Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In den USA findet im Vorfeld des Memorial Days ein bis 20.00 Uhr MESZ verkürzter Rentenhandel statt.
MONTAG: In Großbritannien ruht der Handel wegen des Feiertags "Spring Bank Holiday".
MONTAG: In den USA findet wegen des Feiertages "Memorial Day" kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (18.29 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.521,76 -0,57% +0,51% Stoxx50 3.116,78 -0,62% -1,92% DAX 12.855,09 -0,94% -0,48% FTSE 7.737,61 -0,65% +1,74% CAC 5.548,45 -0,31% +4,44% DJIA 24.761,45 -0,50% +0,17% S&P-500 2.723,89 -0,34% +1,88% Nasdaq-Comp. 7.415,68 -0,14% +7,42% Nasdaq-100 6.941,55 -0,17% +8,52% Nikkei-225 22.437,01 -1,11% -1,44% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,19% +52
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,05 71,84 -1,1% -0,79 +18,9% Brent/ICE 79,26 79,80 -0,7% -0,54 +21,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.304,57 1.293,39 +0,9% +11,19 +0,1% Silber (Spot) 16,65 16,45 +1,2% +0,20 -1,7% Platin (Spot) 912,30 903,00 +1,0% +9,30 -1,9% Kupfer-Future 3,08 3,06 +0,6% +0,02 -7,3%
Der nachgebende Greenback hilft dem Goldpreis auf die Sprünge. Auch die geopolitischen Spannungen in Korea treiben Anleger in den vermeintlich sicheren Hafen. Des Weiteren helfen die fallenden Zinserhöhungsfantasien.
FINANZMARKT USA
Die Handelsgespräche mit China kommen nicht recht voran, da geht Trump mit der Prüfung von Importzöllen auf Kraftfahrzeuge erneut auf Konfrontationskurs. Zudem wurde das Gipfeltreffen zwischen dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-Un und Trump abgesagt. Der isolierte Staat droht dagegen unverhohlen mit einer atomaren Auseinandersetzung, was Trump sogleich mit einer Gegendrohung beantwortete. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten scheinen auf den ersten Blick nachlassenden Straffungsfantasien der Geldpolitik nicht im Wege zu stehen. Die wieder gesunkenen Zinserhöhungserwartungen und das abgesagt Gipeltreffen in der Koreakrise machen sich auch am Rentenmarkt bemerkbar. Nachdem die Kurse dort am Vortag kräftig gestiegen und die Renditen damit ebenso deutlich gesunken waren, geben die Renditen weiter nach. Damit werfen die US-Benchmarkanleihen seit einigen Wochen erstmals wieder weniger als 3 Prozent pro Jahr ab. Unter den Einzelaktien gewinnen L Brands 3 Prozent. Der Bekleidungskonzern übertraf mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen des Marktes, enttäuschte aber mit dem Ausblick auf das Gesamtjahr 2018. Während der Analystenkonferenz zu den Zahlen kündigte CEO Stuart Burgdoerffer Kostensenkungen an. Kroger verlieren 0,6 Prozent. Der US-Einzelhändler setzt auf das Zukunftsgeschäft mit Kochboxen und übernimmt Home Chef. Nach Geschäftsausweis büßen Best Buy 7,8 Prozent und Hormel Foods 3,3 Prozent ein.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den Börsen in Europa hat die Talfahrt bereits den zweiten Tag in Folge angehalten. Zunächst belastete, dass die USA nun doch Importzölle auf Kraftfahrzeuge ernsthaft in Erwägung ziehen. Dies trifft vor allem die deutsche Wirtschaft. Der europäische Sektor verlor 1,9 Prozent und stellte damit den größten Verlierer. Am Nachmittag setzte dann eine weitere Verkaufswelle ein, nachdem Trump das Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un abgesagt hatte. Thyssenkrupp schlossen nur leicht im Minus. Der Hedgefonds Elliott hatte den Einstieg bestätigt, nachdem bereits vor zwei Tagen der Kurs mit entsprechenden Gerüchten stark gestiegen war. Aryzta brachen nach einer erneuten Gewinnwarnung um gut ein Fünftel ein. Die Ergebnisse von Tate & Lyle wurden von Liberum als solide eingestuft. Die Aktie schloss 7,3 Prozent im Plus. Deutsche Bank und Commerzbank fielen beide auf neue Jahrestiefststände. Beiden Banken seien stark mit sich selbst beschäftigt, während die Branche woanders floriere, hieß es. So will die Deutsche Bank die Investmentsparte verkleinern und die Anzahl der Vollzeitstellen um 7.000 reduzieren. Der Umbau belastet das Jahresergebnis 2018. Deutsche Bank stürzten um 4,8 Prozent und Commerzbank um 6,5 Prozent ab.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:58 Mi, 17:17 % YTD EUR/USD 1,1729 +0,22% 1,1716 1,1708 -2,4% EUR/JPY 128,19 -0,39% 128,36 128,75 -5,2% EUR/CHF 1,1631 -0,09% 1,1647 1,1643 -0,7% EUR/GBP 0,8763 +0,01% 0,8764 1,1401 -1,4% USD/JPY 109,30 -0,59% 109,55 109,95 -3,0% GBP/USD 1,3384 +0,23% 1,3367 1,3349 -1,0% Bitcoin BTC/USD 7.577,90 -0,4% 7.676,39 7.924,04 -44,5%
Gold und Yen ziehen mit dem Schlagzeilen zu Korea deutlich an und sind als vermeintlich sichere Häfen gesucht. Der Euro legt zunächst auf das Tageshoch von 1,1746 Dollar zu nach Wechselkursen um 1,17 am Vorabend. Aktuell kommt die Gemeinschaftswährung auf rund 1,1730 Dollar zurück. Stützend dürfte wirken, dass Italien in Kürze wieder eine stabile Regierung haben wird, nachdem Präsident Sergio Mattarella den parteilosen Juristen Giuseppe Conte mit der Regierungsbildung beauftragt hat. Allerdings birgt das Regierungsprogramm ökonomischen und fiskalischen Sprengstoff, so dass sich die Begeisterung über die voranschreitende Regierungsbildung in Italien in Grenzen hält.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend mit Abgaben haben die Aktienmärkte in Asien den Handel beendet. Weiter machten politische Entwicklungen die Kurse, hieß es. Nun wollen die USA aus "Gründen der nationalen Sicherheit" die Erhebung von Zöllen auf Autoimporte prüfen. Dies drückt vor allem japanische Autowerte kräftig ins Minus und bescherte dem Nikkei-225 einen deutlichen Abschlag. Damit fiel der Index den zweiten Handelstag in Folge um mehr als 1 Prozent. Aber auch in Seoul bremsten schwächere Werte aus dem Automobilsektor den Index etwas aus. Im Hintergrund schwelten als Belastungsfaktoren weiter der Handelsstreit zwischen den USA und China, der anhaltende Konflikt mit Nordkorea und die Aufkündigung des Iran-Atomabkommens. An den chinesischen Börsen hielten sich die Bewegungen in Grenzen. Der Schanghai-Composite baute im späten Handel seine Verluste noch leicht aus. Der Hang-Seng-Index zeigte sich im späten Handel kaum verändert. In Australien schloss der S&P/ASX 200 nach zuletzt fünf Handelstagen mit Abgaben knapp im Plus. In Tokio verloren Mazda Motor 5,2 Prozent, Toyota Motor 3,1 und Mitsubishi Motors 3,8 Prozent. Der Druck wurde verstärkt durch den weiteren Anstieg des Yen. In Seoul ging es für Hyundai Motors um 3,1 Prozent nach unten. Für Kia Motors stand ein Abschlag von 2,8 Prozent zu Buche. Tata Motors büßten in Indien 6,5 Prozent ein und fielen auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Der Autohersteller hatte am Vortag eine Halbierung des Gewinns im vierten Quartal bekannt gegeben.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
KBA fordert Daimler zu Vito-Rückruf wegen Abschalteinrichtung auf
Daimler hat nach Ansicht des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) beim Vito von Mercedes-Benz eine illegale Abschalteinrichtung bei der Abgasreinigung verwendet. Die Flensburger Behörde fordert den DAX-Konzern zum Rückruf der betroffenen Transporter mit 1,6 Liter Dieselmotor der Abgasnorm Euro 6 auf. Dem KBA zufolge entspreche die Programmierung von zwei Funktionen in der Motorsteuerung nicht den geltenden Vorschriften.
Deutsche-Bank-Aktionäre kritisieren Managementwechsel und Boni
Neben der Ertragsmisere und den hohen Kosten gehören die Personalfluktuationen in den Führungsgremien der Deutschen Bank und die milliardenschweren Boni zu den Kritikpunkten der Aktionärsschützer und Fondsmanager. "Das Personalkarussell dreht sich immer weiter. Der dritte Managementwechsel in den letzten sechs Jahren erinnert an die zahlreichen Trainerwechsel einer wackeligen Bundesligamannschaft und die damit verbundene Unsicherheit lähmt die Umsetzung der Strategie", sagte Fondsmanager Andreas Thomae von der Deka Investment.
Siemens Gamesa baut Windparks mit 294 MW Leistung in Norwegen
Siemens Gamesa wird drei Windparks des Hamburger Investors Luxcara in Norwegen mit insgesamt 70 Windenergieanlagen ausstatten, die zusammen eine Gesamtleistung von 294 Megawatt haben. Die Fertigstellung der Projekte südöstlich von Stavanger ist für Herbst 2019 geplant. Zum Auftrag gehört ein über 25 Jahre laufender Full-Service-Vertrag. Zum finanziellen Volumen machte die Siemens-Tochter keine Angaben.
Edag entwickelt für Vinfast erstes E-Auto für Vietnam
Der Ingenieurdienstleister Edag hat aus Vietnam den Auftrag zur Gesamtentwicklung des ersten Elektroautos für den vietnamesischen Markt erhalten. Auftraggeber ist das Startup Vinfast des vietnamesischen Mischkonzerns Vingroup, das mit zwei konventionell angetriebenen Fahrzeugmodellen sowie einem rein elektrisch betriebenen Fahrzeug für den Stadtverkehr auf den Markt kommen wollte, teilte die Edag Engineering Group AG aus Wiesbaden mit.
Französischer Staat will Milliardenschulden der Bahn übernehmen
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May 24, 2018 12:31 ET (16:31 GMT)
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