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MÄRKTE USA/Absage des Koreagipfels schickt Wall Street auf Talfahrt

NEW YORK (Dow Jones)--Die immer klarer zu Tage tretende Politik des Protektionismus von US-Präsident Donald Trump dämpft die Stimmung an der Wall Street. Auch die Zuspitzung des Koreakonflikts belastet. Die stützende Wirkung des unerwartet taubenhaft ausgefallenen Sitzungsprotokolls der US-Notenbank, das am Mittwoch die Aktienindizes knapp ins Plus hievte, scheint zunächst verpufft.

Die Handelsgespräche mit China kommen nicht recht voran, da geht Trump mit der Prüfung von Importzöllen auf Kraftfahrzeuge erneut auf Konfrontationskurs. Zudem wurde das Gipfeltreffen zwischen dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-Un und Trump abgesagt. Der isolierte Staat droht dagegen unverhohlen mit einer atomaren Auseinandersetzung, was Trump sogleich mit einer Gegendrohung beantwortete. Die Nuklearwaffen der USA seien "derart massiv und schlagkräftig, dass ich zu Gott bete, dass sie niemals zum Einsatz kommen."

Gegen Mittag (Ortszeit New York) verliert der Dow-Jones-Index 0,6 Prozent auf 24.737 Punkte. S&P-500 und Nasdaq-Composite sinken um 0,4 bzw. 0,3 Prozent. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten scheinen auf den ersten Blick nachlassenden Straffungsfantasien der Geldpolitik nicht im Wege zu stehen. Denn in den USA sind in der Vorwoche mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden, obwohl Volkswirte einen Rückgang vorhergesagt hatten. Auch die Gesamtzahl der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung nahm zu. Allerdings herrscht in den USA praktisch Vollbeschäftigung. Die höhere Zahl an Anträgen könnte auch saisonbedingt sein, heißt es

Sinkende Zinserwartungen und Koreakonflikt machen Anleihen attraktiv 
 

Die wieder gesunkenen Zinserhöhungserwartungen und das abgesagt Gipeltreffen in der Koreakrise machen sich auch am Rentenmarkt bemerkbar. Nachdem die Kurse dort am Vortag kräftig gestiegen und die Renditen damit ebenso deutlich gesunken waren, geben die Renditen weiter nach. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt um weitere 2 Basispunkte auf 2,97 Prozent. Damit werfen die US-Benchmarkanleihen seit einigen Wochen erstmals wieder weniger als 3 Prozent pro Jahr ab.

Am Devisenmarkt kommt der US-Dollar von seinen Jahreshöchsständen mit der Aussicht auf neue Handelskonflikte zurück, der ICE-Dollarindex verliert 0,2 Prozent. Der Euro legt zunächst auf das Tageshoch von 1,1746 Dollar zu nach Wechselkursen um 1,17 am Vorabend. Aktuell kommt die Gemeinschaftswährung auf rund 1,1730 Dollar zurück. Stützend dürfte wirken, dass Italien in Kürze wieder eine stabile Regierung haben wird, nachdem Präsident Sergio Mattarella den parteilosen Juristen Giuseppe Conte mit der Regierungsbildung beauftragt hat. Allerdings birgt das Regierungsprogramm ökonomischen und fiskalischen Sprengstoff, so dass sich die Begeisterung über die voranschreitende Regierungsbildung in Italien in Grenzen hält. Der nachgebende Greenback hilft dem Goldpreis auf die Sprünge, das Edelmetall verteuert sich um 0,8 Prozent auf 1.304 Dollar. Auch die geopolitischen Spannungen in Korea treiben Anleger in den vermeintlich sicheren Hafen. Des Weiteren helfen die fallenden Zinserhöhungsfantasien.

Anders die Situation am Erdölmarkt, wo die Preise deutlich nachgeben. Marktteilnehmer verweisen auf die unerwartet gestiegenen US-Vorräte am Vortag. Allerdings schielen Investoren auch Richtung St. Petersburg, wo sich die Ölminister Russlands und Saudi-Arabiens auf dem Internationalen Wirtschaftsforum treffen. Dort dürften die US-Sanktionen gegen den Iran zur Sprache kommen. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, das Erdölkartell Opec könnte die Förderung anheben, um die Preise nicht zu schnell steigen zu lassen und die Nachfrage zu stabilisieren. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um 0,8 Prozent auf 79,15 Dollar, US-Leichtöl der Sorte WTI um 1,1 Prozent auf 71,07 Dollar je Fass.

Anleger honorieren Kostensenkungen bei Victoria's Secret 
 

Unter den Einzelaktien gewinnen L Brands 3 Prozent. Der Bekleidungskonzern, zu dem Marken wie Victoria's Secret sowie Bath & Body Works gehören, übertraf mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen des Marktes, enttäuschte aber mit dem Ausblick auf das Gesamtjahr 2018. Während der Analystenkonferenz zu den Zahlen kündigte CEO Stuart Burgdoerffer Kostensenkungen an, um der schwachen Ertragsentwicklung zu begegnen.

Kroger verlieren 0,6 Prozent. Der US-Einzelhändler setzt auf das Zukunftsgeschäft mit Kochboxen und übernimmt Home Chef, die Nummer drei in den USA hinter Hellofresh und Blue Apron. Nach Geschäftsausweis büßen die Titel des Unterhaltungselektronikhändlers Best Buy 7,8 Prozent ein, Hormel Foods verlieren 3,3 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.736,71  -0,60  -150,10       0,07 
S&P-500        2.721,34  -0,44   -11,95       1,79 
Nasdaq-Comp.   7.406,85  -0,26   -19,11       7,29 
Nasdaq-100     6.931,40  -0,32   -22,23       8,36 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,49          -4,0            2,53      128,6 
5 Jahre              2,81          -1,6            2,82       88,5 
7 Jahre              2,93          -1,5            2,94       68,1 
10 Jahre             2,97          -2,1            2,99       52,7 
30 Jahre             3,12          -2,9            3,15        5,6 
 
DEVISEN        zuletzt   +/- %       Do, 8:58      Mi, 17:17   % YTD 
EUR/USD         1,1728  +0,21%         1,1716         1,1708   -2,4% 
EUR/JPY         128,16  -0,41%         128,36         128,75   -5,3% 
EUR/CHF         1,1630  -0,10%         1,1647         1,1643   -0,7% 
EUR/GBP         0,8762  -0,00%         0,8764         1,1401   -1,4% 
USD/JPY         109,28  -0,61%         109,55         109,95   -3,0% 
GBP/USD         1,3385  +0,24%         1,3367         1,3349   -1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD       7.570,80   -0,5%       7.676,39       7.924,04  -44,6% 
 
ROHÖL                zuletzt      VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              71,07          71,84  -1,1%    -0,77  +18,9% 
Brent/ICE              79,15          79,80  -0,8%    -0,65  +21,3% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.304,52       1.293,39  +0,9%   +11,14   +0,1% 
Silber (Spot)          16,63          16,45  +1,1%    +0,18   -1,8% 
Platin (Spot)         913,05         903,00  +1,1%   +10,05   -1,8% 
Kupfer-Future           3,08           3,06  +0,5%    +0,02   -7,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 24, 2018 12:24 ET (16:24 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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