsehen.
Fotos über www.ARD-foto.de. Akkreditierte Journalisten können die Filme anschauen auf www.presseportal.swr.de. Pressekontakt: Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, Daniela.Kress@SWR.de
OTS: SWR - Südwestrundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7169 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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"Bodenseegeschichten - Salem: Kloster, Schloss, Eliteschule" und "Bodenseegeschichten - Grenzgänge" / Sonntag, 3. Juni 2018 ab 20:15 Uhr
Vor 800 Jahren gründeten Mönche ein Kloster am Bodensee, um in Abgeschiedenheit und Askese zu leben und zu arbeiten. Nach Napoleons Säkularisierung ging das Kloster an das Haus Baden, 1920 wurde hier eine Eliteschule gegründet. Der Film "Bodenseegeschichten - Salem: Kloster, Schloss, Eliteschule" von Harold Woetzel wird am 3. Juni um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen erstausgestrahlt. In Anschluss läuft um 21 Uhr "Bodenseegeschichten - Grenzgänge", ebenfalls von Harold Woetzel. Wie durch ein Brennglas schaut die Doku am Beispiel der Doppelstadt Kreuzlingen-Konstanz auf die wechselhaften Deutsch-Schweizer Beziehungen. Wie haben es die Nachbarn geschafft, trotz zweier Weltkriege immer wieder zusammen zu kommen? In der Vorwoche, am 27. Mai um 20:15 Uhr, wird die Episode "Bodenseegeschichten" von Günther Klein noch einmal gezeigt. (Erstsendung Sommer 2017)
Entwicklung des Klosters
Der Film begibt sich auf die Suche nach dem, was man den "Geist von Salem" nennen könnte - das Geheimnis eines Ortes, der vor 800 Jahren von Zisterzienser Mönchen gegründet wurde und heute viele Funktionen hat. Was unter dem Leitspruch "Beten und Arbeiten - ora et labora" in Abgeschiedenheit und Askese begonnen hatte, entwickelte sich über die Jahrhunderte zu einem Imperium. Die Mönche waren wirtschaftlich erfolgreich und ihre Äbte bewiesen ihre Macht und Unabhängigkeit mit prachtvollen Bauten und Inneneinrichtungen.
Miteinander von Schlossherrren, Handwerker und Internatschüler Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist Salem Stammsitz des Hauses Baden. Die Tradition der Mönche mit ihren Gärten und Weinbergen wurde dabei aufrecht gehalten und in den alten Gemäuern das Miteinander von Schlossherren, Handwerkern und Internatsschülern weitergeführt. Prinz Max von Baden, hatte 1920 mit seinem Vertrauten Kurt Hahn in Salem eine der ersten Reformschulen der Welt gegründet. Seither gilt sie als Ausbildungsstätte internationaler Nachwuchseliten.
Wechselhafte Deutsch-Schweizer-Beziehung Internationalen Austausch gibt es auch in anderen Regionen des Bodensees, nicht nur durch die vielen Touristen. Die Doppelstadt Konstanz-Kreuzlingen hat eine bewegte schweizerisch-deutsche Vergangenheit. Man kaufte ein, hüben und drüben, wo es gerade billiger war, man feierte zusammen, heiratete von hier nach dort. Dütsche und Schwyzer, Deutsche und Schweizer wussten um die Unterschiede und um das, was sie hier aneinander hatten. Bis zum ersten Weltkrieg, als der freiheitlich gesinnten Schweiz der Hurra-Patriotismus der Deutschen unheimlich wurde. Mit der Nazidiktatur geriet die Nachbarschaft zur Zerreißprobe.
Erinnerungen an das Verhältnis von "hüben und drüben" Ein Relikt aus jener Zeit ist der Festungsgürtel Kreuzlingen. Der ehemalige Oberst Urs Ehrbar führt zu raffiniert getarnten Bauerhäusern und Holzstapeln: Kampfbunker, die bis heute von ihm und anderen Ex-Militärs gepflegt werden. Heidi Hofstetter hat im Kreuzlinger Museum Rosenegg alles gesammelt, was das Verhältnis von "hüben und drüben", beleuchtet. Auch vom Schicksal des Georg Elser wird erzählt, der nach dem knapp gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler an der Schweizer Grenze geschnappt wurde.
Grenzen zu Land, aber keine Grenze zu Wasser Obwohl drei Länder an ihn grenzen, kommt der 63 Kilometer lange Bodensee ohne Trennungslinien aus. Und wenn zur alljährlichen Regatta elegante Segelboote die Wasseroberfläche zerschneiden, bilden nicht selten gemischte Teams die Mannschaft. Grenzen haben sie allenfalls noch im Kopf, die sich sportlichen Frotzeleien entladen.
"Bodenseegeschichten" auch am 27. Mai
Bereits in der Vorwoche, am 27. Mai, wird die 90-minütige Dokumentation "Bodenseegeschichten" noch einmal gezeigt. Hierin geht es unter anderem um die reichhaltige Pflanzenwelt rund um das Schwäbische Meer: Palmen wachsen auf der Insel Mainau, Gemüsegärten, Obstbaumplantagen und Reben zeigen, wie günstig das Klima hier ist. Klöster und Kirchen sind Zeugen einer bedeutenden Vergangenheit
Sendereihe "Geschichte und Entdeckungen" Die vom SWR eigenproduzierten "Bodenseegeschichten" sind Filme aus der Reihe "Geschichte und Entdeckungen". Diese bietet dem Publikum am Sonntagabend um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen aufwendig produzierte Dokus zu unterschiedlichsten Wissensgebieten aus dem deutschen Südwesten. Darunter Alltags, Technik- oder Kulturgeschichte, aber auch Themen wie Archäologie, Geografie, Reise, Tiere und Natur.
Sendungen
"Bodenseegeschichten", 27. Mai, 20:15 Uhr SWR Fernsehen (Erstausstrahlung Sommer 2017) "Bodenseegeschichten - Salem: Kloster, Schloss, Eliteschule", 3. Juni 2018, 20.15 Uhr SWR Fernsehen. "Bodenseegeschichten - Grenzgänge", 3. Juni 2018, 21 Uhr SWR Fernsehen.
Fotos über www.ARD-foto.de. Akkreditierte Journalisten können die Filme anschauen auf www.presseportal.swr.de. Pressekontakt: Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, Daniela.Kress@SWR.de
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