Anzeige
Mehr »
Sonntag, 14.12.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Breaking News: Parazero Technologies und die Bundespolizei!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
294 Leser
Artikel bewerten:
(3)

MÄRKTE EUROPA/Spanien-Krise treibt Anleger in sichere Häfen

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach Italien nun Spanien: Die politischen Krisen in der Eurozone haben die Börsen weiter im Zaum und die Anleger in Trab gehalten. Ein Misstrauensvotum gegen die Regierung Mariano Rajoy in Madrid trieb Anleger in so genannte sichere Häfen. Der Goldpreis stieg in Euro gerechnet auf den höchsten Stand seit September. Verlierer war der Euro, er fiel gegen Dollar und Yen auf neue Jahrestiefs, und auch gegen den Schweizer Franken stand er stark unter Druck.

Am deutschen Anleihenmarkt gingen die Renditen in den freien Fall über, zehnjährige Bundesanleihen notierten nur noch mit 0,40 Prozent Rendite, am Donnerstag waren es noch etwa 0,5 Prozent gewesen. Die europäischen Aktienmärkte drehten mehrheitlich ins Minus, nur der DAX konnte nach einem überraschend stabilen ifo-Geschäftsklimaindex noch ein moderates Plus verteidigen. Der deutsche Leitindex legte letztlich um 0,6 Prozent auf 12.938 Punkte zu. Der Ibex in Madrid fiel dagegen um 1,7 Prozent und der Mailänder Leitindex gab um 1,3 Prozent nach - der Euro-Stoxx-50 verlor 0,2 Prozent auf 3.515 Zähler.

Bankenwerte reagieren auf steigende Risikoaufschläge 
 

Besonders stark unter Druck standen spanische Bankenwerte: BBVA verloren 2,8 und Santander 2,7 Prozent. Sabadell und Bankia büßten 1,8 bzw. 2,4 Prozent ein - der europäischen Branchenindex im Euro-Stoxx-50 sank um 1,9 Prozent. Als Favorit für die wahrscheinlichen Neuwahlen in Spanien galt die populistische Ciudadanos-Bewegung. Sie gilt zwar als weniger extrem als die neuen italienischen Regierungsparteien. Zusammen mit der allgemeinen Verunsicherung durch die neue italienische Regierung dürfte eine Regierungskrise in Spanien aber dazu beitragen, dass die Risikoaufschläge innerhalb des Euroraums weiter zulegen werden, wie Commerzbank-Volkswirt Ralf Solveen sagte.

Ebenfalls stärker abwärts ging es mit den Indizes der Öl- und Gaswerte sowie der Versorger im Stoxx-50, die Subindizes ermäßigten sich um 1,9 bzw. 1,0 Prozent. Händler verwiesen auf weiter sinkende Ölpreise. Brentöl verbilligt sich um 3,1 Prozent - belastet von Spekulationen über eine Ausweitung der Ölförderung. Der russische Ölminister Alexander Nowak hatte gesagt, dass Russland und andere Ölförderländer auf dem Opec-Treffen im Juni über eine Lockerung der Fördergrenzen sprechen wollten. Unter den Versorgerwerten gaben Endesa und Enel 2,8 bzw. 2,3 Prozent ab.

Vonovia und Lufthansa profitieren vom Umfeld 
 

Im DAX stiegen Vonovia mit den fallenden Renditen um 2,2 Prozent. Lufthansa legten dank der fallenden Ölpreise um 1,8 Prozent zu. Auf der Verliererseite standen Daimler mit einem Abschlag von 0,2 Prozent. Händler verwiesen auf Berichte, wonach ein umfangreicher Rückruf wegen Manipulationen bei Diesel-Fahrzeugen drohe. Bayer stiegen am Tag der HV um 0,8 Prozent, obwohl der Konzern die Synergieerwartungen aus der Monsanto-Übernahme leicht reduziert hat.

In London zogen BT um 3,3 Prozent an. Aus dem Handel war zu vernehmen, dass es Interesse von Beteiligungsunternehmen und Infrastrukturfonds an der BT-Netzsparte Openreach geben soll. In der zweiten Reihe des deutschen Markts gaben Rocket Internet um 3,8 Prozent nach. Die Beteiligung Global Fashion Group hatte trotz einer gestiegenen Kundenzahl im ersten Quartal den Verlust ausgeweitet. Nach einer Kapitalerhöhung schlossen Medigene 3,7 Prozent tiefer.

=== 
                           Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
                                       stand      absolut         in %          seit 
                                                                        Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.515,36        -6,40        -0,2%         +0,3% 
                        Stoxx-50    3.117,13        +0,35        +0,0%         -1,9% 
                       Stoxx-600      391,08        +0,54        +0,1%         +0,5% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.938,01       +82,92        +0,6%         +0,2% 
London           FTSE-100 London    7.730,28       +13,54        +0,2%         +1,7% 
Paris               CAC-40 Paris    5.542,55        -5,89        -0,1%         +4,3% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      562,77        +1,16        +0,2%         +3,3% 
Athen             ATHEX-20 Athen    1.998,30       -30,84        -1,5%         -4,1% 
Brüssel           BEL-20 Brüssel    3.857,06        -3,00        -0,1%         -3,0% 
Budapest            BUX Budapest   35.758,06      -134,56        -0,4%         -9,2% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.261,83       -11,69        -0,3%         +8,8% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  127.631,74     +2856,36        +2,3%         -9,5% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      993,89        +3,79        +0,4%         -3,0% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.661,99       -51,53        -0,9%         +4,1% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.826,50      -169,50        -1,7%         -2,2% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   22.398,15      -350,93        -1,5%         +4,8% 
Moskau                RTS Moskau    1.169,93        -3,70        -0,3%         +1,3% 
Oslo                    OBX Oslo      794,01       -10,00        -1,2%         +6,9% 
Prag                    PX  Prag    1.087,50       -15,92        -1,4%         +0,9% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.586,98        -6,59        -0,4%         +0,6% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.213,24        -0,02        -0,0%        -10,1% 
Wien                    ATX Wien    3.405,35       -28,80        -0,8%         +1,5% 
Zürich                SMI Zürich    8.759,08       -11,86        -0,1%         -6,6% 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %     Fr, 8:34  Do, 17:19   % YTD 
EUR/USD                 1,1669     -0,43%       1,1705     1,1727   -2,9% 
EUR/JPY                 127,59     -0,34%       128,07     128,01   -5,7% 
EUR/CHF                 1,1563     -0,46%       1,1607     1,1623   -1,3% 
EUR/GBP                 0,8759     +0,01%       0,8759     1,1406   -1,5% 
USD/JPY                 109,34     +0,12%       109,43     109,16   -2,9% 
GBP/USD                 1,3323     -0,46%       1,3362     1,3375   -1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD               7.518,35      -0,1%     7.638,16   7.558,32  -45,0% 
 
ANLEIHERENDITEN        aktuell     Vortag  YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre      -0,67      -0,65        -0,06 
Deutschland 10 Jahre      0,40       0,47        -0,03 
USA 2 Jahre               2,48       2,52         0,58 
USA 10 Jahre              2,93       2,98         0,52 
Japan 2 Jahre            -0,14      -0,14         0,00 
Japan 10 Jahre            0,04       0,04        -0,01 
 
ROHÖL                  zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                67,80      70,71        -4,1%      -2,91  +13,5% 
Brent/ICE                76,25      78,79        -3,2%      -2,54  +16,9% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.304,19   1.304,58        -0,0%      -0,39   +0,1% 
Silber (Spot)            16,55      16,66        -0,6%      -0,11   -2,3% 
Platin (Spot)           902,00     911,50        -1,0%      -9,50   -3,0% 
Kupfer-Future             3,09       3,10        -0,3%      -0,01   -7,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 25, 2018 12:19 ET (16:19 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.