Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In den USA findet im Vorfeld des Memorial Days ein bis 20.00 Uhr MESZ verkürzter Rentenhandel statt.
MONTAG: In Großbritannien ruht der Handel wegen des Feiertags "Spring Bank Holiday". In den USA findet wegen des Feiertages "Memorial Day" kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (13.00 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.733,80 +0,23% +0,83% Euro-Stoxx-50 3.534,18 +0,35% +0,86% Stoxx-50 3.123,76 +0,22% -1,70% DAX 12.978,20 +0,96% +0,47% FTSE 7.737,80 +0,27% +1,74% CAC 5.575,54 +0,49% +4,95% Nikkei-225 22.450,79 +0,06% -1,38% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,61% +47
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,42 70,71 -1,8% -1,29 +16,2% Brent/ICE 77,23 78,79 -2,0% -1,56 +18,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.305,88 1.304,58 +0,1% +1,30 +0,2% Silber (Spot) 16,69 16,66 +0,2% +0,03 -1,5% Platin (Spot) 910,60 911,50 -0,1% -0,90 -2,0% Kupfer-Future 3,11 3,10 +0,4% +0,01 -6,6%
Die etwas erhöhte Risikoscheu der Anleger drückt sich beim Goldpreis aus. Der "sichere Hafen" hatte am Vortag die Marke von 1.300 Dollar zurückerobert und verteidigt diese. Die Ölpreise geben weiter nach. Der russische Ölminister Alexander Nowak erklärt, Russland und andere Ölförderländer wollen im Juni über eine Lockerung der Fördergrenzen sprechen.
AUSBLICK AKTIEN USA
Der "Korea-Schreck" mit der Absage des Gipfeltreffens mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un durch US-Präsident Donald Trump scheint an der Wall Street verdaut. Bereits am Vortag ist erkennbar gewesen, dass Anleger nur im ersten Moment die Luft anhielten - zumal das Regime am Willen eines Gipfeltreffens festhält, sich dann aber schnell wieder anderen Themen widmeten. Die Aufmerksamkeit gilt am Freitag der US-Konjunktur, deren Zustand unter anderem durch den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im April charakterisiert wird. Zudem steht die Revision der Verbraucherstimmung an. Darüber hinaus äußern sich auch mehrere Vertreter der Fed. Händler erwarten kein signifikantes Anspringen der Kauflaune, denn mit dem Feiertag am Montag wartet ein langes Wochenende auf die Anleger. Angesichts der zahlreichen Krisenherde - allen voran die protektionistische Politik von US-Präsident Trump und die stockenden Handelsgespräche - dürfte die Neigung, mit zuviel Risiko in den Büchern ins lange Wochenende zu gehen, nicht sehr ausgeprägt sein, heißt es.
Gap verlieren vorbörslich 8,4 Prozent. Der Umsatz des Bekleidungseinzelhändlers übertraf zwar die Erwartungen. Jedoch blieb der Gewinn je Aktie klar hinter den Schätzungen.
Die Autodesk fallen um 5,5 Prozent. Das Software-Unternehmen übertraf mit den Ergebnissen für das erste Quartal zwar die Erwartungen, doch enttäuschte der Ausblick.
Mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent zeigt sich die Apple-Aktie. Mitbewerber Samsung hat in einem Patentstreit mit dem US-Konzern eine Niederlage eingefahren und muss wegen der Verletzung von Patenten im Zusammenhang mit dem Design des iPhone 539 Millionen US-Dollar zahlen, so das Urteil einer Jury vor dem US-Bundesgericht im kalifornischen San Jose.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter April PROGNOSE: -1,5% gg Vm zuvor: bestätigt +2,6% gg Vm 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan Mai (2. Umfrage) PROGNOSE: 98,8 1. Umfrage: 98,8 zuvor: 98,8
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die zunächst eher zaghafte Erholung an den Aktienmärkten hat im Verlauf dan Dynamik gewonnen. Rückenwind kommt vom deutschen Ifo-Geschäftsklima-Index. Er ist wider Erwarten nicht das sechste Mal in Folge gesunken, sondern stagnierte im Mai. Sämtliche Branchenindizes legen zu, Ausnahmen machen nur der Rohstoff- sowie der Öl-und Gas-Subindex. Sie geben leicht nach wegen kräftig sinkender Ölpreise nach. Brent verbilligt sich um 2 Prozent, belastet von Spekulationen über eine Ausweitung der Ölförderung. In Mailand hinkt das Marktbarometer etwas hinterher. Die Zehnjahresrendite steigt wieder. Adidas steigen um 2,4 Prozent. Covestro ziehen um 2,1 Prozent an - Bayer am Tag der HV um 1,5 Prozent, obwohl der Konzern die Synergieerwartungen aus der Monsanto-Übernahme leicht reduziert hat. BT gewinnen gut 2 Prozent an. Aus dem Handel ist zu hören, dass es Interesse von Beteiligungsunternehmen und Infrastrukturfonds an der BT-Netzsparte Openreach geben soll. Nach dem Rücksetzer des Vortages geht es für die Aktien der europäischen Automobilhersteller um ein halbes Prozent unterdurchschnittlich nach oben. Die angedrohte Anhebung der US-Zölle auf Importautos bremst hier die Kurse etwas.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:34 Do, 17:19 % YTD EUR/USD 1,1708 -0,10% 1,1705 1,1727 -2,6% EUR/JPY 128,14 +0,08% 128,07 128,01 -5,3% EUR/CHF 1,1620 +0,03% 1,1607 1,1623 -0,8% EUR/GBP 0,8776 +0,19% 0,8759 1,1406 -1,3% USD/JPY 109,45 +0,22% 109,43 109,16 -2,8% GBP/USD 1,3344 -0,30% 1,3362 1,3375 -1,3% Bitcoin BTC/USD 7.455,77 -1,0% 7.638,16 7.558,32 -45,4%
Der Euro hat nach Bekanntwerden des Ifo-Index leicht zugelegt, kommt aber schon wieder zurück. Gebremst wird er weiter von der politischen Entwicklung in Italien. "Italien ist wieder das Sorgenkind der Währungsunion", heißt es bei der Commerzbank.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die jüngsten Entwicklungen um Nordkorea haben an den Börsen für leichte Abgaben gesorgt. US-Präsident Trump hat das Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un überraschend abgesagt. Relativ unbeeindruckt von den Nordkorea-Entwicklungen zeigte sich der Kospi in Seoul, der lediglich um 0,2 Prozent fiel. Es bestehe die Hoffnung, dass das Treffen doch noch stattfinde, hieß es. Südkorea will sich derweil weiter für eine Verbesserung der Beziehungen zum Norden einsetzen. In Sydney belasteten die erneuten Kursverluste bei den Energiewerten im Zuge der nachgebenden Ölpreise. Der Sektor hatte am Montag noch den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht, in der Folge aber kräftige Abgaben verzeichnet. Nach zwei Handelstagen mit Abgaben kam es in Tokio zu einer leichten Erholung. Zwischenzeitlich belastete die erneute Yen-Stärke. Kaum Einfluss auf das Handelsgeschehen hatte dagegen die weiter maue Preisentwicklung in Japan. Erneut einen kräftigen Abschlag von 12,7 Prozent verzeichneten Samsonite im späten Handel in Hongkong. Marktteilnehmer sprachen von einer Short-Attacke auf die Aktie. Ein neuer aktivistischer Investmentfonds ziele auf Samsonite. Die exportorientierten Autowerte in Tokio zeigten sich erneut mehrheitlich mit Abgaben. Sie litten weiter darunter, dass die USA die Erhebung von Zöllen auf Autoimporte prüfen.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen legen zum Wochenschluss leicht zu. Die Ausweitung hat nach Aussage der Marktstrategen der Commerzbank in der abgelaufenen Wochen an Breite gewonnen. Ausgeprägte Abflüsse aus Credit-Fonds bestätigten zudem, dass die kurze Stabilisierung vorbei sei. Da immer mehr Investoren statt einer "Buy-the-Dip"- auf eine "Fade-the-Recovery"-Strategie setzten, könne jegliche Umkehr bei den Spreads enttäuschend ausfallen und sich früher oder später totlaufen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Bayer senkt Erwartungen an Monsanto-Übernahme
Bayer sieht sich bei der Übernahme des Saatgutherstellers Monsanto nach fast zwei Jahren intensiver Arbeit kurz vor dem Ziel. Vorstandschef Werner Baumann sagte auf der Hauptversammlung des Pharma- und Agrarchemiekonzerns in Bonn, man erwarte die wenigen noch ausstehenden Kartellfreigaben und den Abschluss "in Kürze". Allerdings hinterlassen die umfangreichen Zugeständnisse, die die Wettbewerbshüter für die Freigabe verlangen, Spuren in der Rentabilität des Vorhabens.
Takkt erwirbt schwedischen Distanzhändler Runelandhs
Der Büroausstatter Takkt baut sein Geschäft in Skandinavien mit einer Übernahme aus. Das Stuttgarter Unternehmen kauft über seine in Skandinavien vertretene Marke Gerdmans die schwedische Runelandhs Försäljnings AB für 174 Millionen schwedischen Kronen (rund 17 Millionen Euro). Verkäufer ist der US-Konzern Brady Corp, wie die Takkt AG mitteilte. Mit dem Vollzug der Transaktion wird am 31. Mai gerechnet.
Nutzfahrzeugmarkt in Europa wächst im April robust
Markt wuchs damit robust um 9,9 Prozent, nachdem er im März geschrumpft war, wie der Herstellerverband ACEA mitteilte. Während die Nachfrage in Großbritannien mehr oder weniger stabil blieb, legten die anderen großen europäischen Märkte zu.
Rocket-Beteiligung Global Fashion Group mit deutlich mehr Kunden
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May 25, 2018 07:03 ET (11:03 GMT)
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