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MÄRKTE USA/Etwas leichter - Konjunkturoptimismus relativiert Koreakrise

NEW YORK (Dow Jones)--Die Zuspitzung des Koreakonflikts hat am Donnerstag die Stimmung an der Wall Street gedämpft. Gleichwohl hielten sich die Verluste in Grenzen. Letzlich hätten Konjunkturoptimismus und die Erleichterung über das unerwartet taubenhaft ausgefallene Fed-Sitzungsprotokoll vom Mittwoch Schlimmeres verhindert, sagten Beobachter.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 24.812 Punkte. Der S&P-500 sank um 0,2 Prozent, der Nasdaq-Composite schloss zwei Punkte niedriger. Umgesetzt wurden 802 (Mittwoch: 809) Millionen Aktien. Dabei wurden 1.470 Kursgewinner und 1.479 -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 117 Titel.

Die Handelsgespräche mit China kommen nicht recht voran, da geht Trump mit der Prüfung von Importzöllen auf Kraftfahrzeuge erneut auf Konfrontationskurs. Doch während in Europa Automobilwerte daraufhin unter Druck gerieten, legten die Aktien der US-Hersteller Ford und GM um 1,6 und 1,4 Prozent zu.

Zudem wurde das Gipfeltreffen zwischen dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-Un und Trump abgesagt. Der isolierte Staat drohte unverhohlen mit einer atomaren Auseinandersetzung, was Trump sogleich mit einer Gegendrohung beantwortete. Die Nuklearwaffen der USA seien "derart massiv und schlagkräftig, dass ich zu Gott bete, dass sie niemals zum Einsatz kommen", schrieb er.

Der Ausverkauf am Aktienmarkt nach der Absage des Treffens Trump-Kim sei deshalb nur mäßig ausgefallen, weil die politische Lage in diesem Fall nichts an der Ertragsentwicklung der Unternehmen und dem Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal ändere, sagte Karyn Cavanaugh, Marktstrategin bei Voya Financial. "Geopolitische Risiken sind nie lustig", fuhr die Strategin fort. "Und die Märkte neigen dazu, schlechte Nachrichten unmittelbar einzupreisen und gute erst allmählich."

Steven Wieting, Investmentstrategie-Chef der Citigroup Private Bank, stimmte zu: Im Laufe des kommenden Jahres dürfte die Weltwirtschaft besser dastehen, als die Märkte derzeit einpreisten. Wieting bleibt daher bei seiner moderaten Übergewichtung globaler Aktien.

Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten schienen auf den ersten Blick nachlassenden Straffungsfantasien der Geldpolitik nicht im Wege zu stehen. Denn in den USA sind in der Vorwoche mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden, obwohl Volkswirte einen Rückgang vorhergesagt hatten. Auch die Gesamtzahl der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung nahm zu. Allerdings herrscht in den USA praktisch Vollbeschäftigung. Die höhere Zahl an Anträgen könnte auch saisonbedingt sein, hieß es. Enttäuschende Nachrichten kamen auch vom Immobilienmarkt, wo die Verkäufe bestehender Häuser im April überraschend deutlich zurückgegangen waren.

Sinkende Zinserwartungen und Koreakonflikt machen Anleihen attraktiv 
 

Die wieder gesunkenen Zinserhöhungserwartungen und das abgesagt Gipeltreffen in der Koreakrise machten sich auch am Rentenmarkt bemerkbar. Nachdem die Kurse dort am Vortag kräftig gestiegen und die Renditen damit ebenso deutlich gesunken waren, gaben die Renditen weiter nach. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank um weitere 2 Basispunkte auf 2,97 Prozent. Damit warfen die US-Benchmarkanleihen erstmals seit einigen Wochen wieder weniger als 3 Prozent pro Jahr ab.

Am Devisenmarkt kam der US-Dollar von seinen Jahreshöchsständen mit der Aussicht auf neue Handelskonflikte zurück. Auch das Fed-Protokoll drückte den Dollar etwas, denn es zerstreute Befürchtungen, dass die Notenbank ihre Geldpolitik aggressiver straffen könnte. Der Euro stieg in der Spitze auf rund 1,1750 Dollar nach Wechselkursen um 1,17 am Vorabend. Im späten US-Handel kam die Gemeinschaftswährung etwas zurück auf 1,1720 Dollar. Stützend für den Euro dürfte gewirkt haben, dass Italien in Kürze wieder eine stabile Regierung haben wird, nachdem Präsident Sergio Mattarella den parteilosen Juristen Giuseppe Conte mit der Regierungsbildung beauftragt hat. Allerdings birgt das Regierungsprogramm ökonomischen und fiskalischen Sprengstoff, so dass sich die Begeisterung über die voranschreitende Regierungsbildung in Italien in Grenzen hält.

Der nachgebende Greenback half dem Goldpreis auf die Sprünge, das Edelmetall verteuerte sich um 0,9 Prozent auf 1.305 Dollar. Auch die geopolitischen Spannungen in Korea trieben Anleger in den vermeintlich sicheren Hafen. Des Weiteren halfen die fallenden Zinserhöhungsfantasien.

Anders die Situation am Erdölmarkt, wo die Preise deutlich nachgaben. Marktteilnehmer verwiesen auf die unerwartet gestiegenen US-Vorräte am Vortag. Zudem hatte der russische Ölminister Alexander Nowak am Donnerstag gesagt, dass Russland und andere Ölförderländer im kommenden Monat über eine Lockerung der Fördergrenzen sprechen wollten. Opec-Mitglieder und -Nichtmitglieder treffen sich im Juni in Wien. Thema der Konferenz wird die Vereinbarung zur Fördermengenbegrenzung sein, die im Dezember ausläuft. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 1,3 Prozent auf 78,79 Dollar, US-Leichtöl der Sorte WTI um 1,6 Prozent auf 70,71 Dollar je Fass.

Im Sog der fallenden Ölpreise gaben auch die Aktien des Energiesektors im Schnitt 1,7 Prozent nach. Im Dow büßten Exxon Mobil 2,3 Prozent ein und Chevron 1,6 Prozent.

Anleger honorieren Kostensenkungen bei Victoria's Secret 
 

Unter den Einzelaktien gewannen L Brands 3,4 Prozent. Der Bekleidungskonzern, zu dem Marken wie Victoria's Secret sowie Bath & Body Works gehören, übertraf mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen des Marktes, enttäuschte aber mit dem Ausblick auf das Gesamtjahr 2018. Während der Analystenkonferenz zu den Zahlen kündigte CEO Stuart Burgdoerffer Kostensenkungen an, um der schwachen Ertragsentwicklung zu begegnen. Das kam gut an.

Kroger schlossen kaum verändert. Der US-Einzelhändler setzt auf das Zukunftsgeschäft mit Kochboxen und übernimmt Home Chef, die Nummer drei in den USA hinter Hellofresh und Blue Apron. Nach Geschäftsausweis büßten die Titel des Unterhaltungselektronikhändlers Best Buy 6,7 Prozent ein, Hormel Foods verloren 1,1 Prozent.

=== 
INDEX              zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA             24.811,76         -0,30          -75,05       0,37 
S&P-500           2.727,76         -0,20           -5,53       2,03 
Nasdaq-Comp.      7.424,43         -0,02           -1,53       7,55 
Nasdaq-100        6.949,70         -0,06           -3,93       8,65 
 
US-Anleihen 
Laufzeit      Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre               2,50          -2,4            2,53      130,2 
5 Jahre               2,81          -1,6            2,82       88,5 
7 Jahre               2,93          -1,8            2,94       67,9 
10 Jahre              2,97          -2,0            2,99       52,8 
30 Jahre              3,12          -3,2            3,15        5,3 
 
DEVISEN            zuletzt         +/- %        Do, 8:58  Mi, 17:17   % YTD 
EUR/USD             1,1720        +0,14%          1,1716     1,1708   -2,5% 
EUR/JPY             128,06        -0,48%          128,36     128,75   -5,3% 
EUR/CHF             1,1620        -0,18%          1,1647     1,1643   -0,8% 
EUR/GBP             0,8758        -0,06%          0,8764     1,1401   -1,5% 
USD/JPY             109,27        -0,62%          109,55     109,95   -3,0% 
GBP/USD             1,3383        +0,22%          1,3367     1,3349   -1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD           7.604,10         -0,0%        7.676,39   7.924,04  -44,3% 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              70,66          71,84  -1,6%    -1,18  +18,2% 
Brent/ICE              78,76          79,80  -1,3%    -1,04  +20,7% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.304,74       1.293,39  +0,9%   +11,35   +0,1% 
Silber (Spot)          16,67          16,45  +1,3%    +0,22   -1,6% 
Platin (Spot)         910,55         903,00  +0,8%    +7,55   -2,0% 
Kupfer-Future           3,09           3,06  +0,9%    +0,03   -7,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

May 24, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

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